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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Nebenanschluss stehen, der sich auf dem Tisch neben der Lampe befand. »Falls er es ist, denk daran: Er ist auf das, was du angeblich hast, genauso versessen wie du auf ihn.«
    Allie nickte und holte tief Luft. Bei drei hob sie konzentriert den Hörer ab, genau im selben Moment wie Jake. »Hallo?«
    »Mary Alice Parker?« Ihr Herz raste, als sie den schwachen russischen Akzent in der tiefen Männerstimme vernahm. »Ja?«
    »Ich glaube, Sie besitzen etwas, das ich gerne hätte.«
    »Ja. Ich glaube, dass Sie sehr interessiert daran wären ...«
    »An der Ecke Fünfte und Maple befindet sich eine Telefonzelle. Seien Sie in fünf Minuten dort.« Die Leitung war tot und Allies Blick flog hinüber zu Jake.
    »Dieser Hurensohn. Hat Angst, zurückverfolgt zu werden. Und an dieser Telefonzelle schaffen wird das in der Kürze der Zeit auch nicht.«
    »Das macht doch keinen Unterschied. Ihr habt gewusst, dass ihr es vielleicht nicht schafft, den Anruf zu orten.«
    »Es hätte die Dinge aber leichter gemacht.«
    Sein Funkgerät knisterte. Es war Morris. Er befand sich im Überwachungswagen auf der anderen Seite der Straße. Sie hatten den Anruf mitgeschnitten und warteten darauf, dass Allie die Wohnung verließ.
    »Der Wagen bleibt in deiner Nähe«, sagte Jake, nachdem das Gespräch beendet war. »Ich gehe durchs Küchenfenster. Du wirst mich nicht sehen, aber ich werde nicht weit weg sein.«
    Allie nickte nur. »Wenn ich pünktlich da sein will, gehe ich jetzt besser.« Sie warf Jake, der nicht im Mindesten glücklich aussah, einen letzten Blick zu und ging. Die Ecke Fünfte und Maple war rund fünf Gehminuten entfernt. Sie musste sich sputen, um die verlorene Zeit hereinzuholen. Ihr Herz raste, als sie die Treppe zum Gehsteig hinunterlief, und das Adrenalin pumpte wie eine Droge durch ihre Venen. Plötzlich ging ihr auf, dass sie nichts als Betäubung gefühlt hatte, bis vor vier Tagen diese beiden FBI-Agenten durch ihre Tür marschiert waren.
    Heute fühlte sie sich lebendig wie seit der Zeit nicht mehr, als Jake und sie in Belize zusammengearbeitet hatten. Sie konnte sich des Gedankens nicht erwehren, dass Männer wie Baranoff zu fangen vielleicht genau das Richtige für sie war.
    Jake sah Allie zur Telefonzelle rasen und den Hörer packen, bevor es noch zu klingeln aufhörte. Soweit er es sehen konnte, war ihr niemand gefolgt. Jake stand gut getarnt hinter einer Platane und beobachtete den Überwachungswagen, der weiter unten an der Straße in eine Parklücke fuhr. Allie nickte, nachdem Baranoff irgendetwas gesagt hatte, und gestikulierte, obwohl der Mann am anderen Ende der Leitung es nicht sehen konnte, trotzdem mit der Hand.
    Das FBI würde die Telefongesellschaft kontaktieren, um festzustellen, woher der Anruf gekommen war, aber das nahm längere Zeit in Anspruch, und unglücklicherweise würde Baranoff, wo immer er gerade war, bis dahin längst schon wieder fort sein.
    Jake fluchte, als Allie auflegte und auf dem gleichen Weg, den sie gekommen war, in ihr Apartment zurückkehrte. Er folgte ihr unsichtbar, bis sie die Treppe hinauf und sicher hinter der Wohnungstür verschwunden war. Dann ging er nach hinten, kletterte die Feuerleiter hinauf und stieg durch das Küchenfenster.
    »Baranoff hechelt richtig nach dem Ding«, sagte Allie, als Jake auftauchte. »Ich habe gesagt, dass ich eine Million für die Maske will, und er hat sofort eingewilligt. Das Treffen ist für morgen Abend vereinbart. Acht Uhr in der Altstadt.«
    »In der Altstadt? Auf keinen Fall. Du solltest dich gegen Mittag mit ihm treffen. Auf dem Parkplatz hinter dem Zoo.« Der sicherste Platz, den sie hatten finden können. Ein-und Ausfahrten konnten überwacht werden. Nicht allzu viele Leute, aber genug, dass die Agenten sich ohne aufzufallen auf dem Gelände bewegen konnten.
    »Darauf hat Baranoff sich nicht eingelassen. Wie gesagt, ich soll ihn in der Altstadt treffen. In einer Boutique namens El Caballito.«
    Allie ging ins Schlafzimmer, und Jake folgte ihr. Er ging ans Fenster und dann wieder zu ihr neben das Bett. »Das ist genau der Grund, weshalb ich nicht wollte, dass du hineingerätst.«
    »Ich bin aber hineingeraten, also gewöhne dich lieber daran.« Sie zog eine Schublade auf, nahm etwas heraus, das wie eine Waffe Kaliber .38 aussah, und legte es auf die Matratze.
    Jake zog die Augenbrauen zusammen. »Wo, zur Hölle, hast du den her?«
    »Von einem Bekannten geborgt. Ich werde ihn mitnehmen.«
    »Du hast noch nie mit einem Revolver

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