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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Verbindung.«
    »Hmm. Nun ja, vielleicht ...«
    »Sie kannten meine Familie schon vor meiner Geburt.« Um Intimität herzustellen, ergriff Sophia den Arm der Frau und zog sie von der Musik weg. »Ich hoffe, Sie wissen, wie sehr wir diese Verbindung und Ihre Freundschaft schätzen.«
    »Blake und ich hegen die allergrößte Achtung für Ihre Großmutter und Eli. Die jüngsten Probleme bedauern wir sehr.«
    »Wenn man Probleme hat, wendet man sich Hilfe suchend an seine Freunde.«
    »Auf persönlicher Ebene haben Sie sicher Recht. Aber Geschäft ist Geschäft, Sophia. Wir müssen unsere Klientel schützen.«
    »Genau wie wir. Giambelli steht zu seinen Produkten. Jeder von uns kann jederzeit zum Opfer von Sabotage und Produktmanipulation werden. Wenn wir und diejenigen, die mit uns Geschäfte machen, den Erpressern nichts entgegensetzen, öffnen wir ihnen Tür und Tor.«
    »Da mögen Sie Recht haben, Sophia, aber bevor wir nicht sicher sein können, dass das Giambelli-Label sauber ist, können und werden wir es nicht anbieten. Es tut mir Leid für Sie und ich bin beeindruckt davon, wie Sie mit Ihren Schwierigkeiten umgehen. Blake und ich wären heute Abend nicht hier, wenn wir Sie und Ihre Familie auf persönlicher Ebene nicht unterstützen würden. Doch unsere Gäste erwarten von uns hervorragendes Essen und keinen Wein, der vergiftet sein könnte.«
    »Vier Flaschen von unzähligen tausend ...« begann Sophia.
    »Eine ist schon zu viel. Es tut mir Leid, meine Liebe, aber das ist die Realität. Entschuldigen Sie mich.«
    Sophia trat auf einen Kellner zu, nahm sich ein Glas Rotwein, und nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie niemand beobachtete, trank sie einen tiefen Schluck.
    »Du siehst ein bisschen gestresst aus.« Kris tauchte neben ihr auf und ergriff sich ein Glas Champagner. »Das kommt wohl daher, dass du zum ersten Mal in deinem Leben für dein Geld arbeiten musst.«
    »Du irrst dich.« Sophias Stimme klang eisig. »Ich arbeite nicht für Geld, sondern aus Liebe.«
    »Gesprochen wie eine Prinzessin.« Zufrieden mit sich nippte Kris am Champagner. Sie hatte an diesem Abend nur eine einzige Aufgabe: Sophia zu reizen. »Hat Tony dich nicht immer so genannt? Seine Prinzessin.«
    »Ja.« Sophia wappnete sich gegen die Trauer, aber seltsamerweise empfand sie keine. Das allein war schon traurig genug. »Er hat mich nie verstanden. Du offensichtlich auch nicht.«
    »Oh, ich verstehe dich. Ihr habt Probleme. Jetzt, wo Tony nicht mehr da ist, und du und der Bauerntölpel euch die Arbeit teilt, hat euer Unternehmen an Format verloren. Und jetzt präsentierst du dich hier in deinem Abendkleid und deiner geerbten Perlenkette, um das Geschäft wieder in Schwung zu bringen und die Fehler zu übertünchen. Wirklich, du benimmst dich wie ein Bettler an der Straßenecke, nur dass er wenigstens nicht vorgibt, jemand anderes zu sein.«
    Vorsichtig stellte Sophia ihr Weinglas ab und machte einen Schritt auf Kris zu. Doch bevor sie etwas sagen konnte, kam Jerry zu ihnen geschlendert und legte Kris die Hand auf den Arm.
    »Kris«, sagte er warnend, »das ist unpassend. Sophia, es tut mir Leid.«
    »Niemand muss sich für mich entschuldigen.« Kris warf ihre Haare zurück. »Ich bin nicht als Angestellte hier, sondern als Privatperson.«
    »Ich bin nicht interessiert an Entschuldigungen. Von keinem von euch. Ihr seid Gäste in meinem Haus, und solange ihr euch so benehmt, werdet ihr auch als solche behandelt. Wenn du mich oder jemanden
aus meiner Familie hier beleidigen willst, dann lasse ich dich entfernen. Genauso wie ich dich aus meinem Büro entfernt habe. Glaub bloß nicht, dass ich eine Szene scheue.«
    Kris schürzte spöttisch die Lippen. »Würde sich das nicht hübsch in der Presse machen?«
    »Leg es nur darauf an«, fauchte Sophia zurück. »Dann können wir ja sehen, wer von uns am besten dabei wegkommt. Auf jeden Fall lasse ich dich hier hinauswerfen und es könnte sein, dass das deinen neuen Boss nicht interessiert. Stimmt’s, Jerry?«
    »Sophia! Du siehst reizend aus!« Helen legte Sophia den Arm um die Schultern. »Entschuldigt uns bitte, ja?«, sagte sie fröhlich, während sie Sophia wegzog. »Willst du nicht das mörderische Funkeln in deinen Augen abstellen, Liebes? Du erschreckst die Gäste.«
    »Ich möchte Kris am liebsten auf kleiner Flamme rösten, und Jerry gleich dazu.«
    »Sie sind es nicht wert, Süße.«
    »Ich weiß, ich weiß. Sie hätte mich auch nicht so wütend machen können, wenn ich

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