Im Sturm der Herzen

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ist mit dem Wagen?«, fragte Caruthers.
    »Nichts bis jetzt«, sagte Dan. »Aber es ist einer von diesen metallic-grünen VW Beetles - nicht zu übersehen. Früher oder später taucht er irgendwo auf.«
    »Es sind mittlerweile mindestens fünf Tage. Überprüft die Abschleppunternehmen. Und seht nach, ob der Wagen vielleicht irgendwo auf einem Parkplatz herumsteht.«
    »Bin schon dran«, sagte Dan.
    »Sonst noch irgendetwas?«
    »Ihre Freundin Barbara Wallace hat gesagt, dass Allie die Albright Insurance Company aufgesucht hat«, setzte Dan hinzu. »Das ist die Versicherung, die für das Boot aufkommt, auf dem Christine Chambers ums Leben gekommen ist. Archie und ich haben mit einem Burschen namens ...« Er schlug ein kleines Spiralnotizbuch auf. »... Bill Burns gesprochen. Dem Namen nach kannte er sie nicht, aber auf dem Foto hat er sie erkannt. Er hat gesagt, sie hätte sich Dorie Rankin genannt. Sie hat ihm erzählt, sie würde für die Dynasty Corporation arbeiten, und hat ihn um Hilfe gebeten.« Dan kämpfte gegen ein Grinsen an. »Burns hat ihr alles gegeben, was sie haben wollte.«
    »Als da wäre?«
    »Informationen über die Dynasty I I. Augenscheinlich hat sie in Erfahrung gebracht, dass die Versicherungssumme für die Jacht aufgestockt worden ist, kurz bevor sie explodiert ist.«
    »Glück für Baranoff«, sagte der Captain trocken.
    »Ich schätze, das hat Allie sich auch gedacht.«
    »Sieht so aus, als hätte sie versucht, die Beweise beizubringen, die Hollis haben wollte.«
    »Möglicherweise«, sagte Archie. »Aber ich glaube nicht, dass sie auf irgendwas Brauchbares gestoßen ist.«
    »Warum nicht?«, fragte Dan.
    »Weil Baranoff nicht die Sorte Mann ist, der sich mit so 'nem Blondchen abgibt, deshalb. Er hat mehr Geld als der liebe Gott und ist ein richtiggehender Philan ... Philan ...«
    »Philanthrop«, brachte Dan zu Ende.
    »Yeah. Letztes Jahr hat er sogar unserem Witwen-und Waisenfond 'nen ziemlichen Scheck ausgestellt.«
    Dan griff sich an den Hals und lockerte seine Krawatte. Dieses verfluchte Ding tragen zu müssen, war am Detective-Dasein das Schlimmste. »Ich gebe ja zu, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, aber es besteht die Möglichkeit, dass Allie Parker auf irgendetwas gestoßen ist, das sie nicht wissen sollte, und jemand sie irgendwie zum Schweigen bringen will.«
    »Für Spekulationen ist es noch zu früh.« Der Captain erhob sich. »Ihr beide bleibt an der Sache dran. Haltet mich auf dem Laufenden. Solange Baranoff noch im Gerede ist, kann sich das zu einer ziemlich hoch angesiedelten Untersuchung auswachsen.«
    Dan erwiderte nichts, aber die Richtung, die das Ganze nahm, gefiel ihm nicht. Und genau wie Barb Wallace, so machte auch er sich Sorgen um Allie Parker.

    Ein weiterer Tag und eine weitere ruhelose Nacht waren vergangen. Jake lag schon fast ein Stunde lang wach, als sich ein
    dünner, grauer Lichtstrahl durch die Bullaugen über dem Bett schlich. Er streckte sich ein wenig und versuchte, den Krampf im Nacken zu lösen. Die Kabine roch ein wenig nach Rauch, aber sie war geräumig und auf jeden Fall luxuriös, doch mit der schlanken Frau, die neben ihm schlief, fühlte sich der Raum überfüllt und stickig an, nicht annähernd groß genug für sie beide.
    Jake warf einen Blick zu Allie hinüber, die sich nur eine Handbreit entfernt zusammengerollt hatte. Seine Schicht am Ruder fing erst in über einer Stunde an, trotzdem bestand verdammt geringe Aussicht auf ein wenig Entspannung Verdammt, er wünschte, er hätte sie nicht geküsst.
    Er bemerkte den sanften Schwung ihrer Lippen, den Pfirsich-Sahne-Ton ihrer Haut, und seine Lenden begannen zu pochen. Er war hart wie Stein, und das war schmerzlich unbequem. Und so erging es ihm seit jenem Tag, als Roberto sie gefunden hatte, mit kurzen Unterbrechungen ständig.
    Verflucht, er hasste Blondinen. Sie schafften es, ihm unter die Haut zu gehen - und zwar immer zum unmöglichsten Zeitpunkt. Er hatte geglaubt, gegen diese da immun zu sein, hatte aber alsbald herausfinden müssen, dass dem nicht so war. Er wollte sie.
    Verdammt.
    Warum sagt eine Blondine beim Sex kein Wort?
    Weil ihre Mutter ihr beigebracht hat, nicht mit Fremden zu sprechen.
    Jake knirschte mit den Zähnen. Er und Allie waren Fremde; aber blond oder nicht, er glaubte nicht, dass sie die Sorte von Mädchen war, die einfach so Sex hatte - ganz abgesehen davon, dass er einen Job zu erledigen hatte und sein Bestes tun musste, für ihre Sicherheit zu sorgen.
    Mit