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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Anwalt. Ich brauche keinen. Um Gottes willen, Ty, Tony ist ermordet worden.«
    »Ja. In der Wohnung seiner Tochter, nur wenige Tage, nachdem ihr geschieden worden seid und er
wieder geheiratet hat. Nur wenige Tage, nachdem Sophia ihn in aller Öffentlichkeit zur Rede gestellt hat.«
    Schuldbewusst warf Sophia ein: »Du meine Güte, Ty, wenn einer von uns Tony hätte umbringen wollen, dann hätten wir es schon vor Jahren getan!«
    Tyler blickte Sophia an. Sie hat ihre Energie wiedergewonnen, stellte er fest. Und sie war wütend, was eindeutig ein Plus war. »Willst du das den Polizisten sagen? Willst du das den Reportern sagen, wenn sie dich anrufen? Öffentlichkeitsarbeit ist doch dein Job, Sophia. Denk einmal nach.«
    Ihr Atem kam heftig und stoßweise. Am liebsten hätte sie laut geschrieen, aber als sie spürte, dass die Hand ihrer Mutter zitterte, riss sie sich zusammen. »Gut. Aber noch nicht. Wir sollten zuerst trauern.« Sie zog ihre Mutter an sich. »Wir sollten zuerst wie Menschen reagieren.«
    Dann stand sie auf und ging steifbeinig zur Tür. »Würdest du bitte hinuntergehen und mit Nonna und Eli reden? Erzähl ihnen alles. Ich möchte mit meiner Mutter allein sein.«
    »Okay.« Ty beugte sich hinunter und berührte sie am Knie. »Es tut mir Leid.« Als er hinausging, sah Sophia ihm nach. Ihre Augen waren dunkel und tief.

10
    T y hatte Recht, aber darüber konnte Sophia später noch nachgrübeln. Die Reporter riefen an, kaum zehn Minuten, nachdem sie mit ihrer Mutter geredet und noch bevor sie die Gelegenheit gehabt hatte, hinunterzugehen und mit ihrer Großmutter zu sprechen.
    Sie wusste, welches Verhalten sie präsentieren würden. Einigkeit. Und sie war darauf vorbereitet, sich mit der Polizei auseinander zu setzen, um den Schlag für ihre Mutter zu mildern.
    Sie würde keinen Kommentar abgeben, bis sie selbst in der Lage war, eine angemessene Pressemitteilung zu formulieren. Es würde keine Interviews geben. Natürlich würde der Mord an ihrem Vater einen Medienrummel auslösen, aber die Giambellis würden sich dazu nicht äußern.
    Was bedeutete, dass sie zahlreiche Familienmitglieder und wichtige Angestellte anrufen musste. Der erste Anruf jedoch galt Helen Moore.
    Sie brauchten juristischen Rat, wie Tyler es bereits gesagt hatte.
    »Ich habe Tante Helen angerufen«, teilte Sophia kurz darauf Teresa mit.
    »Gut.« Teresa saß im vorderen Salon, ihre Haltung war kerzengerade wie immer und ihr Gesichtsausdruck gefasst. »Was ist mit deiner Mutter?«
    »Sie wollte ein paar Minuten allein sein.«
    Teresa nickte und ergriff Sophias Hand. »Wem von deinen Leuten vertraust du genug? Er oder sie sollte dann eine Pressemitteilung herausgeben und die Anrufe abfangen.«
    »Mir. Ich möchte es selbst tun, Nonna .«
    »Gut.« Teresa drückte ihre Hand und ließ sie dann los. »Es tut mir Leid, dass du so traurig bist, cara . Tyler hat uns alles erzählt. Mir gefällt der Gedanke gar nicht, dass du verhört worden bist, bevor du mit Helen oder James sprechen konntest.«
    »Ich habe nichts zu verbergen. Ich weiß nichts. Mein Vater wurde erschossen, als er in meinem Sessel in meiner Wohnung saß. Wie sollte ich ihnen etwas erzählen können, das ihnen bei der Suche nach dem Mörder hilft?«
    Mit einer ungeduldigen Geste wechselte Teresa das Thema. »Tyler, bring Sophia etwas Wein.« Als das Telefon klingelte, schlug sie ärgerlich auf die Armlehne ihres Sessels.
    »Ich kümmere mich schon darum«, sagte Tyler.
    »Nein, ich möchte nicht, dass jemand von der Familie heute mit der Presse spricht.« Sophia rieb sich die Stirn und befahl sich nachzudenken. »Du solltest David informieren. Bitte ihn hierher zu kommen. Wenn du so nett bist, ihm alles zu erklären, fange ich an, an einem Statement zu arbeiten.«
    »Ich hole ihn her.« Tyler trat zu ihr und hob ihr Kinn. »Du brauchst keinen Wein. Du brauchst ein Aspirin.«
    »Ich brauche nichts von beidem.« Sie wich einen Schritt zurück. »Gib mir eine halbe Stunde Zeit«, sagte sie zu ihrer Großmutter.
    »Sophie.« Eli legte Sophia den Arm um die Schultern. »Lass dir mehr Zeit.«
    »Ich kann nicht.«
    »Gut, dann tu, was am besten für dich ist. Ich fange jetzt mit den Anrufen an.«
    »Das kann ich auch machen.«
    »Schon, aber ich will es tun. Und nimm ein Aspirin.«
    »Na gut, dir zuliebe.«
     
    Es half, das Aspirin und die Arbeit. Nach einer Stunde war Sophia ruhiger, hatte die offizielle Erklärung entworfen und David eingeweiht.
    »Ich kümmere mich um die

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