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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Giambelli-MacMillan?«
    »Zumindest, solange Nonna und Eli in Italien sind. Mama hat in diesen Dingen keine Übung. Ich schon.«
    »Und David? Oder Ty?«
    »Ich werde dafür sorgen, dass sie Kopien bekommen. Aber es ist am besten, wenn die Pressesprecherin jemand aus der Familie Giambelli ist. Wir sind schließlich diejenigen, die herumgeschubst werden.«
    »Das mit Don tut mir Leid.«
    »Mir auch.« Sophia blickte auf die Pressemitteilungen, las sie aber nicht wirklich. »Heute ist die Beerdigung. Ich muss dauernd daran denken, wie ich das letzte Mal mit ihm geredet habe. Er hatte solche
Angst! Ich weiß, was er getan hat, und ich kann es ihm nicht verzeihen. Aber trotzdem geht mir nicht aus dem Kopf, wie verängstigt er war und wie hart ich mit ihm umgesprungen bin.«
    »Du darfst dir deswegen keine Vorwürfe machen, Sophie. Mom und Dad haben mir erzählt, was vorgefallen ist, zumindest soweit sie es wussten. Er ist gierig und dumm geworden. Und er war für zwei Todesfälle verantwortlich.«
    »›Unfälle‹ hat er sie genannt. Ich weiß, was er getan hat, Linc. Aber wer hat ihn dazu angestiftet?«
    »Womit wir bei DeMorney wären. Du wirst hier sehr vorsichtig sein müssen. Halte seinen Namen aus deinen Erklärungen heraus und erwähne auch Le Coeur nicht.«
    »Mmm.« Angelegentlich studierte Sophia ihre Nägel. »Es ist durchgesickert, dass die Polizei ihn im Zusammenhang mit dem vergifteten Wein, der Scheinfirma und dem Mord an meinem Vater verhört. Ich weiß gar nicht, woher die Presse diese Information hat.«
    »Du bist ein raffiniertes Luder, Sophie.«
    »Sagst du das als mein Freund oder als mein Anwalt?«
    »Als beides. Sei vorsichtig. Es kann nicht in deinem Interesse sein, dass man die Spuren zu dir zurückverfolgen kann. Und wenn man dich nach DeMorney fragt, sag einfach: kein Kommentar.«
    »Ich habe aber viele Kommentare.«
    »Und diejenigen, an die du denkst, könnten dich letzten Endes vor Gericht bringen. Überlass die Aufklärung der Polizei. Selbst wenn DeMorney etwas damit zu tun hatte, so hast du keine Beweise dafür«, erinnerte er sie. »Lass mich als Anwalt sprechen:
Wenn er etwas damit zu tun hat, wird es herauskommen. Aber Dons Wort allein reicht nicht.«
    »Er hat im Hintergrund die Fäden gezogen, da bin ich sicher, und dieses Wissen reicht mir. Mehrere Menschen sind tot, und warum? Weil er einen größeren Marktanteil haben wollte? Um Gottes willen.«
    »Menschen haben schon für weniger getötet, aber ich muss zugeben, das ist die Schwachstelle. Er ist ein reicher, geachteter Geschäftsmann. Es wird schwierig sein, ihm Unternehmensspionage, Unterschlagung, Produktmanipulation und sogar Mord nachzuweisen.«
    »Die Presse wird sich auf die saftigen Einzelheiten über meinen Vater und seine Frau stürzen. Sie werden ihn öffentlich demütigen. Er hasst uns, und er wird uns noch mehr hassen, wenn das herauskommt. Das habe ich gespürt, als ich ihn in New York gesehen habe. Es geht nicht nur ums Geschäft. Das Ganze ist eine persönliche Geschichte. Linc, hast du unsere neue Anzeige gesehen?«
    »Die mit dem Paar auf der Veranda? Sonnenuntergang am See, Wein und eine Liebesgeschichte ... Sehr gekonnt, sehr attraktiv. Die Werbung trägt eindeutig deine Handschrift. Und ich meine wirklich deine , nicht die des Unternehmens.«
    »Danke. Meine Leute haben viel Zeit und Gedanken darauf verwendet.« Sophia griff in ihre Aktentasche und zog ein Foto aus einer Mappe. »Das hat mir gestern jemand geschickt.«
    Er erkannte die Anzeige wieder, allerdings war sie mit dem Computer verändert worden. Auf diesem Bild hatte die junge Frau den Kopf zurückgeworfen und den Mund in einem stummen Schrei geöffnet.
Ein Glas lag auf der Veranda, der Wein war verschüttet und blutrot. Die Schlagzeile lautete:
    IHR AUGENBLICK
    ZU STERBEN IST GEKOMMEN
    »Meine Güte, Sophie! Das ist krank und gemein. Wo ist der Umschlag?«
    »Ich habe ihn zu Hause. Natürlich kein Absender, in San Francisco abgestempelt. Ursprünglich habe ich an Kris Drake gedacht, weil es ihr Stil ist. Aber ich glaube eigentlich nicht, dass sie es geschickt hat.«
    Mittlerweile konnte sie die verfälschte Anzeige betrachten, ohne dass ihr ein Schauer über den Rücken lief. »Ich glaube eher, dass sie den Rückzug angetreten hat, um nicht in die Schusslinie zu geraten. Ich weiß nicht, ob Jerry an der Westküste war, aber das ist sein Werk.«
    »Du musst sie der Polizei geben!«
    »Ich habe ihnen heute früh das Original gebracht. Das hier ist

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