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Im Sog der Sinnlichkeit

Im Sog der Sinnlichkeit

Titel: Im Sog der Sinnlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Stuart
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war ihr, als zerberste sie in einem sprühenden Funkenregen, und sie sank schockiert und verwundert in die Polster zurück.
    Sie versuchte zu sprechen, wollte eine geringschätzige Bemerkung machen und brachte doch keinen Laut über die Lippen, zutiefst bestürzt und verwirrt. Sie sollte empört sein über das, was er ihr angetan hatte, aber sie hatte nach mehr verlangt, oder nicht?
    Sie versuchte, sich zu beruhigen, aber ihre Schenkel, gefangen unter seinen Beinen, zitterten. Die Stimmen waren endgültig verklungen, nur ein schwacher Lichtschein drang in ihre gepolsterte Höhle. „Wir … wir sollten gehen“, brachte sie endlich hervor – mit der Absicht, ihm ihre unerwartete Reaktion zu verschweigen und vorzugeben, sie sei nie geschehen. Wie in aller Welt sollte er davon wissen?
    „Noch nicht.“ Seine raunende Stimme an ihrem Ohr erregte sie. Erregte sie? War sie von Sinnen? „Du bist noch nicht fertig.“
    „Noch nicht fertig? Was …?“ Sie hatte die Stimme erhoben, und er legte ihr wieder die Hand auf den Mund. Er war höher gerutscht. Sie spürte, wie seine Hand ihren Rock langsam hochschob, dann strichen seine warmen kraftvollen Finger an ihren nackten Beinen nach oben, und sie war zu erschrocken, um sich zu wehren.
    Als sie ihn endlich von sich stoßen wollte, hielt er ihr die Arme fest. „Kein Laut!“, raunte er. „Kein Laut, wenn du deine Täubchen schützen willst. Es wird nicht lange dauern.“
    „Was denn?“, flüsterte sie angstvoll. Und dann spürte sie seine Hand an ihrem Schenkel, lange Finger streichelten liebkosend nach oben, stahlen sich unter ihre Baumwollwäsche, bis er ihre feuchten geheimsten Gebiete erreicht hatte. Vagina, rief sie sich Emmas Aufklärungsunterricht ins Gedächtnis. Vulva. Clitor…
    Sie grub ihr Gesicht in seine Schulter, um das kehlige Stöhnen zu ersticken, das ihr entfuhr, als er sie mit geübten Fingern berührte. Und dann wölbte er seine Hand über ihren kraushaarigen Hügel, und sie hielt still. Er ließ ihre Handgelenke los. Einen Moment später drückte er ihr ein Stück Stoff in die Hand. „Steck dir mein Taschentuch in den Mund“, schlug er beinahe zärtlich vor. „Das erstickt deinen Schrei, den du vielleicht von dir gibst.“
    „Ich will das nicht“, flüsterte sie mit belegter Stimme.
    Er ließ einen Finger sanft kreisen, und dieses befremdlich süße Sehnen stellte sich wieder ein, nur wesentlich stärker. „Bist du sicher?“ Seine Stimme war wie ein Windhauch und trotzdem dröhnte sie ihr in den Ohren. Seine Hand bewegte sich wieder, und dann spürte sie, wie er einen Finger in ihren Schoß tauchte. Ihre Hüften bäumten sich bei seinem verbotenen Eindringen auf. Sein Mund legte sich auf ihre Lippen, seine Zunge strich zart über ihre bebende Unterlippe. „Willst du wirklich, dass ich aufhöre?“
    Natürlich wollte sie das! Es war Wahnsinn! Verbotene Wonnen, die seltsam schmerzten. Sie wollte, dass er damit aufhörte. Sie wollte …
    Sie reckte ihm die Hüften entgegen, beinahe gegen ihren Willen. Und ohne nachzudenken, steckte sie sich sein Taschentuch in den Mund und erstickte ihr Luststöhnen, gegen das sie machtlos war. Sie spürte sein leises Lachen an ihrer Wange. „So ist es gut, meine Schöne. Wohltaten beginnen am eigenen Körper.“ Und er tauchte zwei Finger in ihren Schoß. Ihre Säfte, die seine Finger benetzten, müssten sie vor Scham erröten lassen, aber über dieses Stadium war sie weit hinaus.
    Sie war längst nicht mehr fähig, sich zu fragen, wieso es ihm gelang, sie in solche Verzückung zu versetzen. Seine Finger tauchten tief in ihren Schoß, sein Daumen kreiste um ihre höchst empfindsame Perle, bis sie glaubte zu vergehen. Sie wollte ihn anflehen, damit aufzuhören. Es war zu viel, zu machtvoll, die reine Folter, sie ertrug es nicht länger. Sie wollte …
    Und dann war es um sie geschehen. Sie geriet in einen Sog aus weißem Nebel, losgelöst von allem Denken. Ihr Körper bäumte sich auf und erstarrte, von nie gekannter Leidenschaft überrollt, und ihr ganzes Sein verlor sich in berauschender Glückseligkeit, die nie enden sollte. Es war herrlich! Es war der Himmel!
    Es war das Verderben.
    Langsam wich ihre Benommenheit, ihr Bewusstsein kehrte zurück zu den sanft beruhigenden Liebkosungen seiner Hände. Sie schmeckte Blut auf ihrer Zunge. Offenbar hatte sie sich durch das Taschentuch hindurch die Lippe blutig gebissen. Sie spuckte das Tuch in ihre Hand, presste ihr Gesicht an seine Schulter, obwohl es zu

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