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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Wilde und drückte ihn mit aller Kraft fort, aber Roberto hielt sie unten. Sie kämpfte gegen die Hand, die sich um ihren Hals legte, zuzudrücken begann und ihre Welt verschwommen und trüb werden ließ. Dann tauchte aus dem Nichts Jake auf, packte ihren Peiniger am Genick und zerrte ihn von ihr herunter. Jake wirbelte den Kerl herum, als wäre er aus Balsaholz, und schleuderte ihn gegen die Plexiglasfenster der Brücke.
    »Ich habe dir doch gesagt, ich teile nicht mit dir!« Jakes Gesicht war vom Zorn gezeichnet, die blauen Augen beinahe schwarz. Lange, gebräunte Finger gruben sich in Robertos makellos weiße Hemdbrust. »Das Mädchen gehört, bis ich mit ihm fertig bin, mir. Und weil ich diese Operation leite, bleibt das auch so. Verstanden?«
    Roberto wischte sich die dünnen Rinnsale aus Blut weg, die ihm über die Wangen liefen. »Verstanden.« Grausame schwarze Augen durchbohrten Allie. »Wenn das hier vorbei ist, cbica, bringe ich dich um.«
    Jake zog ihn hoch und schleuderte ihn erneut gegen die Fenster. »Du bringst überhaupt niemanden um. Und du fickst auch niemanden. Du bist hier, um deinen Job zu erledigen. Und das ist genau das, was du tun wirst.« Eine ganze Weile sagte Roberto kein Wort. Schließlich nickte er, doch seine Miene war unverändert mürrisch, und sein dunkler Blick verharrte auf Allie. Er warnte sie, teilte ihr mit, dass er tun würde, was Jake ihm befahl - fürs Erste. Aber die Zeit würde kommen, da er sie bezahlen ließ.
    Ein eisiger Schauer lief Allie über den Rücken, obwohl der Tag heiß war.
    »Geh hinunter«, sagte Jake zu Allie. Als sie nicht gleich hochkam, nahm er sie am Arm, riss sie förmlich auf die Beine und zog sie das Deck entlang in den Salon. Er warf die Tür hinter sich zu und folgte ihr die Stufen hinunter, die sie mehr als ein wenig wackelig nahm, so zittrig wie ihre Beine waren.
    Allie zwang sich, ihm ins Gesicht zu sehen. Seine düstere Miene ließ sie erbleichen, und sie wappnete sich gegen seinen Zorn. In einem entlegenen Winkel ihres Hirns fragte sie sich, weshalb sie eigentlich nicht verängstigter war.
    »Was, zur Hölle, ist mit dir los? Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht allein an Deck gehen.«
    »Ich ... ich dachte, du wärst auf der Brücke.«
    »Da du dir nicht die Mühe gemacht hast, mir mitzuteilen, dass du die Kabine verlässt, habe ich es gewagt, in den Maschinenraum zu gehen. Dein kleiner Spaziergang war genau die Gelegenheit, auf die Bobby gewartet hat.«
    Ein Anflug von Zorn ließ sie die Schultern straffen. Allie stützte die Hände in die Hüften. »Ach, es war also mein Fehler? Diese Typen da oben sind Schweine, die sich nicht unter Kontrolle haben, und ich soll diejenige sein, die Schuld daran hat? Schöne Freunde sind das!«
    »Das sind nicht meine Freunde. Ich dachte, du wüsstest das mittlerweile.« Da war etwas in seinem Gesicht, etwas, das bemerkenswerterweise ganz wie Besorgnis aussah. Er nahm sie am Kinn, hob es an und begutachtete die Druckstellen an ihrem Hals. »Es tut mir Leid, dass er dir wehgetan hat. Denkst du, du bist wieder einigermaßen in Ordnung?«
    In seiner Stimme schwang ein sonderbar weicher Unterton. Sie war geradezu entsetzt, als ihr bewusst wurde, dass er offensichtlich Angst um sie hatte. »Ich bin okay. Danke für das, was du getan hast.«
    »Als ich aus dem Maschinenraum zurückgekommen bin, habe ich durchs Fenster der Brücke gesehen. Sonst hätte ich nicht mitbekommen, dass du in Schwierigkeiten bist.« Seine Mundwinkel zuckten nach oben. »Ich schätze, du kennst dich tatsächlich mit Selbstverteidigung aus.«
    Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Ich habe den Kurs mit einer Eins beendet.« Es war lachhaft, einen Mann anzulachen, der einen als Gefangene hielt. Der Mangel an Sauerstoff schien ihren Verstand zu beeinträchtigen. »Ich habe es ihm jedenfalls nicht leicht gemacht. Trotzdem, wenn du nicht gekommen wärst...«
    Sein Amüsement legte sich langsam wieder.
    »Bobby ist kräftiger als er aussieht. Und er ist geradezu gemein. Ich weiß nicht, wie lange ich ihn noch unter Kontrolle halten kann. Von jetzt an hältst du dich von ihm fern.«
    Allie blickte zu ihm auf. »Warum beschützt du mich, Jake?«
    »Vielleicht habe ich ein Faible für übellaunige Blondinen.«
    »Und vielleicht bist du ein ganz anderer Mann, als diese beiden es sind. Warum sagst du mir nicht, was hier los ist? Was lässt Felix Baranoff von dir und diesen beiden Kretins erledigen, dass du mich nicht vom Schiff lassen

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