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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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konnten, hat es den Anschein, als würde die Kampfbereitschaft durch die Bank erhöht. Zum einen schlägt die Sowjetunion eine Reduzierung der strategischen Kernwaffen vor, zum anderen nimmt die Gefechtsbereitschaft ihrer konventionellen Kräfte rapide zu. Wir halten diese Kombination von Faktoren für potentiell gefährlich.«
    »Kommt mir ziemlich nebulös vor«, meinte ein Admiral, ohne die Pfeife aus dem Mund zu nehmen. »Wie sollen wir jemanden davon überzeugen, daß an der Sache etwas dran ist?«
    »Gute Frage, Sir. Isoliert betrachtet ist jeder dieser Indikatoren harmlos und logisch, doch was uns Sorgen macht, ist die Tatsache, daß sich alles zur selben Zeit abspielt. Insbesondere weckt die Sache mit den Batterien unser Interesse. Wir erleben den Beginn einer Entwicklung, die zu einer schweren Störung der sowjetischen Wirtschaft führen kann. Die Batteriefabrik arbeitet zwar in drei Schichten, auf privatem Sektor sind Batterien aber trotzdem knapp. Das Gesamtbild gefällt mir nicht.«
    »Mir auch nicht. Was unternehmen Sie sonst?« fragte der CINCLANT.
    »Wir haben den OB der alliierten Streitkräfte in Europa SACEUR gebeten, uns über etwaige ungewöhnliche Aktivitäten der sowjetischen Armeegruppe in Deutschland zu informieren. Die Norweger überwachen die Barentssee intensiver. Wir bekommen mehr Zugang zu Satellitenfotos von Häfen und Marinestützpunkten. DIA ist über unsere Daten informiert und stellt selbst Ermittlungen an. Es tauchen langsam weitere Einzelheiten auf.«
    »Wann beginnt das Frühlingsmanöver des Warschauer Pakts?« fragte CINCLANT.
    »Die diesjährige Übung, die übrigens ›Fortschritt‹ heißt, beginnt in drei Wochen. Es besteht die Aussicht, daß die Sowjets im Zuge der Entspannung Nato-Beobachter und die westliche Presse einladen werden –«
    »Auf einmal tun die Russen Dinge, um die wir sie schon immer gebeten haben. Das finde ich beängstigend«, meinte der OB der Überwasserflotte Atlantik.
    »Versuchen Sie mal, das den Medien zu verkaufen«, schlug der Befehlshaber der Marineflieger Atlantik vor.
    »Vorschläge?« fragte der CINCLANT.
    »Unser Übungsprogramm ist bereits ziemlich intensiv, aber es könnte nicht schaden, noch einen Zahn zuzulegen«, antwortete der für Operationen zuständige Offizier.
    »Toland, Sie haben einen häßlichen Verdacht geschöpft«, sagte der CINCLANT. »Fein, dafür werden Sie bezahlt. Guter Vortrag.«
    Bob verstand den Wink und verabschiedete sich. Die Admirale blieben zurück, um sich weiter über die Lage zu beraten.
     
    »Nun, wie ist’s gelaufen?« fragte Chuck Lowe, als Toland zurück in sein Büro kam.
    Toland zog die Jacke aus und tat so, als wollte er zusammensakken. »Nicht übel. Jedenfalls hat mir keiner den Kopf abgerissen.«
    »Ich habe vorhin nichts gesagt, um Ihnen keine Sorgen zu machen, aber der CINCLANT ißt zum Frühstück am liebsten gebratenen Commander mit gehacktem Lieutenant.«
    »Kein Wunder. Schließlich ist er Admiral. Das war nicht mein erster Vortrag, Chuck.« Toland wußte, daß die Marines alle Seeleute für Schlappschwänze hielten. Lowe brauchte in diesem Glauben nicht auch noch bestärkt zu werden.
    »Irgendwelche Entscheidungen?«
    »Der CINCLANT sagte etwas von einem intensivierten Übungsprogramm und schickte mich dann hinaus.«
    »Gut. Später bekommen wir einen Schwung Satellitenfotos herein. CIA in Langley und DIA in Arlington stellen Fragen. Noch nichts Definitives, aber es hat den Anschein, als wären sie auf ein paar relevante Daten gestoßen. Wenn sich herausstellt, daß Sie recht haben – na ja, Sie wissen ja, wie das funktioniert.«
    »Sicher. Die Lorbeeren wird jemand in Washington ernten, aber das ist mir scheißegal, Chuck. Hoffentlich habe ich mich geirrt! Ich will nichts wie heim und in meinen Garten.«
    »Na, ich habe wenigstens eine gute Nachricht für Sie. Man hat unseren Fernseher an einen Satellitenempfänger angeschlossen, damit wir uns die russischen Abendnachrichten ansehen können. Dabei erfahren wir zwar keine harten Fakten, bekommen aber Aufschluß über die Stimmung. Ich habe vorhin einmal den Empfang geprüft und festgestellt, daß der Iwan ein Eisenstein-Festival laufen hat. Heute abend gibt’s Panzerkreuzer Potemkin, und die Serie endet am 30. Mai mit Alexander Newski .«
    »So? Newski hab ich auf Video.«
    »Die Russen haben die Kopie bei EMI in London im Digitalverfahren restaurieren und Prokofiews Filmmusik im Dolby-System neu aufnehmen lassen.«
    »Fein, das

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