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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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dieser Drohung erschrocken die Augen auf, während sie von der Tür zurückwich. Wenn er zu solchen Bemerkungen in der Lage war, musste es ihm einfach wieder besser gehen. Sie begann stumm zu fluchen, als ihr Telefon abermals klingelte.
    „Ich muss da rangehen, doch danach werde ich mich sofort umziehen. Wenn dir schwindlig ist oder so, ruf mich sofort”, wies sie ihn an und ging in ihr Schlafzimmer.
    Es war Mr Babcock, der während einer Verhandlungspause vom Gerichtsgebäude aus anrief. Sam erklärte ihm, dass es nichts Neues zu berichten gab, und versprach, ihn sofort anzurufen, sobald sich etwas tat. Dann versuchte sie, Babcock abzuwimmeln, weil sie sich umziehen und nach Mortimer sehen wollte. Wenn er dann noch immer nicht aus seinem Zimmer gekommen war, würde sie irgendwie versuchen, das Schloss zu knacken oder die Tür aufzubrechen.
    Dummerweise bestand ihr Chef darauf, ihr auch den aktuellen Stand der Dinge zu berichten, was die Rückkehr der Latimers anging, die nach wie vor in Europa festsaßen. Und zu allem Überfluss hielt er es zudem für erforderlich, ihr vom Prozessverlauf zu berichten, da sie dafür ja recherchiert und mit möglichen Zeugen gesprochen hatte. Er musste die gesamte Pause genutzt haben, denn als er endlich das Gespräch beendete, war über eine halbe Stunde vergangen. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte sie sich darüber gefreut, all diese Dinge zu erfahren, da es wahrscheinlich ein gutes Zeichen für ihre Karriere bedeutete, dass er sich so ausgiebig mit ihr über den Fall unterhielt. Aber im Augenblick waren ihr diese Dinge völlig egal, denn sie wollte nur wissen, ob Mortimer wohlauf war.
    Sie warf das Handy aufs Bett, zog die Schwimmweste und den Badeanzug aus, um in ihre normale Kleidung zu wechseln. Als sie dann in den Flur stürmte, musste sie feststellen, dass die Tür zu seinem Schlafzimmer weit offen stand und von Mortimer nichts zu sehen war.
    Irritiert ging sie ins Wohnzimmer, doch da hielt er sich auch nicht auf. Als Nächstes begab sie sich zu seinem Geländewagen, aber damit lag sie ebenfalls falsch. Schließlich ließ sie sich von ihrem Instinkt zum Bootshaus führen, und tatsächlich befand er sich dort. Er kniete auf dem Bootssteg und musterte den Bug des Jet-Skis.
    Erleichtert atmete sie auf und lief zu ihm. „Was machst du denn da?”
    „Ich will mich nur davon überzeugen, dass ich den Jet-Ski nicht beschädigt habe. Wie es aussieht, hat der tatsächlich nichts abbekommen”, fügte er hinzu, während er sich weiter vornüberbeugte. Sie trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen, weil sie sich seinen Kopf ansehen wollte.
    „Können wir losfahren?”, fragte er und richtete sich endlich auf Sofort machte sie einen Schritt auf ihn zu, kniff dann aber die Augen zusammen, da an seiner Stirn keine Verletzung zu erkennen war.
    „Was du suchst, befindet sich hier oben”, merkte er ironisch an und deutete auf eine Stelle oberhalb seines Haaransatzes.
    „Das will ich mir ansehen”, sagte Sam und streckte die Hände nach seinem Kopf aus, doch er wehrte sie ab.
    „Es geht mir gut”, erklärte er nachdrücklich. „Ich habe nicht mal Kopfschmerzen. Irgendwie habe ich mir den Schädel geschrammt, als ich im Wasser gelandet bin.”
    Sie wollte sich die Wunde unbedingt ansehen, doch allem Anschein nach ging es ihm tatsächlich bestens. Er hatte Farbe im Gesicht, und seine Augen waren klar und hellwach. Seufzend gab sie ihre Bemühungen auf. Er musste einer von diesen Männern sein, die es nicht ausstehen konnten, wenn man um ihr Wohl besorgt war. Sie ließ die Hände sinken, als er sie losließ, und merkte leise an: „Es tut mir wirklich leid. Ich hätte dich wegen der Bojen warnen sollen.”
    „Dir muss überhaupt nichts leidtun”, beteuerte er und dirigierte sie vor sich her aus dem Bootshaus. „Ich dachte mir schon, dass diese Bojen irgendeinem Zweck dienen, aber ich war der Meinung, dass da ein Fischernetz dran befestigt ist, über das ich mit dem Jet-Ski hätte hinweggleiten können. Etwas anderes war mir gar nicht in den Sinn gekommen. Dass vor einer Gefahrenstelle gewarnt wird, wurde mir erst klar, als es zu spät war. Darum habe ich ja noch abgebremst.” Sam verzog den Mund, gab sich aber nach wie vor die Schuld an dem Vorfall.
    „Wie zum Teufel hat sich eigentlich ein Felsblock an diese Stelle verirren können?”, wunderte er sich, als sie zum Cottage gingen.
    „Diese Seen sind durch Gletscher entstanden, und ich schätze, dass die einfach nicht alle

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