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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Hände sozusagen in sie überging, dass er jeder Faser ihres Körpers mit seinen Liebkosungen huldigte.
    Andererseits führte die Zynikerin, die sie auch war, ins Feld, dass ein dem Tode geweihter Mann mit tausend Jahre altem Rachedurst alles behaupten würde, um erstens zu einem sicheren Ort zu gelangen, an dem er seine Rache ausüben konnte, und um zweitens vorher, praktisch im Vorbeigehen, noch ein bisschen Sex mit einem großbusigen Mädchen zu genießen.
    Das Resultat ihrer endlosen Überlegungen war die Erkenntnis, dass das großbusige Mädchen überhaupt nichts erreichte, wenn sie allein in ihrem Zimmer hockte und blind ihre Gedanken durchforstete.
    Sie beschloss, Cian zu suchen und blind in seinen Gedanken herumzustochern, vorausgesetzt, er zeigte sich kooperativ.
    Das Unterfangen endete damit, dass sie weit mehr erforschte als seine Gedanken.
    Cian stand in der Bibliothek am Ramin und flocht die letzten Haarsträhnen.
    Er wickelte die restlichen dreifarbigen Perlenschnüre um die Zöpfe und drückte die weichen Metallenden zwischen Daumen und Zeigefinger zusammen. Ein Zauberer durfte, während er mit schwarzer Alchimie arbeitete, nicht riskieren, fremde Elemente an seinem Körper zu tragen. Er nahm seine goldenen Manschetten vom Kaminsims und legte sie sich um die Handgelenke.
    Der Schutzzauber war vollbracht, das Gelände rund um das Schloss abgesichert. Es waren nicht so viele tote Dinge in der Erde gewesen, wie er ursprünglich vermutet hatte - wahrscheinlich wegen der schwächeren, alten Schutzzauber, die er entdeckt und entfernt hatte, bevor er seine eigenen ausgebracht hatte.
    Keltar-Erde war saubere Erde, kraftvoll und fruchtbar. Seine Alchimie hatte die Fruchtbarkeit bis zu einem beinahe greifbaren Grad verstärkt. Als er über den Boden schritt und zum Schlosstor zurückkehrte, spürte er, wie die Kraft seines Zaubers unter seinen Sohlen vibrierte.
    Lucans Magie würde auf dem Anwesen rund um das Schloss keinerlei Wirkung mehr haben.
    Nachdem er die Aufgabe hinter sich gebracht hatte, wusch er sich gründlich und lief in die Bibliothek, um seine Nachkommen zu benachrichtigen, dass er fertig war. Er fand die Zwillinge und ihre Frauen am behaglich knisternden Kaminfeuer vor.
    Alles, wo er in dem Raum mit den vielen Büchern auch hinschaute, brachte ihm die berauschend sinnlichen Erinnerungen an seine Nacht mit Jessica zurück. Ihre Körper hatten sich mit der wilden Leidenschaft vereint, die er vorausgesehen hatte.
    Als er die Schutzzauber ausgelegt hatte, war er hochkonzentriert gewesen, jetzt jedoch ließ er seinen Gedanken freien Lauf, und sie flogen förmlich mit glühender Sehnsucht zu seiner Frau.
    »Wie geht es ihr?«, fragte er.
    Gwen antwortete ihm. »Sie ist wütend. Verletzt.«
    »Und verletzt und wütend«, fügte Chloe hinzu.
    »Was hast du erwartet?«, meinte Drustan scharf. »Du verführst sie und verschweigst ihr, dass du sterben wirst. Hast du denn kein Ehrgefühl, Cian?«
    Cian schwieg. Er würde Drustan keine Rechenschaft ablegen und auch niemandem sonst. Ihn interessierte nur die Meinung einer einzigen Frau, und selbst die würde ihn nicht aufhalten können. Was er getan hatte, wollte er unter keinen Umständen mehr ungeschehen machen. Er hatte eine unglaubliche Nacht mit Jessica erlebt, und auch wenn sie ihn zum Teufel wünschte, würde er eine weitere Nacht mit ihr haben und noch eine.
    So viele Nächte, wie er von ihr erflehen, ihr stehlen konnte, bis er nur noch Staub im schottischen Wind war.
    »Wo ist sie?« Der Spiegel hatte ihn noch nicht wieder vereinnahmt und ihm Zeit gelassen, seine drängendste Pflicht zu erfüllen. Und jetzt wollte er keine kostbare freie Sekunde ohne Jessica verschwenden.
    Noch ehe Gwen etwas antworten konnte, öffnete sich die Tür einen Spalt, und Jessica streckte den Kopf herein.
    Ihr niedergeschlagener Blick blieb auf Gwen haften, Cian sah sie anfangs gar nicht.
    Ihre sexy Beine, die sich noch vor gar nicht langer Zeit um seine Taille geschlungen hatten, steckten in einer ausgewaschenen Jeans, die tief auf den Hüften saß und die cremige, von der Sonne gebräunte Haut am Bauch frei ließ. Ein flauschiger blassgrüner Pullover umspannte ihre schweren, runden Brüste.
    Cian kam es vor, als wäre eine Ewigkeit vergangen, seit er seine Jessica zuletzt berührt hatte.
    »Ich habe mich gefragt, ob ... Oh!« Die Worte blieben ihr in der Kehle stecken, als sie Cian entdeckte. »Du bist hier.«
    Cian taxierte sie mit den Instinkten eines Jägers, der zum

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