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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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beiden ... zum Teufel, Ty, ihr seid fast zusammen aufgewachsen! Ich weiß, dass ihr nicht miteinander verwandt seid, und nichts könnte euch wirklich von so einer Geschichte abhalten. Es ist einfach nur ein Schock, das ist alles.«
    »Ja, für alle Beteiligten«, stimmte Tyler zu.
    Eli ging ein Stück weiter. »Liebst du sie?«
    Ein leises Schuldgefühl schnürte Tyler den Magen zusammen. »Grandpa, es geht nicht immer nur um Liebe.«
    Eli blieb stehen und blickte Tyler an. »Meine Ausrüstung mag älter sein als deine, Junge, aber sie funktioniert auf die gleiche Weise. Ich weiß, dass es nicht immer um Liebe geht. Ich habe ja nur gefragt.«
    »Es ist eine rein körperliche Anziehung. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich lieber nicht darüber reden.«
    »Oh, es macht mir nichts aus. Ihr seid beide erwachsen und habt Verstand. Und ihr seid beide gut erzogen worden, also ist es deine Sache, was du tust. Aber das nächste Mal verschließ bitte die verdammte Tür.«
     
    Es war fast sechs, als Tyler nach Hause kam. Er war erschöpft, ausgelaugt und gereizt. Ein kaltes Bier und eine heiße Dusche würden ihm jetzt sicher gut tun. Als er den Kühlschrank öffnen wollte, sah er die Notiz, die er sich am Abend zuvor als Erinnerung an die Tür geheftet hatte.
    Abendessen bei M. – 7 Uhr
    »Mist!« Er lehnte die Stirn an die Kühlschranktür. Wahrscheinlich würde er es noch schaffen, wenn er sich beeilte. Aber er hatte überhaupt keine Lust. Er war nicht in der Stimmung, um übers Geschäft zu reden, auch nicht, wenn er dabei etwas Anständiges zu essen bekam und nette Gesellschaft hatte.
    Er selbst war heute Abend bestimmt keine nette Gesellschaft.
    Er griff nach dem Telefon, stellte jedoch fest, dass er es schon wieder verlegt hatte. Fluchend öffnete er die Kühlschranktür, um sich ein Bier zu nehmen, bevor er mit der Suche begann. Und da lag das Telefon, zwischen einer Flasche Corona und einer Tüte Milch.
    Ich werde Margaret dafür entschädigen, dachte er, während er ihre Telefonnummer heraussuchte. Er würde sie zum Abendessen oder zum Lunch einladen, und zwar noch bevor sie wieder abreiste.
     
    Sie hörte das Läuten des Telefons nicht, weil sie unter der Dusche stand und lauthals sang. Sie hatte sich schon den ganzen Tag auf den Abend gefreut. Auf dem Nachhauseweg hatte sie Steaks und Ofenkartoffeln gekauft und außerdem noch in der Bäckerei einen Apfelkuchen abgeholt, den sie als selbst gebacken ausgeben wollte.
    Ein Mann musste ja nicht alles wissen.
    Das war genau die Art von Mahlzeit, wie Ty sie mochte.
    Den Tisch hatte sie bereits gedeckt, Kerzen aufgestellt, Musik ausgewählt und ihre Kleider auf dem Bett zurechtgelegt. Und das Bett selbst hatte sie frisch bezogen.
    Sie waren zwei- oder dreimal miteinander ausgegangen. Margaret redete sich zwar nicht ein, dass Ty sie deswegen als seine Freundin ansah, aber das wollte sie nach diesem Abend ändern.
    Sie trat aus der Dusche und begann sich vorzubereiten.
    Es war immer aufregend, sich für einen Mann zurechtzumachen. Ein Teil der Vorfreude.
    Sie cremte sich ein, parfümierte sich, zog Seidenunterwäsche an und stellte sich vor, wie sie Tyler MacMillan später beim Apfelkuchen verführte.
    Sie hatte schon immer ein Faible für ihn gehabt. Die Beförderung, die Reisen und die Aufregung über ihre neue Verantwortung hatten ihr das Selbstvertrauen verliehen, ihn dieses Faible spüren zu lassen.
    Sie holte den Wein aus dem Kühlschrank, den sie für den Abend vorgesehen hatte. Dabei stellte sie fest, dass das Lämpchen an ihrem Küchentelefon blinkte.
    »Margaret, hier ist Ty. Ich muss dir leider für heute Abend absagen. Ich hätte schon eher anrufen sollen, aber ... ich hatte kurzfristig noch was im Büro zu erledigen. Tut mir Leid. Ich rufe dich morgen an. Wenn du noch nichts vorhast, lade ich dich zum Essen ein, und wir können übers Geschäft reden. Es tut mir wirklich Leid, dass ich dir nicht früher Bescheid gesagt habe.«
    Sie starrte auf das Telefon und hätte es am liebsten aus der Wand gerissen. Aber das würde natürlich
nichts ändern, und sie war eine praktisch veranlagte Frau, die sich niemals sinnlosen Wutausbrüchen hingab.
    Zur Hölle mit ihm! Dort, wo er herkam, gab es noch viel mehr. Sehr viele, dachte Margaret, als sie die Pfanne herausholte, um das Steak zu braten. In Italien hatte sie zahlreiche interessante Angebote gehabt. Vielleicht sollte sie sich mal mit jemandem treffen, wenn sie wieder dort war, und einfach abwarten, wohin es

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