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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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den Geschmack einer eiskalten Margarita aus, während sie den kleinen Beetle parkte und die Straße betrat.
    Aber ganz bestimmt nicht der Ort, den sie sich für ein Treffen mit Felix Baranoff ausgesucht hätte.
    Viele der Straßen waren schmal, kaum mehr als enge Gässchen, und schon ein kleines Stück von der Straße entfernt wich das Licht der Laternen der Dunkelheit. Die alten, weiß getünchten Lehmbauten waren so viele Male um-oder ausgebaut worden, dass es Dutzende von Ein-und Ausgängen gab. Das Viertel war von Pflanzen und Gebüsch schier überwuchert, ein farbenprächtiges, lautes Labyrinth mir unzähligen Fluchtmöglichkeiten.
    Allie konnte nur hoffen, dass das FBI wirklich gut vorbereitet war.
    Sie studierte das Areal um den im Voraus gewählten Parkplatz, den ein Mitarbeiter des Teams gerade für sie frei gemacht hatte. Es ließ sich nichts Verdächtiges entdecken, also beugte sie sich in den Wagen zurück und holte vorsichtig den Aluminiumkoffer hervor, in dem sich die unbezahlbare Maske befand.
    »Ich hab sie«, sagte sie in das, im Medaillon um ihren Hals verborgene Mikrofon, »gehe jetzt die festgelegte Route.« Auch wenn Allie sie nicht hören konnte, die Männer hörten sie, und ihre Order lautete, engen Kontakt zu halten. Irgendwo in der Nähe parkte ein Lieferwagen, der die Übertragung aufzeichnete und die Männer im Team trugen Funkempfänger im Ohr. Sie fühlte sich ein bisschen sicherer, weil sie wusste, dass Jake und die Männer vom FBI immer exakt wussten, wo sie war und was vor sich ging. Das FBI hatte sich zwar gegen die Waffe ausgesprochen, die sie in der weißen Schultertasche bei sich trug, aber Allie hatte sich durchgesetzt.
    Am Ende hatte erstaunlicherweise sogar Jake zugestimmt. »Ich wette, sie ist jetzt schon eine bessere Schützin als Sie, Dushitski.«
    Dem war die Zornesröte ins Gesicht gestiegen. »Duchefski«, hatte er korrigiert. »Und es spielt keine Rolle, ob sie eine gute Schützin ist, sie hat keine Lizenz.«
    Jake hatte ihn ignoriert und Allie mit besorgtem Gesichtsausdruck zur Tür gebracht. »Bist du sicher, dass du es machen willst?«
    »Seit ich mir zusammengereimt habe, dass Baranoff der Mann hinter Chrissys so genanntem Unfall ist, warte ich darauf, dass jemand ihn zu fassen bekommt. Glaub mir, ich bin mehr als sicher.«
    Er hatte sie ein paar Sekunden lang nur angesehen und sie dann einfach in die Arme genommen. Die Männer vom FBI ignorierend, hatte er sie zart auf den Mund geküsst. »Ich will, dass du da draußen gut auf dich aufpasst.«
    Allie hatte sich an ihm fest gehalten und Mut aus seiner Kraft geschöpft. »Werde ich.«
    Doch anstatt sie gehen zu lassen, war sein Griff noch fester geworden. »Ich bin verrückt nach dir, Allie. Ich weiß nicht, ob es irgendetwas gibt, das ich dagegen tun könnte, also sollst du es wenigstens wissen.«
    Ein dicker Kloß hatte ihr im Hals gesessen. »Ich liebe dich, Jake. Du willst das vermutlich gar nicht hören, aber für den Fall, dass etwas schief läuft, wollte ich dir ...«
    »Es wird nichts schief laufen«, hatte er wild entschlossen gesagt. »Ich werde es nicht zulassen.« Er hatte sie schnell und hart geküsst und war dann zur Seite getreten. Sein Gesichtsausdruck war undurchdringlich geworden, seine Kontrolliertheit zurückgekehrt. »Falls da draußen etwas nicht klappt, sieh zu, dass du wegkommst. Dein Leben ist um so vieles mehr wert als Baranoff s.«
    Allie schüttelte den Kopf und folgte weiter dem grasbewachsenen Weg zum El Caballito. Sie durfte jetzt nicht an Jake denken, nicht jetzt. Nicht, wenn so viel auf dem Spiel stand. Ihre Finger schlössen sich um den Griff des glänzenden Aluminiumkoffers.
    »Gehe um die erste Ecke«, sagte sie, kaum die Lippen bewegend. Sie wich einer Gruppe lachender Touristen aus, ging ein paar mexikanischen Musikern aus dem Weg, die eng anliegende schwarze Hosen und kurze schwarze, mit silbernen Münzen besetzte Jacken trugen, und setzte ihren Weg planmäßig fort.
    »Bin am zweiten Kontrollpunkt und kurz vor der El Matador Cantina.« Entlang der Route waren Agenten stationiert, wie Touristen in Shorts oder Jeans gekleidet, in T-Shirts und blumenbedruckten Hemden. Allie hätte sie nicht erkannt, aber sie wusste, dass sie da waren. Auch Jake war dabei. Er hatte ihr gesagt, dass er die ganze Zeit über bei ihr sein würde, und sie wusste, dass er sie irgendwo in der Dunkelheit auf ihrem Weg begleitete. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass er da war.
    »Bin am Kontrollpunkt

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