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Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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ihre Sturmgewehre gefährlich nahe an die Verdächtigen hielten. Die Männer versammelten sich vor der Bar, wurden auf Waffen durchsucht. Man leerte ihre Taschen und verteilte alles, was sie mit sich führten auf dem Tresen. Schließlich zogen sich die Beamten in den Hintergrund zurück und Wolf begann mit seiner Arbeit. Zunächst ging er auf Brownie zu.
    „Ich hatte dich gewarnt, erinnerst du dich?“
    „Dunkel.“
    „Schade. Willst du mir deine Freunde vorstellen?“
    „Nicht ohne meinen Anwalt.“
    Wolf nickte. „Ist auch besser für dich.“
    Er blickte auf den Tresen und nahm Brownies Handy an sich.“
    „Hey! Finger weg von meinen Handy“, keifte er sofort.
    Wolf packte ihn an der Gurgel.
    „Was zickst du hier herum? Du gehörst jetzt mir, du Niete. Du hättest meine Warnung ernst nehmen sollen.“
    Wolf ließ ihn wieder los, Brownie schluckte eingeschüchtert und schwieg. Wolf trat vor die anderen Männer.
    „Na, und wer seid Ihr Pfeifen?“
    Die Männer schwiegen.
    „Schon klar“, plauderte Wolf. „Nicht ohne Anwalt, nicht wahr?“
    Einen der Männer erkannte Wolf als den Barkeeper wieder, der ihm bei seinem letzten Besuch Fullers Telefonnummer geg eben hatte. Sie alle hatten Fuller unterstützt, damit er sein perverses Spiel mit Wolf treiben konnte.
    „Dich kenne ich. Hast heute frei, was?“
    Auch er schwieg wie ein Grab. Wolf drehte sich zu seinen Männern und winkte sie herbei.
    „Nehmt sie fest und locht sie ein. Wir kümmern uns später um sie“, befahl er, schließlich zeigte er auf den Säufer an der Bar und fügte hinzu: „und nehmt diesen Penner auch gleich mit. Irgendwas werden wir ihm schon anhängen. Diese ganze Sp elunke ist kriminell genug, um jeden einzusperren, der sich darin befindet.“
    Der Penner murmelte irgendetwas, rief ein „Heh, was soll’ n das?“, und ließ sich widerwillig festnehmen. Nach einer Weile stand Wolf mit Mick hinter dem Tresen und sah sich ein wenig um.
    „Ein Drink?“, fragte er, während er eine Flasche Scotch in der Hand hielt.
    „Nein, ich trinke nicht“, erwiderte Mick. Wolf ließ die Flasche zu Boden fallen. Mit lautem Klirren zerbrach sie und entließ die braune Flüssigkeit aus der Gefangenschaft. Augenblicklich verteilte sich ein scharfer Duft hinter der Bar, obwohl es schon vorher nach Alkohol gerochen hatte. Wolf griff in das Glasregal und zog alle Flaschen heraus. Mit gellendem Getöse zerbrachen über zwanzig Flaschen am Boden. Schließlich verließ er die Bar und öffnete die Tür zum Hinterzimmer. Mick sah ihm staunend nach, ihm war völlig klar, dass Wolf seine Wut abreagierte, seine Wut darüber, dass Fuller nicht erschienen war.
    „Hey, Mick. Komm her, hier gibt’s Arbeit für dich!“, rief Wolf laut.
    „Alles klar, was gibt es?“
    „Kaffe e und Kuchen, verdammt. Was soll es schon geben? Computer gibt’s hier. Check die Kiste dort.“
    Mick sah den Computer, der hier im Nebenzimmer aufgebaut war.
    In der Mitte des Raumes stand ein runder Tisch mit vier Stühlen. Ein Besprechungsraum und zugleich ein Büro. Wolf setzte sich an den Tisch und zündete sich eine Zigarette an.
    „Was gefunden?“
    „Ist nicht so einfach. Das System ist mit einem Kennwort geschützt.“
    „Hast du eine persönliche Einladung erwartet? Du bist doch der Experte. Kriegst du das hin?“
    Mick sah entnervt auf. „Ja, wenn du mich arbeiten lässt.“
    Wolf blies den Rauch aus, stand auf und verließ den Raum.
     
     
    Kapitel 41
     
     
    Drei volle Tage war nichts passiert, ich saß auf meinem Sofa und genoss meine zurück gewonnene Freiheit. Sie hatten mich gestern nach Hause geschickt, weil ich ihnen überzeugend klarmachen konnte, dass ich mich zu Tode langweilte. Zudem waren ihnen die Zeitschriften ausgegangen, ich hatte jede einzelne gelesen.
    Ich genos s frischen Kaffee und überlegte, ob ich meinem Beschützer ebenfalls diesen Genuss gönnen sollte. Unten auf der Straße parkte ein Zivilfahrzeug, mit einem Beamten, der auf mich aufpasste, bestückt. Von meinem Wohnzimmerfenster aus konnte ich ihn beobachten. Jedes Mal wenn ich hinunter blickte, winkte er mir zu, weil er mein Fenster nicht aus den Augen ließ. Wolf hatte ihm klar gemacht, dass er ihn durch den Fleischwolf drehe, sollte mir etwas zustoßen. Ich fühlte mich mit dieser Lösung nicht nur sicherer, sondern auch besser bedient, denn in meinem heiligen Reich konnte ich mich deutlich besser entspannen, als in der Dienststelle meines Bruders. Nachdem ich eine Nacht auf der Couch

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