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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte ihn immer als ganz annehmbar empfunden, wenn auch nicht besonders aufregend, ein gesetzter Bursche - der Grund dafür, dass sie nach dem Liebeskummer mit Jake zugestimmt hatte, mit ihm auszugehen.
    Sie musste von Sinnen gewesen sein.
    Allies Augen füllten sich mit Tränen. Sie war so erschöpft davon, sich ständig nach Jake zu sehnen, ihn zu vermissen, ihn zu wollen. Aber sie würde keinen Ersatz für ihn finden. Es gab niemand, der war wie er - nicht für sie. Und ihn mit einem Typen wie Richard vergleichen zu müssen - nun, das ließ sie sich nur noch schlechter fühlen.
    Allie rutschte an der Tür hinunter, grub den Kopf zwischen die Knie und ergab sich den Tränen, gegen die sie wochenlang angekämpft hatte. Gott, sie vermisste ihn so. Verflucht, warum musste er auch so ... so Jake sein? Doch in Wahrheit liebte sie ihn genau so, wie er war, und hätte ihn kein bisschen ändern wollen.
    Wenn sie über ihn hinwegkommen wollte, würde sie einen anderen Weg finden müssen.
     
    Jake schob sich durch Martin Biggs' Bürotür, drehte sich um und machte sie hinter sich zu. Biggs grunzte in seine Richtung und überflog weiter seine Unterlagen. Offensichtlich zufrieden, unterzeichnete er schwungvoll und blickte schließlich auf.
    »Zeit, dass Sie auftauchen. Verflucht, Dawson, wo zur Hölle sind Sie gewesen? Seit gestern versuche ich, Sie zu erreichen.«
    »Tut mir Leid. Mein Handy ist hinüber. Ich war unten in Del Mar ... und hab mich einen Tag lang beim Pferderennen amüsiert.«
    »Ich hoffe, das ist irgendeine Art Code dafür, dass sie etwas über Reynolds oder seine Freundin Wallace herausgefunden haben.«
    Jake lachte fast. Was fast ein Novum gewesen wäre, weil er in letzter Zeit nicht viel gelacht hatte. »Über diese beiden habe ich nichts herausgefunden, aber über Reynolds' Partner Archie Hollis.«
    Biggs bedeutete Jake, sich zu setzen. »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel hat Archibald Hollis ein kostspieliges Hobby. Er liebt es, auf Pferdchen zu wetten, und hat dabei nicht allzu viel Glück.«
    »Interessant. Hat er Schulden?«
    »Nicht dass ich wüsste. Es heißt, dass Archie seine Schulden immer bezahlt.«
    Biggs legte den Füller auf den Schreibtisch. »Was bedeutet, dass er eine zusätzliche Geldquelle hat.«
    »Sieht ganz danach aus. Archie ist ziemlich berechenbar. Er gibt pro Monat circa zweitausend auf der Rennbahn aus, aber sein Gehalt geht direkt auf sein Konto bei Wells Fargo und deckt gerade so eben seine monatlichen Kosten. Das Geld muss also anderswo herkommen.«
    »Von Felix Baranoff, zum Beispiel?«
    »Würde ich mal annehmen«, sagte Jake. »Werden Sie das SDPD anrufen und Hollis zu einer Befragung einbestellen?«
    »Noch nicht. Ich würde lieber warten, bis wir Baranoff haben«, sagte Biggs.
    »Haben Sie etwa eine Spur?«
    »Nicht direkt. Die gute Nachricht ist, dass das FBI eine Idee hat, wie wir ihn kriegen. Die schlechte Nachricht ist, dass der Plan auch ihre Freundin Mary Alice Parker beinhaltet.«
    Der Name überrollte ihn wie eine frische Brise, und sein ganzer Körper straffte sich. Sie fehlte ihm jeden Tag. Nachts träumte er von ihr. Heiße, peinlich nasse Träume, die erotischer waren als alles, was er als Teenager geträumt hatte. Morgens wachte er auf und dachte an sie, ihre Zähigkeit, ihre Courage, wie schön sie ausgesehen hatte, als sie nackt unter diesem Wasserfall gestanden hatte.
    »Was hat Allie mit der Verhaftung Baranoffs zu tun?«, fragte Jake und fürchtete die Antwort.
    »Das FBI will ihm einen Köder auslegen. Sie denken, er kommt vielleicht aus seinem Versteck, wenn der Anreiz nur groß genug ist.«
    Jake schüttelte den Kopf. »Für so was ist Baranoff zu clever. Er wird bei seinem ursprünglichen Plan bleiben und sich verborgen halten, bis er sicher genug ist, das Land verlassen zu können, immer vorausgesetzt, dass er nicht schon weg ist.«
    »Da stimme ich Ihnen zu - mit einer Ausnahme.«
    Jake runzelte die Stirn, als ihm klar wurde, was Biggs meinte. »Die Maske des Itzamna.«
    »Genau. Das FBI weiß, wie versessen Baranoff darauf ist. Die Idee ist, ihn glauben zu machen, dass Allie die Maske während der Erstürmung des Camps entwendet und in die Staaten geschmuggelt hat. Es wäre leicht für sie gewesen, das Ding durch den Zoll zu bekommen, da Sie mit Ihnen unterwegs war. Die Typen vom Zoll legen sich nicht mit einem Bundesagenten an, und Baranoff weiß das. Allie könnte herausgefunden haben, wie viel ihm an der Maske liegt. Sie hätte sie stehlen

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