Im Sturm erobert
würde den Verstand verlieren, wenn ich deine Finger nie wieder auf meiner bloßen Haut fühle.«
Ihre Finger glitten unter sein Leinenhemd. Ihre Handflächen waren warm und unendlich weich.
»Du bist so hart.« Sie klang ehrfürchtig. »So stark.«
Gütiger Gott, sie begehrte ihn. Er hörte die Leidenschaft in ihrer Stimme und spürte sie in den köstlichen kleinen Schaudern, die sie durchliefen. Sie begehrte ihn genauso heftig, genauso schmerzlich, wie er sie begehrte.
Es gelang ihm, seine Hose zu öffnen. Sie griff hinunter und umfaßte ihn, und er glaubte, er würde seinen Samen in ihre Hände ergießen. Er kämpfte um Beherrschung.
»Oh, Leo.« Sie klang atemlos. Ihre Hand packte ihn fester. »Das ist erstaunlich.«
Er stöhnte. »Ich werde mich blamieren, wenn du das weiter machst.«
»Du könntest dich nie blamieren. Ihr seid prachtvoll, Sir. Absolut unglaublich.« Sie überschüttete seinen Hals und seine Schultern mit heftigen kleinen Küssen. »Und wenn man sich vorstellt, daß du es nicht einmal nötig hast, dich mit Brandy oder erotischen Bildern anzuregen.«
»Brandy und Bilder?« Er hob den Kopf von ihrer Brust.
»Verflucht. Sag bloß, daß dein Mann das gemacht hat, bevor er in dein Bett kam.«
»Er sagte, es wäre die einzige Möglichkeit, wie er sich dazu zwingen könnte, seine Pflichten als Ehemann zu erfüllen. Er hat mich nicht geliebt, aber er wollte einen Sohn. Das war das einzige, was er von mir wollte. Und es war das einzige, was ich ihm nicht geben konnte.«
»Beatrice, hör mir zu.«
»Vergiß es Leo.« Sie ließ ihn los und krallte ihre Finger in sein Haar. »Es spielt keine Rolle mehr. Bitte küß mich wieder.« »Ich brauche nichts außer den Gedanken an dich, um mich zu erregen.« Seine Stimme klang selbst in seinen eigenen Ohren barsch. »Seit dem Augenblick, in dem ich dich zum ersten Mal sah, wollte ich dich lieben.«
Er küßte sie erneut. Ihre Lippen öffneten sich unter seinen, und seine Zähne gruben sich sanft in ihre Unterlippe.
Als sie einen leisen überraschten Schrei ausstieß, raffte er ihre Röcke zusammen und schob sie über die Taille hoch. Sie war naß und heiß und unendlich einladend, und ihr Duft war das kräftigste aller Elixiere. Er wollte sich in ihr verlieren.
Er packte einen festen, rundlichen Schenkel und zog ihn um seine Taille. Dann hob er ihr anderes Bein, brachte es in Position und stemmte sie fest gegen die Wand.
»Gütiger Himmel, Leo.«
Sie klang sowohl entsetzt als auch unerträglich erregt. Es war die erotischste Musik, die Leo je gehört hatte. Ihre Knie verkrampften sich um ihn. Ihre Hände krallten sich in seine Schultern. Sein Blut jubilierte.
Er streichelte sie, bis er spürte, daß sie zu zittern anfing, bis seine Finger tropfnaß waren, bis er die Qualen, die er sich selbst auferlegt hatte, nicht mehr ertragen konnte. Er packte ihre Pobacken und plazierte seinen Schaft am Eingang ihres feuchten Tunnels.
»Gütiger Himmel.« Ihre Stimme war nur ein Hauch in der Finsternis.
Er drängte unerbittlich nach oben, spürte, wie kleine Mus-kein sich verkrampften, zuerst vor Widerstand und dann einladend fest.
Und dann war er tief in ihr.
Der sengende Schock ihrer Vereinigung durchfuhr sie beide gleichzeitig. Ein paar Sekunden lang hatte Leo Mühe, sich auf den Beinen zu halten.
Beatrice öffnete ihren Mund, aber kein Ton kam heraus. Einen zeitlosen Augenblick lang starrten sie einander in der Dunkelheit an.
»Du bist so eng«, flüsterte er heiser.
»Es ist so lange her.« Ihre Finger krallten sich in sein Haar. »Und so war es nie. Ich habe wirklich nicht gewußt, daß es so sein kann.«
»Ich auch nicht«, stöhnte er.
Er stützte sich mit einer Hand an der Wand ab und mit der anderen griff er nach unten. Er fand die harte Knospe und zog sanft daran.
Ihre Nägel bohrten sich in seine Schultern. Er bewegte sich einmal, zweimal, dreimal. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich um ihn. Ihr Mund öffnete sich zu einem sanften, lautlosen Schrei. Und dann spürte er das Beben ihrer Entladung.
Es war zuviel. Er rammte sie gegen die Wand und pumpte sich in sie.
Einige Zeit später, immer noch gegen die Wand gepreßt, regte sich Beatrice.
»Es gibt da etwas, daß ich dir sagen muß«, sagte sie leise.
Leo stützte sie mit einer Hand, dann zog er sich langsam, widerwillig aus ihr zurück.
»Und das wäre?« Das Zimmer roch nach erfüllter Leidenschaft, dachte er. Wohl kaum zum ersten Mal.
Die Realität dessen, was gerade passiert
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