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Im Sturm der Herzen

Im Sturm der Herzen

Titel: Im Sturm der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Soße, frisches Gemüse, Bohnen, Reis und Tortillas. Allie aß mit Appetit und genoss jeden Bissen. Was Jake, wie sie feststellte, gleichfalls tat.
    Als das Mahl beendet war, legte der General die Leinenserviette neben den Teller und richtete seine Aufmerksamkeit auf Jake.
    »Ich habe den Helikopter für sechs Uhr morgen früh herbeordert«, sagte er. »Ich gehe davon aus, dass Sie die Stelle, wo die Maschine abgestürzt ist, ohne Probleme finden.«
    »Ja, Sir. Ich habe unsere Route kartiert. Es gibt einige durchaus markante Orientierungspunkte, wenn man weiß, wonach man zu suchen hat. Ich rechne mit keinerlei Schwierigkeiten.«
    »Gut. Wenn Sie mich nun in mein Studierzimmer begleiten würden, es gibt ein paar letzte Details, die ich mit Ihnen durchsprechen möchte.«
    Jake warf Allie einen Blick zu, der sie wortlos in ihr Zimmer hinaufbefahl.
    »Falls Sie sich Ihrer Begleiterin wegen Gedanken machen«, setzte der General hinzu, »ich bin sicher, mein Sohn wird ihr gerne Gesellschaft leisten.«
    Rico lächelte. »Es wäre mir ein Vergnügen.«
    An Jakes Kinn zuckte ein Muskel. Allie fing einen düsteren Blick auf, als Jake sich umdrehte und Valisimo aus dem Zimmer folgte.
     
    Verdammte Frau!
    Eine halbe Stunde später war die Unterredung beendet und Jake verließ, abwechselnd fluchend, dann wieder besorgt, das Studierzimmer und suchte nach Allie. Valisimo mochte sie ja durchaus faszinieren, aber verdammt, sie spielte mit dem Feuer.
    Hast du den von der Blondine schon gehört, die sich mit geschlossenen Augen vor den Spiegel gestellt hat?
    Sie wollte sehen, wie sie im Schlaf aussieht.
    Zu einem anderen Zeitpunkt hätte er vielleicht gelacht, jetzt jedoch hielt ihm die Besorgnis das Stirnrunzeln fest im Gesicht. Sobald es um Männer ging, war Allie naiv. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, wozu der Sohn des Generals fähig war, Jake dagegen hatte das Dossier dieses Mannes gelesen. Von einem Vater großgezogen, der selten da war, ihn aber in jeder Hinsicht verwöhnte, war Enrico Valisimo bei weitem ruchloser als sein eher idealistisch veranlagter Vater oder seine beiden jüngeren Geschwister.
    Und um vieles gefährlicher, wenn es um Frauen ging.
    Jake entdeckte die beiden auf der Terrasse, Rico ein wenig zu nahe bei Allie stehend, die zur riesigen Silberscheibe des Mondes aufblickte, der am Rand des verlassenen Farmlands auf das Blätterdach des Dschungels schien.
    Rico nahm sie am Kinn, drehte ihr Gesicht zu sich. Allies Augen weiteten sich vor Verwunderung, als er sich vorbeugte, um sie zu küssen.
    »Ein wunderbarer Abend«, sagte Jake mit zusammengebissenen Zähnen. Er hätte Rico am liebsten die Faust ins hübsche Gesicht gerammt. Und Allie hätte er am liebsten übers Knie gelegt und versohlt, bis sie wieder bei Sinnen war.
    Sie lächelte verunsichert, entfernte sich ein Stück von Rico und ging auf Jake zu.
    »Habe ich dir gefehlt?«, fragte er nicht ohne eine gewisse Schärfe in der Stimme.
    Allie lächelte nur. »Ein bisschen.« Sie hakte sich bei ihm unter. »Senor Valisimo hat mir die Hazienda gezeigt.«
    »Das habe ich gesehen.«
    Sie lächelte unbeirrt weiter, ignorierte den sarkastischen Unterton. »Es war ein langer Tag«, sagte sie. »Warum gehen wir nicht einfach zu Bett?«
    Seine Augen streiften sie mit brennendem Blick und ließen keinen Zweifel, was er dort mit ihr zu tun gedachte. »Yeah«, sagte er. »Warum, eigentlich nicht?«
    Allies Gesicht glühte, doch zu ihrer Ehrenrettung ließ sich sagen, dass sie bei ihrer Rolle blieb und das freundliche Lächeln beibehielt. Sie wandte sich an Rico. »Buenas noches, Senor Valisimo. Danke, dass Sie mir Gesellschaft geleistet haben.«
    »Gute Nacht, Allie.«
    Jakes Finger schlössen sich um ihre Hand, die auf seinem Arm lag und hielten sie fest an ihrem Platz, während er mit ihr zur Tür ging.
    »Der Helikopter kommt um sechs Uhr früh«, rief Rico ihm hinterher.
    »Ich werde da sein.« Er grinste und winkte. »Egal wie unterhaltsam die Nacht wird.« Seine Hand glitt über ihren Hintern und drückte ihn besitzergreifend. Er wusste, er ging zu weit. Als sie das Schlafzimmer erreichten, spürte er förmlich, wie eine Welle des Zorns sie überflutete.
    Was gut war.
    Sein eigener Zorn war doppelt so groß.
    Er machte die Tür zu und riss Allie zu sich herum. »Was, zur Hölle, soll das?« Er machte sich keine Sorgen, dass irgendwer sie belauschte, denn er hatte das Zimmer nach Wanzen abgesucht, und in den Zimmern in diesem Flügel des Hauses wohnte sonst

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