Im Sturm der Leidenschaft (German Edition)
anders, als laut zu stöhnen. Der Ton kam ganz tief aus meiner Kehle, dunkel und voll.
»So ist es gut«, lobte Arabinda. »Lauter. Stöhn lauter. Zeig mir deine Lust.«
Seine Fingerspitzen strichen wie Schmetterlingsflügel über meine Haut, so dass ich nur leicht gestreift wurde. Mein Körper bäumte sich auf, seinen Händen entgegen, verlangten nach mehr, nach festeren Berührungen. Ich hatte die Augen geschlossen, trotzdem versank die Welt ringsum in einem leuchtend roten Nebel. Seine Hände tanzten auf meiner Haut, reizten meine Sinne, ließen mich noch tiefer stöhnen und seufzen. Ich fühlte mich dem Himmel nahe, doch wir waren noch nicht beim Höhepunkt angelangt.
Arabinda massierte und streichelte mich so lange, bis die Erregung, die meinen Körper vollständig von den Zehenspitzen bis zu den Haarwurzeln erfasst hatte, etwas nachließ. Doch kaum hatte ich mich ein wenig beruhigt, spürte ich, wie Arabinda mir Öl über den Schamhügel goss. Wieder erfasste mich ein Schauern. Ich spürte die Erregung mit jeder Faser meines Körpers. Das Öl lief meine Scham hinab, kitzelte köstlich und ungeheuer erregend, so dass ich meine Beine weit öffnete, nach Berührung verlangend.
Mit den Kuppen von Zeige-, Mittel- und Ringfinger verteilte Arabinda ganz sanft das Öl über meine Schamlippen. Er führte ab und auf streichende Bewegungen aus, die mich beinahe um den Verstand brachten. Nie war ich den Göttern so nahe wie in diesem Augenblick.
»Gib dich ganz hin«, hörte ich ihn mit leiser, dunkler Stimme raunen. »Vergiss alles um dich herum. Denk nur an das, was du empfindest.«
»Ja!«, stöhnte ich. »Ja, ja, ja.«
»Deine Lippen sehen aus wie die Blüten einer Orchidee, die in meiner Heimat wächst. Dunkelrot und samtig weich. Dein Schoß ist wie eine Blume, und er verdient es, angebetet und verehrt zu werden. Doch jetzt werde ich mich deiner Knospe zuwenden.«
Die erste Berührung ließ meinen Körper zusammenzucken. Ich hatte mich am Vortag zwar selbst dort berührt, doch Arabindas Hände übertrafen dieses köstliche Gefühl bei weitem. Ich spürte, wie ich vom Boden abhob und mich direkt in das Reich der Götter aufschwang. Meine Sinne schwanden. Ich war nicht mehr Herrin meiner selbst. Das Stöhnen wurde noch dunkler, kleine Schreie stießen aus der Tiefe meiner Seele in meine Kehle. Mein Schoß wurde glühend heiß. Ich wand mich unter seinen Händen, presste mich an ihn, wollte mich an ihm reiben, um das Feuer in meinem Schoss zu lindern, doch er versagte mir diese Linderung.
»Du sollst auf meinen Fingerspitzen tanzen«, flüsterte er. »Das Hohelied der Liebe sollst du den Göttern singen.«
Und ich konnte gar nicht anders als ihm zu gehorchen. Mein Körper hatte ein Eigenleben entwickelt. Ich wand mich unter seinen Fingern, mein Schoß hob und senkte sich, mein Stöhnen wurde zu einem lang gezogenem dunklen Choral der Freude, der die Sitarklänge übertönte.
Dann ließ er von mir ab und ich glaubte, ich müsste explodieren.
»Höre nicht auf«, bat ich. »Höre nicht auf, ich würde sterben, tätest du es.«
Mein Körper bog sich seinen Händen entgegen, seinen Fingern, die nun endlich wieder zu meiner Knospe fanden, sie durch ein Wechselspiel von sanftem Umkreisen und Vibrieren so stark in Erregung versetzen, dass ich schließlich einen Schrei ausstieß und rote Kreise vor meinen Augen sah. Es war, als überrolle mich eine riesige warme Welle. Ich sah Shiva und Shikta, mein Körper zuckte, meine Schrei klangen dunkel und tief. Wieder und wieder wurde ich emporgeschleudert zu den Göttern, erlebte den höchsten Gipfel der Lust. Langsam nur ebbte die Wucht der Welle ab.
Arabinda streichelte nun mit den Handflächen über meinen Bauch, bis ich mich allmählich zurück auf der Erde fand.
»Das hast du gut gemacht, Suleika«, flüsterte er. »Du hast den Göttern gehuldigt, wie sie es verdienen, hast deinen Körper zu einem Tempel geweiht.«
Lange streichelte er mich so und allmählich sank ich, erschöpft und von einem unvergleichlichem Glücksgefühl durchströmt, in den Schlaf.«
Suleika brach ab und sah auf Charlotta, die mit einem glückseligen Lächeln neben ihr lag. Charlottas Busen bebte leise und ihre Brustwarzen drückten sich unter dem Stoff ihres Kleides ab. Suleika legte ihr eine Hand auf den Bauch und hieß sie, langsam und gleichmäßig zu atmen. Nach einer kleinen Weile öffnete Charlotta die Augen und sah um sich, als wäre sie eben aus einem tiefen Schlaf erwacht.
»Ich
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