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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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glänzenden Booten abwenden konnte.
    „Wieso nur drei Jet-Skis?”, überlegte er. „Eine ungerade Zahl ist irgendwie eigenartig.”
    Sam zuckte mit den Schultern. „Sie sind ja auch nur zu dritt. Martin, seine Frau Trisha und ihre Tochter Cathy.”
    Mortimer hockte sich hin, um einen der Jet-Skis genauer zu betrachten. Der Gedanke, auf einem solchen Gefährt den See nach der Vermissten abzusuchen, begeisterte ihn. Das war eindeutig Mal ein Fall , bei dem er Arbeit und Vergnügen miteinander verbinden konnte. „Und du weißt wirklich, wie man die Dinger fährt?”
    „Ja, klar. Wir haben auch zwei davon”, versicherte sie ihm, und als er sie fragend ansah, erklärte sie: „Wir fahren abwechselnd, aber wir haben überlegt, in diesem Jahr einen dritten anzuschaffen.”
    „Ich habe bei eurem Cottage nicht Mal einen einzigen gesehen”, erwiderte er nachdenklich, während er sich den Bootssteg am Seeufer vorstellte.
    „Die Jet-Skis sind noch nicht da.... obwohl.... inzwischen werden sie wohl auch am Steg liegen”, korrigierte sie sich. „Grant bringt uns die Boote und Jet-Skis üblicherweise rüber, wenn wir das erste Mal in der Saison zum Cottage kommen. Die Boote liegen seit letzter Woche am Ufer, die Jet-Skis sollten folgen, sobald wir eingetroffen sind.”
    „Grant?”
    „Unser Nachbar auf der anderen Seite von Deckers Grundstück. Er ist das ganze Jahr über da. Er ist Schriftsteller oder so was. Der typische Künstler, der am Hungertuch nagt. Er lebt seit bestimmt fünf Jahren da, und wir bezahlen ihn, damit er verschiedene Dinge für uns erledigt.”
    „Was für Dinge?”, fragte Mortimer, dessen Nackenhaare sich sträubten, als er zu spekulieren begann, was das für „Dinge” sein könnten.
    „Na ja, zum Sommeranfang holt er die Boote raus, versieht die Zufahrt mit einer neuen Lage Kies und bringt den Sand für den Strand, damit die Egel sich fernhalten.” Als sie das sagte, lief ihr ein Schauer über den Rücken, dann fuhr sie rasch fort. „Während des Sommers dann mäht er den Rasen, wenn wir Mal ein paar Wochen in Folge nicht kommen können, und er behält das Cottage im Auge. Im Oktober holt er die Boote wieder rein, macht sie winterfest und bringt sie in seiner Garage unter. Wenn am Cottage was zu reparieren ist, übernimmt er das, und im Herbst fällt er den einen oder anderen Baum, der den Eindruck macht, dass er den Winter nicht überstehen wird.” Sie machte eine vage Geste. „Früher hat sich jemand anders darum gekümmert, aber der fühlte sich schließlich zu alt, und es wurde ihm zu anstrengend.”
    Mortimer nickte. Das hörte sich so an, als ob dieser Grant bloß ein hochgejubelter AllroundHandwerker für die Frauen war, woraufhin er sofort das Interesse an dem Mann verlor und sich wieder auf die Jet-Skis konzentrierte. „Meinst du, die Zündschlüssel sind auch an dem Bund?”
    Sie betrachtete die Schlüssel und schüttelte den Kopf. „Normalerweise sind an den Zündschlüsseln so Schwimmflügel dran, damit sie an der Wasseroberfläche bleiben, wenn man sie mal verliert.”
    „Schwimmflügel?”, wiederholte er amüsiert.
    „Ich hab keine Ahnung, wie man die Dinger nennt”, gestand sie und sah sich im Bootshaus um.
    Als ein leises „Aha” über ihre Lippen kam, folgte er ihrem Blick zu einem Schlüsselbrett an der Wand. Was er dort sah, brachte ihn abermals ins Grübeln, wieso das Bootshaus nicht abgeschlossen worden war. Jeder hätte hier reinkommen und sich irgendeins der Boote nehmen können. Doch er ließ den Gedanken auf sich beruhen, da sich die Gelegenheit ergab, Sam ein wenig aufzuziehen. „Ali, die Schwimmflügel”, murmelte er und folgte ihr zum Schlüsselbrett. Er zählte sechs Haken, aber nur fünf Schlüssel. An jedem von ihnen war ein längliches Stück Styropor in leuchtenden Neonfarben festgemacht, mit einem Textmarker hatte man darauf vermerkt, zu welchem Wasserfahrzeug der Schlüssel gehörte.
    „Und?”, fragte Sam und drehte sich zu ihm. „Bist du bereit für eine Fahrstunde auf dem Wasser? Sollen wir unsere Badesachen anziehen und einen Versuch wagen?”
    Grinsend stimmte Mortimer ihr zu, woraufhin sie zur Tür ging. Er blieb lange genug stehen, um einen letzten Blick auf die Jet-Skis zu werfen, dann folgte er ihr nach draußen.
    Nach dem Aufenthalt im kühlen Bootshaus kam ihm die Sonne noch sengender vor. Unwillkürlich fragte sich Mortimer, ob er wohl den Verstand verloren habe. Achthundert Jahre lang hatte er das Sonnenlicht gemieden, um

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