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Im Sog der Sinnlichkeit

Im Sog der Sinnlichkeit

Titel: Im Sog der Sinnlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Stuart
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leise. „Gewiss doch. Es gibt kaum etwas Vergnüglicheres als zuzusehen, wie zwei Huren versuchen, sich gegenseitig zu Krüppeln zu schlagen.“
    Melisande wollte sich vor Ekel und Zorn aufbäumen, aber Rohan drückte sie zu Boden und hielt ihr wieder die Hand auf den Mund. Sie kniff die Augen zu und zwang sich zur Ruhe. So sehr es sie drängte, aufzuspringen und diese niederträchtigen Kerle zur Rede zu stellen, sie würde mit dem verstauchten Knöchel nicht weit kommen und hatte nicht einmal einen Stock, um auf sie einzuschlagen. Sie musste abwarten und auf Rache sinnen.
    Sie lag an ihn gepresst, wie verschmolzen mit ihm. In ihren Brüsten setzte ein befremdliches Prickeln ein. Seine Beine lagen zwischen ihren, hielten sie gefangen, seine Hüften schmiegten sich an die ihren.
    Und dann spürte sie, wie seine Männlichkeit schwoll, seine Erregung sich steigerte, und sie wagte keine Bewegung, um ihr Versteck nicht zu verraten.
    Sie konnte ihn nicht von sich stoßen, nicht nach ihm schlagen, nichts von all dem tun, um das zu verhindern, wonach es sein Verlangen und ihre Gedanken drängte. Und ihre Gedanken drängten sich eindeutig danach, ob sie es wollte oder nicht.
    Er war sehnig und stark. Sie hatte sich nie Gedanken über den männlichen Körperbau gemacht, beurteilte Männer nach ihrem Charakter, nicht nach ihrem Aussehen. Allerdings musste sie gestehen, dass hochgewachsene Männer und sehnige kraftvolle schlanke Körper ihr gefielen. Benedick Rohans Aussehen, wie er sich anfühlte, wie er roch, das gefiel ihr, und sie spürte, wie sich glühende Hitze zwischen ihren Schenkeln entwickelte.
    Es war falsch. Es war gefährlich, die beiden Mitglieder des ruchlosen Geheimbundes konnten jeden Augenblick wieder auftauchen. Sie sollte sich auf ihren Zorn und auf die Flucht konzentrieren. Nicht auf den Mann, unter dem sie lag, nicht auf die harte Wölbung seiner Männlichkeit, die sich gegen ihren Leib presste.
    Und dann, zu ihrem Schreck, stieß er die Hüften nach vorn! Ein winziger, beinahe unmerklicher Stoß, und jeder Muskel in ihr spannte sich an.
    Er stieß wieder gegen sie, und diesmal erkannte sie, dass er es absichtlich tat. Sie lag an ihn geschmiegt, er barg ihr Gesicht an seiner Schulter, einen Arm um ihre Mitte geschlungen, hielt sie gefangen. Sie sollte versuchen, ihre Hände zwischen ihre Körper zu schieben, ihn von sich stoßen, aber sie konnte die Arme nicht bewegen.
    Er stieß wieder zu. Ihre Brustspitzen reckten sich beinahe schmerzhaft. Sie wollte noch enger mit ihm verschmolzen sein und spreizte die Schenkel. Mit seinem nächsten Stoß drückte sie ihr Gesicht fester gegen seine Schulter, um ihr Stöhnen zu ersticken.
    In ihr loderte eine sengende Glut. Ihre Brüste, ihr Herz, ihr Schoß, ihre Schenkel standen in Flammen, und sie gierte nach seinem nächsten Stoß.
    Aber Rohan bewegte sich nicht weiter. Die Stimmen waren ein entferntes Raunen, der Lichtschein war nur noch schwach. Er hob den Kopf, und sie versuchte, sein Gesicht zu sehen, konnte nur seine Augen erkennen, die glühten, als er sie ansah.
    Sie wand sich unter ihm, sehnsüchtig, halb in der Hoffnung, er würde von ihr ablassen, halb in der Hoffnung … Sie war außerstande, einen klaren Gedanken zu fassen, wusste nicht, wonach sie sich sehnte.
    Und Rohan stellte die Frage, auf die sie keine Antwort wusste. „Was willst du, süße Charity?“ Es war nur ein Hauch, den niemand außerhalb ihrer winzigen Höhle hören konnte.
    Sie wandte das Gesicht ab, starrte gegen die raue Felswand, bemühte sich, die Beherrschung über ihren verräterischen Körper zu erlangen, stellte ihn sich in Eis gepackt und gefroren vor. Doch das Eis schmolz in der Hitze seines Körpers. Sie war weich und willenlos.
    „Was willst du?“, beharrte er. Sein Atem streifte heiß ihr Ohr, seine Zähne liebkosten unendlich sanft ihr Ohrläppchen, und sie wollte vor Wonne aufstöhnen. „Was … willst … du?“
    Sie ergab sich. Sie konnte nicht mehr gegen ihn kämpfen. „Mehr“, hauchte sie.
    Sie wusste, dass er triumphierend lächelte, und es war nicht wichtig. Er drängte sich wieder gegen sie, rieb seine Schwellung bedächtig an ihrem Schoß, und sie vergaß zu atmen in den prickelnden Wonneschauern, die sie durchrieselten. Wie beim Liebesakt, dachte sie benommen, mit dem Unterschied, dass sein harter Schwanz nicht in ihr war, sondern sich nur an ihr rieb und auf ihre geheimste Zone süßen Druck ausübte, der sie erschauernd feucht werden ließ. Und plötzlich

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