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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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aber etwas war zu sehen. Ihre Hände und Arme waren allerdings völlig sauber.«
    »Nach einem derartigen Gemetzel hätte sie sich doch bestimmt gewaschen.«
    »Das sollte man zumindest meinen. Aber wenn man davon ausgeht, dass sie sich gewaschen hat, hätte sie doch sicher auch ihr T-Shirt entsorgt. Nur setzt bei den meisten Leuten, wenn sie zwei Menschen in Stücke gehackt haben, das Denkvermögen erst mal aus.«
    »Ihre Mutter ist hier«, warf Peabody ein.
    »Ja. Es wäre also möglich, dass ihre Mutter sie gesäubert hat, nur hätte Caro, gründlich wie sie ist, das Blut an Revas T-Shirt bestimmt nicht übersehen. Todeszeitpunkt war ein Uhr zwölf. Die Abteilung für elektronische Ermittlungen soll versuchen, über die Überwachungsdisketten rauszufinden, wann Reva das Haus betreten hat. Gucken Sie in der Küche nach, ob die Mordwaffe vielleicht hier aus dem Haus stammt oder ob sie mitgebracht worden ist.«

    Sie machte eine kurze Pause. »Haben Sie unten die Reste der Lederjacke liegen sehen?«
    »Ja. Scheint ein ziemlich teures Stück gewesen zu sein.«
    »Sehen Sie es sich noch etwas genauer an. Ewing hat behauptet, sie hätte sich mit ihrem Minibohrer darüber hergemacht. Wollen wir doch mal sehen, ob das stimmt.«
    »Huh. Weshalb hätte sie einen Bohrer nehmen sollen, wenn sie ein Messer in der Tasche hatte? Es wäre doch bestimmt deutlich effizienter und befriedigender für sie gewesen, das Ding mit einem Messer in Streifen zu schneiden statt einfach ein paar kleine Löcher reinzubohren, meinen Sie nicht auch?«
    »Doch, das meine ich auch. Außerdem werden wir die beiden Opfer überprüfen, um zu gucken, ob vielleicht noch jemand anderes als die betrogene Ehefrau ein Interesse am Tod der beiden haben könnte.«
    Peabody blickte noch einmal auf die beiden Leichen und atmete zischend aus. »Wie es aussieht, kommt sie sicher problemlos mit verminderter Schuldfähigkeit durch.«
    »Statt danach zu gehen, wie es aussieht, sollten wir versuchen rauszufinden, was hier tatsächlich gelaufen ist.«

2
    »Nein. Nein. Ich habe ihr weder die Hände noch das Gesicht gewaschen.«
    Caros Blick war ruhig und ihre Miene gefasst. Ihre Hände jedoch lagen derart fest verschränkt in ihrem Schoß, als drücke sie ihren Körper mit aller Kraft auf ihren Stuhl, um nicht plötzlich panisch aufzuspringen.
    »Ich habe versucht so wenig wie möglich zu berühren und sie ruhig zu halten, bis Sie gekommen sind.«
    »Caro.« Eve konzentrierte sich ganz auf das Gesicht der Frau und versuchte ihren Widerwillen dagegen zu ignorieren, dass Roarke auf Caros Bitte hin im Raum geblieben war. »Oben direkt neben dem Schlafzimmer gibt es ein Bad. Obwohl das Waschbecken gründlich sauber gemacht wurde, gibt es Anzeichen dafür, dass jemand dort Blut abgewaschen hat.«
    »Ich bin nicht oben gewesen. Das schwöre ich.«
    Diese Antwort und die Tatsache, dass Eve sie glaubte, machten deutlich, dass Caro die Bedeutung ihrer Erklärung nicht verstand. Dass Roarke seine Position veränderte, dass er seine Wachsamkeit verstärkte, zeigte, dass er wusste, wie belastend diese Antwort war.
    Da er jedoch nichts sagte, nahm Eves Unbehagen über seine Nähe etwas ab.
    »Reva hatte Blut an ihren Kleidern.«
    »Ja, ich weiß. Ich habe es gesehen …« Plötzlich schien Caro zu verstehen, und sie kämpfte mühsam gegen die aufsteigende Panik an. »Lieutenant, falls Reva - falls
sie in dem Bad gewesen ist, dann ganz sicher, während sie noch unter Schock gestanden hat. Nicht, um irgendetwas zu vertuschen. Das müssen Sie mir glauben. Sie stand eindeutig unter Schock.«
    Auf alle Fälle ist ihr schlecht geworden, dachte Eve. Die Toilettenschüssel war mit ihren Fingerabdrücken übersät. Als hätte sie sich daran festgeklammert und hätte sich heftig übergeben. Aber nicht in dem an das Schlafzimmer grenzenden Bad. Der Beweis dafür, dass sie sich übergeben hatte, fand sich in dem zweiten Bad, das es ein Stück vom Schlafzimmer entfernt in der oberen Etage gab.
    Die Blutspuren hatten sie jedoch in dem ersten Bad entdeckt.
    »Wie sind Sie ins Haus gekommen, Caro?«
    »Wie ich … oh.« Geistesabwesend fuhr sie sich mit der Hand durch das Gesicht. »Die Tür, die Haustür war nicht abgeschlossen. Sie stand einen Spaltbreit offen.«
    »Sie stand offen?«
    »Ja. Ja. Das grüne Lämpchen hat geblinkt, und dann habe ich gesehen, dass die Tür nicht ganz geschlossen war. Also habe ich sie einfach aufgedrückt und bin hereingekommen.«
    »Und wie ging es dann

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