Im Schloss des spanischen Grafen
traf, war ihr nur vernünftig erschienen.
„Aber warum sollte ich es nicht zugeben?“ Mit dem stoppeligen Kinn rieb er sinnlich über ihre Haut und lachte, als sie sich unter ihm wand. „Es war sehr effektiv. Zum Schluss wollte ich nur noch dich. So sehr, dass du mir wie der Hauptpreis vorkamst, den ich unbedingt gewinnen musste. Und im Bett hast du meine Erwartungen ja auch mehr als erfüllt.“
Ihre Wangen brannten. „Es war kein Spiel“, beharrte sie. „Für dich vielleicht, für mich nicht. Ich war noch Jungfrau!“
„Und ich wusste es zu schätzen und habe das Richtige getan. Ich habe dich geheiratet.“
Nur hatte Jemima soeben einen beunruhigenden Einblick erhalten, wie Alejandros Sicht auf die Monate vor der Hochzeit war. Er hatte immer nur Lust empfunden, weil sie sich ihm verweigert hatte. Und die Lust war so weit angewachsen, dass er ihr sogar die Ehe angeboten hatte, damit sie immer verfügbar war. Die Beziehung hatte ja scheitern müssen.
Lust dauert nicht ewig, dachte sie und drängte sich seinen Liebkosungen doch gierig entgegen, als Alejandro mit den Lippen über die festen Halbmonde über der Spitze ihres BHs glitt. Jemima stöhnte auf, als er die harten Spitzen zwischen Daumen und Zeigefinger nahm, und bog den Rücken durch. Sie sehnte sich so sehr nach ihm, dass es ihr Schmerzen bereitete.
„Ich liebe deine Brüste“, murmelte er heiser. „Du ahnst nicht, wie oft ich mir diesen Moment in den letzten Wochen ausgemalt habe.“ Er schob das Spitzenhöschen an ihren Schenkeln hinab, drängte ein Knie zwischen ihre Beine. Begierde glühte in seinem Blick, als er ihren nackten Körper mit den Augen verschlang.
Jemima erbebte unter seinem fordernden Kuss. Seine drängende Zunge löste ein Feuerwerk in ihr aus, und in fiebriger Gier hob sie die Hüften an.
„Oh, bitte …“, flehte sie ungeduldig. Das Verlangen war zu stark, sie hielt es nicht länger aus.
„Ich will mich erst an deinem Anblick weiden … ich will warten.“ Er tauchte die Finger in die feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln ein und beobachtete ihr ausdrucksstarkes Gesicht, auf dem sich die innere Schlacht mitverfolgen ließ, die sie schlug, um die Kontrolle nicht zu verlieren.
„Du sollst mich nicht ansehen“, stieß sie stockend hervor.
Sie litt Qualen unter der süßen Folter, die er ihr antat. Er wusste genau, wo er sie berühren musste, kannte genau die richtige Stärke, das richtige Tempo. Ihre Lider flatterten, als die Welle der Lust heranrollte. Der Höhepunkt war wie ein tobender Sturm, verlangte alles von ihr, bevor sie sich in eine Welt atemloser Ekstase fallen ließ.
Er zog sich von ihr zurück, dabei wünschte sie sich nichts anderes, als dass er sie festhalten würde. Die Welt war meilenweit entfernt, sie selbst schwebte noch immer in dem warmen Kokon matter Zufriedenheit. Dann hörte sie, wie eine Schublade aufgezogen wurde, vernahm das Geräusch reißender Folie, und keine Sekunde später war Alejandro wieder bei ihr. Und ihr wurde klar, dass er, nach dem, was sie gesagt hatte, keine Schwangerschaft mehr riskieren wollte.
Jemima stand in Flammen, sie konnte es kaum erwarten, endlich ganz von ihm in Besitz genommen zu werden. Der Höhepunkt hatte das drängende Bedürfnis, auf die ursprünglichste Art mit ihm verbunden zu sein, lange nicht befriedigt. Er legte sich auf sie und drang mit einem kraftvollen Stoß in sie ein, und sie bog sich ihm entgegen. Es war ein so wundervolles Gefühl, von ihm erfüllt zu werden! Sie riss die Augen auf und schnappte nach Luft.
„Du willst mich“, rief er triumphierend.
Und dann setzten sie gemeinsam zu einem wilden, losgelösten Ritt an. Alejandro gab den Rhythmus vor, schnell, hart, kraftvoll. Jemima war wie entfesselt. Gierig und hemmungslos folgte sie Alejandro, bis sie irgendwann bebend aufschrie und zusammen mit ihm den Höhepunkt erreichte. Es war eine derart intensive Erfahrung, dass sie meinte, das Bewusstsein zu verlieren.
„Por Dios. Sagenhaft.“
Alejandro rang nach Atem. „Und ich hatte Angst, ich würde nichts fühlen können, wegen Marco und dir. Aber du sprühst vor Erotik, ich hätte aus Stein sein müssen, um dir zu widerstehen.“
Bei seinen Worten verspannte sie sich. Sie öffnete die Lippen, wollte etwas sagen, doch schon hieß ein langer schlanker Finger an ihrem Mund sie schweigen.
„Nein, streite es nicht ab, querida. Jedes Mal, wenn du es leugnest, werde ich wieder wütend. Und es war ein langer und anstrengender Tag.“
Sein
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