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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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zurückgekehrt, genau wie es Lucan vorausgesehen hatte. Der Bastard wollte in Schottland sterben - auch das war Lucan klar gewesen.
    Wie ihm sein gerade verstorbener Handlanger berichtet hatte, wurde das Schloss, in dem der Highlander im neunten Jahrhundert gelebt hatte, jetzt von Christopher und Maggie MacKeltar und ihren Kindern bewohnt.
    Aber nicht dieses Schloss und seine Bewohner bereiteten Lucan Kopfzerbrechen.
    Es war das andere. Das, von dem er bisher nichts gewusst hatte.
    Ein zweites Schloss war in einem entlegenen Teil des MacKeltar-Besitzes im sechzehnten Jahrhundert errichtet worden. Zu dieser Zeit hatte Lucans Interesse für diesen felsigen, unwirtlichen Winkel der Highlands längst nachgelassen. In diesem »neuen« Schloss wohnten zwei Keltar-Brüder.
    Zwillinge mit alten Namen.
    Drustan und Dageus.
    Wer, zum Teufel, waren diese Männer, und unter welchem verdammten Stein waren sie hervorgekrochen ?
    In diesem Schloss befand sich der Spiegel, zumindest hatte Hans das vermutet. Ein Mann und eine Frau, auf die die Beschreibung von Cian und Jessi St. James passte, waren in einem Geschäft in Inverness gesehen worden. Dort hatte Hans die typische Verwirrung vorgefunden, die meist folgte, wenn jemand von der Stimme Gebrauch machte. Dennoch war es ihm gelungen, in Erfahrung zu bringen, dass ein ihm bis dahin unbekannter Keltar - einer der Zwillinge mit Namen Dageus - mit einem Wagen weggefahren war, in dem sich ein großer Spiegel mit goldenem Rahmen befunden hatte. Der Verkäufer erinnerte sich an den Spiegel, weil »dieser tätowierte Kerl« furchtbar Angst hatte, dass er zerbrechen könnte; er hatte ihn dreimal auf den Sitzen umgepackt und mit Decken abgepolstert, ehe er erlaubte, dass andere Sachen in den Wagen geladen wurden.
    Damit hatte Lucan nicht gerechnet.
    Er hatte erwartet, dass sich Cian in die Berge zurückzog. Um unter freiem Himmel zu sein. Aber Lucan hatte sich vorgestellt, einem Keltar-Feind gegenüberzutreten, nicht dreien, von denen ihm zwei gänzlich unbekannt waren. In einem Schloss, das wahrscheinlich vom Keller bis zum Dach mit Schutzzaubern überzogen war.
    Er warf einen Blick über die Schulter auf die verkohlten Überreste von Hans. Der Zauber machte sie noch für eine Weile unsichtbar. Dann würde einer der Gäste die schauerliche Leiche auf dem Boden entdecken; Frauen würden kreischen, Männer um Hans herumschlendern, gaffen und sich eine Geschichte ausdenken, die sie am nächsten Morgen im Büro erzählen konnten. Die Polizei würde alarmiert werden. Lucan beschleunigte seine Schritte und drängte sich durch die Menschen, die sich den Feierabend in dem Pub vertrieben.
    Es war verflucht ungünstig, dass Hans gerade jetzt ins Gras gebissen hatte.
    Lucan hätte ihn gern mit einigen Aufgaben betraut. Er hatte Hans nicht getötet - o nein, er nicht. Er hatte keinen Grund gehabt, sich über Hans zu beklagen. Nein - die Macht in ihm wollte hin und wieder nach eigenem Willen handeln. Das war das Los eines derart erhabenen, großen Zauberers. Sein tätowierter Körper genügte nicht mehr, um das Ausmaß seiner ganzen Größe vollkommen zu erfassen. Manchmal quoll die Magie über, kam aus ihm heraus, dann wurde jemand bei lebendigem Leibe versengt. Buchstäblich. Lucan kicherte.
    Sicherlich war er inzwischen der größere Zauberer.
    Noch vierzehn Tage.
    Seine scharlachroten Augen blitzten belustigt, und er lachte lauthals. Ein absurder Gedanke, dass er - der große Lucan Myrddin Trevayne - sterben könnte.
    Unmöglich.
    Als er den Pub verließ und in die kühle Londoner Abendluft trat, überlegte er, welche Schritte er als Nächstes unternehmen musste. Schreckensschreie drangen durch die geschlossene Tür des Pubs bis auf die Straße.
    Als Erstes würde er in sein Haus zurückkehren und einen weiteren Vorstoß wagen, um mit dieser St. James Kontakt aufzunehmen. Er hatte in regelmäßigen Abständen versucht, sie zu erreichen, aber entweder rief sie ihre E-Mails nicht mehr ab, oder er hatte sie jedes Mal verpasst, wenn sie es doch tat.
    Frauen waren nicht schwer zu beeinflussen - es gab immer eine Schwachstelle, die man ausnützen konnte. Er musste sie nur finden.
    Er würde den Keltar hart dafür bestrafen, dass er seine Zeit verschwendete und ihn davon abhielt, sein eigentliches Ziel zu verfolgen. Seine Bestimmung zu erfüllen.
    Erst heute Morgen hatte ihn ein außergewöhnlicher Mann mit langem kupferfarbenem Haar und kupferfarbenen Augen aufgesucht und behauptet, Kenntnisse über die

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