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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Breeding
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Richtung an, verfolgte jede seiner Bewegungen. Noch ein paar Schritte und sie könnte um den Baum laufen, Malcolm zwischen sich und ihn bringen und zu Winger sprinten.
    Er ahmte ihre Bewegungen nach und hob die Augenbrauen. »Soll das jetzt ein Spiel werden?«
    Und was für eines. Sie machte einen Schritt zur Seite, die Augen auf ihn gerichtet.
    Seine Mundwinkel zuckten, er folgte ihr. Deidre machte einen Schritt zurück, er einen nach vorne. Zwei weitere Schritte, er tat das Gleiche.
Merde!
Er spielt Katz und Maus mit mir, und es gefällt ihm auch noch.
Natürlich, er ist ja auch nicht derjenige, der an den Baum gefesselt werden sollte.
    Dann wurde ihr klar, was er tat. Er hatte sie rückwärts gehen lassen und hatte so dafür gesorgt, dass sie sich langsam, aber sicher von den Pferden entfernte. Der Abstand zwischen ihr und Winger wuchs. Deidre fluchte in sich hinein, dann fielen ihre Augen auf das Mondlicht, das sich im Steinkreis brach. Der Steinkreis! In seinem Inneren war irgendeine Energie. Sie wusste, dass sie eine magische Anziehungskraft gespürt hatte. Vielleicht konnte sie ihm entkommen, wenn sie versuchte, im Zickzack durch die Hinkelsteine zu laufen. Sie rannte los.
    Noch bevor sie die Hälfte hinter sich gebracht hatte, fing er sie ab. Ein starker Arm umfing ihre Hüfte, und bevor sie fallen konnte, hatte er sie hochgehoben und über seine Schulter gelegt. Eine Hand strich über ihren Rumpf, während der andere Arm ihre Beine fest gegen seinen Bauch gepresst hielt. Damit hatte sich also auch die Möglichkeit, ihn zwischen die Beine zu treten, erübrigt, sie konnte die Beine kaum einen Millimeter rühren. Er wusste genau, wie er sie halten musste – wie viele Frauen hatte er schon so getragen?
    »Lasst mich runter!« Sie bearbeitete seinen Rücken mit ihren Fäusten und bekam dafür im Gegenzug einen festen Klaps auf den Hintern. Das Leder der Trews verstärkte das nur noch. Dieses eine Mal wäre sie froh gewesen um die vielen Lagen der ihr verhassten Röcke. »Au!« Sie verdoppelte ihre Schläge, nur um einen weiteren stechenden Klaps zu bekommen.
    »Ich will dir nicht weh tun, Dee«, sagte Gilead, als sie sich dem Baum näherten und er sie an sich hinabgleiten ließ und sie an den Händen auffing. Sie versuchte kurz, sich loszumachen, was nur dazu führte, dass er sie mit dem Gewicht seines Körpers gegen den Baumstamm drückte. Sie fühlte, wie seine harte Erektion ihren Bauch streifte, aber er schob schnell seine Hüften von ihr weg. Geschickt schlang er das Seil um ihr Handgelenk, wand das Seil um den Baum, fing es mit der anderen Hand wieder auf und band ihr anderes Handgelenk damit fest. Er ließ es locker genug, dass sie ihre Arme etwas heben konnte, aber es genügte nicht, dass ihre Hände sich berührten.
    Deidre warf ihm böse Blicke zu, als er die Pferde absattelte und sie festmachte. Er wühlte in einer der Satteltaschen und brachte einen Behälter mit Wasser zum Vorschein.
    »Bist du durstig?«, fragte er.
    Nach all ihren Anstrengungen war sie tatsächlich durstig, aber das würde sie ihm sicher nicht sagen. »Nein, danke.«
    Er hob eine Augenbraue und nahm dann selbst einen langen Schluck. Deidre konnte das Wasser fast schmecken, aber sie wandte die Augen ab, als er ihr den Behälter fragend entgegenhielt.
    Gilead zuckte die Schultern und verstaute das Wasser wieder. Er breitete die Pferdedecken aus und legte seine Decke darauf aus. Er sah sie an. »Es wird in den Morgenstunden sehr kalt werden. Soll ich meinen Überwurf um dich wickeln?«
    Deidre starrte ihn an. »Du hast doch nicht vor, mich hier die ganze Nacht stehen zu lassen?«
    Gilead gähnte. »Nur ein paar Stunden, bis es dämmert. Wenn du mir jetzt nicht die Wahrheit sagst, werde ich ein paar Stunden schlafen.«
    »Ich habe die Wahrheit gesagt.« Lieber Himmel, wie sollte sie im Stehen schlafen?
    »Nun denn. Vielleicht hast du es dir bis zum Morgen anders überlegt«, sagte Gilead. Er wickelte seinen Überwurf aus und legte ihn ihr über Brust und Schultern, griff dann um ihren Nacken, um ihn mit der Nadel zu befestigen. Er schob ihn an den Seiten fest. »So. Wenn du dich nicht allzu viel bewegst, hast du es warm.«
    »Wie soll ich mich denn überhaupt bewegen. Gilead, mach mich los. Bitte. Ich verspreche, nicht wegzulaufen.«
    Er lachte. »Ja. Ich werde auch nicht aufwachen, wenn mir ein Dolch im Herzen steckt.«
    »Ich könnte dich niemals töten!«
    »Wenn du eine Spionin bist, wohl schon.«
    Deidre stampfte wütend mit dem

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