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Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Titel: Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Bidell
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schlug Alice vor.
    Naomi gluckste. »Wo denkst du hin? Sammy ist nur ein Freund. Kein Grund, unsere Pläne zu verschieben.«
    »Klar. Darum hast du ihn auch geküsst, nicht?« Alice blieb stehen und scharrte mit dem Fuß. »Warum lerne ich nie so tolle Typen kennen?«
    Naomi grinste breit. »Wenn dir Sammy gefällt, lass uns doch einfach zusammen etwas unternehmen!« Das Glitzern in Alices Augen verriet, wie sehr ihr dieser Gedanke gefiel. »Wir sind wirklich nur Freunde. Er hat mir aus der Klemme geholfen, ansonsten ist echt nichts zwischen uns.« Naomi ging auf Sammy zu. »Hey, komm schon!« Alice schlich hinter Naomi her.
    »Sammy, was machst du denn hier?«
    »Nach deinem ersten Tag fragen. Na, wie lief´s?« Sammy stand auf und eilte auf Naomi zu. »Du siehst immer noch aus wie nach einem Boxkampf.«
    Naomi quittierte den Kommentar mit einem Schulterzucken. »Du erinnerst dich bestimmt an Alice.«
    Sammy küsste Naomi sanft auf die Wange, bevor er sich zu Alice drehte. »Klar, die Notfallschwester.« Er schenkte ihr ein schelmisches Lächeln.
    Alice strahlte Sammy an. Naomi bemerkte Alices leuchtende Augen. Sie war tatsächlich in Sammy verschossen. Auf diese Idee wäre sie nie gekommen, zumal Alice heute nur von Roman geschwärmt und kein Wort über Sammy verloren hatte. Sie betrachtete ihre beiden Freunde. Das wäre die Lösung. Sammy müsste sich nur noch für Alice interessieren. Dann müsste sie ihn nicht vor den Kopf stoßen, weil sie in ihm nur einen Freund sah.
    »Wollen wir etwas essen gehen?«, schlug Naomi vor. Alice nickte begeistert, während Sammy ihr einen Blick zuwarf, den sie nicht zu deuten wusste. Trotzdem stimmte er zu und schlug die Pizzeria in der Innenstadt vor.
     
    Naomi ging auf den Eingang zu und versuchte ihren Zusammenstoß mit Roman nachzuahmen, was Alice zu einem Lachanfall reizte. Sammy verdrehte die Augen und grinste breit, als sie mit ungelenken Bewegungen am Treppengeländer des Restauranteingangs hing und sich vor Lachen bog. Nun fand sie die Situation eher lustig als peinlich. Aber es waren zwischenzeitlich auch Stunden vergangen. Sie ging rückwärts die letzte Stufe nach oben und sah nach unten zu Sammy, der plötzlich die Augen aufriss.
    »Vorsicht!«, schrie er.
    Zu spät. Naomi bekam die Tür in den Rücken, hüpfte eine Stufe nach unten und stand sicher auf beiden Beinen. Sie prustete los vor Lachen. Beinahe wäre sie an diesem Tag zum zweiten Mal gestürzt. Amüsiert drehte sie sich um und starrte direkt in blitzende braune Augen; in Romans Augen.
    Naomi schluckte trocken. Er hielt ihr galant die Tür auf. Seine Lippen umspielte ein Lächeln. »Darf ich dich bis zu einem Tisch bringen? Nur, um sicherzugehen, dass du auch tatsächlich an einem Stück dort ankommst.«
    Naomi versank in seinen Augen. Sie legte den Kopf leicht schräg, bevor sie die Stufe nach oben stieg und sich bei Roman unterhakte. »Du meinst wohl, bevor du mich wieder übersiehst und ein drittes Mal die Treppen hinabstößt.«
    Roman wartete kurz, bis Sammy an der Tür war, um sie Alice aufzuhalten und ging anschließend in den Innenraum vor. Er zog einen Stuhl vom Tisch, ließ Naomi Platz nehmen und flüsterte ihr leise zu. »Ich glaube kaum, dass man dich übersehen kann.« Roman zwinkerte ihr zu, rückte ihr den Stuhl zurecht und verabschiedete sich.
    Alice ließ sich auf den Stuhl neben Naomi plumpsen. Sammy sah verwirrt von Naomi zu Alice, die beide lauthals lachten und sich verschwörerische Blicke zuwarfen.
    »Was ist denn so lustig?« Sammy setzte sich an den Tisch.
    »Das war der Typ von heute Morgen, den Naomi gerade noch nachgeäfft hat«, platzte Alice heraus.
    »Meinst du, er hat was bemerkt?« Naomi presste die Lippen fest aufeinander, um nicht wieder laut loszulachen.
    »Nö. Du warst ja mit deiner Vorstellung fast fertig.« Alice prustete los. »Der Sprung vom Treppenabsatz war wirklich sehr elegant. Wenn das Robert gesehen hätte, hätte er dich glatt ohne Prüfung zugelassen.«
    Sammy winkte nach dem Kellner. »Ich habe Hunger. Könnten wir nun bestellen?«
    Naomi bemerkte Sammys Stimmungswechsel. Vorhin hatte er noch herzhaft über ihre Imitation gelacht. Jetzt kam er ihr irgendwie übellaunig vor. Sein Gesichtsausdruck konnte ihr die gute Stimmung nicht vermasseln. Sie freute sich, Roman wiedergesehen zu haben. Immerhin war sie nicht erneut hilflos und fluchend auf dem Hintern gelandet, sondern hatte gut gelaunt vor ihm gestanden. »Ich glaube kaum, dass man dich übersehen kann«,

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