Im Schloss aus Glut und Leidenschaft
mit den schwarzen Brauen gerunzelt. Noch während er den Blick über ihre nackte Haut gleiten ließ, wandte er sich ab und betrachtete die Kleider, die er für sie mitgebracht hatte. Sie hingen über seinem Arm.
„Äh - wohin soll ich sie legen?“
Sophia sah ihn interessiert an und deutete auf einen Stuhl, der in der Nähe stand. „Dorthin, wenn es keine Umstände bereitet.“
Er neigte den Kopf. „Wie Sie wünschen.“
Was würde Mrs. Moss dazu sagen? fragte er sich im Stillen.
Sophia sah ihm beinahe belustigt nach, als er langsam um den Badezuber herumging. Er warf Hemd und Hausmantel auf den Stuhl, und es erschien ihr, als versuchte der edle Major sehr angestrengt, sie nicht anzusehen.
„So, das war’s“, sagte er. „Brauchen Sie sonst noch etwas?“
Sie lachte leise. „Ganz bestimmt.“
Wieder runzelte er die Stirn, diesmal sah er sie direkt an. Sophia warf ihm über die Schulter hinweg einen vielsagenden Blick zu.
„Was ist es?“
Sie überlegte, wie sie es ausdrücken sollte - und verlor plötzlich den Mut.
„Nichts“, sagte sie und errötete.
„Nun gut. Dann lasse ich Sie allein.“
Gabriel wandte sich wieder der Tür zu und schritt mit energischer Miene an der Wanne vorbei, den Blick starr geradeaus gerichtet.
Sophia erkannte, dass sie im Begriff war, die Gelegenheit verstreichen zu lassen. Oh gütiger Himmel, was würde Kleopatra tun, wenn Markus Antonius gerade zur Tür hinausgehen wollte?
„Ähm, Gabriel?“, fragte sie zögernd und nahm ihren Mut zusammen, so gut sie konnte.
Er erstarrte, eine Hand auf dem Türknauf, doch er wandte sich nicht um.
Als wüsste ein Teil von ihm genau, was sie wollte.
„Ja?“, fragte er mit belegter Stimme. Warum quälen Sie mich so, schien seine Haltung auszudrücken.
„Könnten Sie mir ein Handtuch geben?“, flüsterte sie.
Er wirkte sofort weniger angespannt, fast erleichtert. „Natürlich. Entschuldigen Sie. Ich dachte, ich hätte Ihnen eines gegeben.“
Sie konnte den Blick nicht von ihm abwenden. „Ich sehe es nicht.“
„Es ist gleich hier.“ Er ließ den Türknauf los, drehte sich um und griff zu dem zusammengefalteten Handtuch, das sich unmittelbar vor ihren Augen befand.
Gerade als er sich umdrehte, um es ihr zu geben, stand Sophia auf, ohne irgendeine Vorwarnung. Wasser strömte von ihrem Körper herab.
Gabriel öffnete den Mund. Er fühlte sich hilflos, wie sie da vollkommen nackt vor ihm stand.
Sie sah ihm direkt ins Gesicht, während sein Blick auf ihren Brüsten ruhte, die sich in der kühlen Luft fest aufgerichtet hatten.
Ausdruckslos hob er den Arm und reichte ihr das Handtuch. Er hielt es so fest umklammert, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten.
Sie schüttelte den Kopf und befahl flüsternd: „Trocknen Sie mich ab.“
In seinen Augen zuckte es, und sie entdeckte Lust in den blauen Tiefen. Sie konnte zusehen, wie sein Widerstand dahinschwand.
Gabriel trat einen Schritt näher, blickte nach unten.
Sie schloss die Augen und unterdrückte ein Stöhnen, als er mit dem weichen Leinen ihre Haut berührte. Sie spürte jede seiner Bewegungen, fühlte durch den Stoff hindurch seine Hand, während er über ihre Schultern strich, ihren Rücken hinunter, über ihre Hüfte. Sie atmete schwer.
Als sie seine Lippen auf ihrer Schulter spürte, glühend von Verlangen, schob sie ihre feuchten Finger in sein schwarzes Haar.
Gabriel umfasste ihre Wange, drehte ihr Gesicht zu sich, neigte den Kopf und küsste sie. Sie schlang die Arme um seinen Hals, klammerte sich an ihn, während Erregung sie wie eine heiße Woge durchfuhr. Ihr Herz begann zu rasen, als er ihren Mund erforschte. Sein Kuss war jetzt fordernder, aber noch immer genauso köstlich wie zuvor. Wieder erstaunte sie jedes Detail - seine warmen, glatten Lippen, seine kratzigen Bartstoppeln an ihrem Kinn, seine samtene Zunge, mit der er sie liebkoste.
Sie fühlte seine Anspannung, als er die Hand in ihr Haar schob, ihren Nacken umfasste und sie näher zu sich heranzog.
Als sie erschauerte, hielt er inne, weil er glaubte, sie würde frieren. „Komm, du solltest dir keine Erkältung holen“, flüsterte er. Er hielt ihre Hand, als er beiseite trat und sie stützte, damit sie aus dem Zuber steigen konnte. Sofort fuhr er damit fort, sie abzutrocknen, und bedeckte dabei ihren Körper mit Küssen.
Sophia wurde schwindelig vor Lust. Es dauerte nicht lange,
Weitere Kostenlose Bücher