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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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großartig im Bett. Aber das werde ich selbst herausfinden, sobald der Tribut bezahlt ist.«
    »Der Tribut wird niemals bezahlt, Trevayne.«
    »Du wirst uns zusehen, wenn wir es treiben, Highlander. Ich werde sie gegen den Spiegel drängen und ...«
    Cian drehte sich um und ging auf das Schloss zu. »Du verschwendest meine Zeit, Trevayne.«
    »Warum bist du hergekommen, Keltar?«
    Cian machte wieder kehrt, ging zurück zu der Grenze und stellte sich davor. Die beiden standen sich so dicht gegenüber, dass sich ihre Nasen fast berührten. Nur eine Haaresbreite trennte sie voneinander.
    Lucan sah etwas hinter dem Highlander. Die Frau erschien auf den Stufen vor dem Eingang zum Schloss. Genau darauf hatte er gehofft.
    »Um dir in die Augen zu schauen, Lucan«, sagte Cian leise, »und den Tod darin zu sehen. Und ich habe ihn gesehen.«
    Danach wirbelte er herum und ging zum Schloss. Als er entdeckte, wer am Eingang stand, rief er scharf: »Geh ins Schloss, Jessica. Sofort!«
    »Was hält sie von all dem, Keltar?«, schrie Lucan so laut, dass auch Jessi ihn hören konnte. »Ist sie so versessen auf Rache wie du?«
    Cian gab keine Antwort.
    »Sag mir, ist sie bereit, für dich zu sterben - genauso bereit wie du, Highlander?«, rief Lucan.
    Cian rannte zur Treppe.
    »Ich glaube nicht, dass du sterben willst, Keltar«, brüllte Lucan ihm hinterher. »Ich will es auf keinen Fall. Ich würde buchstäblich alles tun, um am Leben zu bleiben. Ich glaube, ich würde mich mit allem einverstanden erklären, wenn ich dem Spiegel das Gold um Mitternacht an Samhain übergeben könnte.« Seine Stimme trug weit und hallte von den steinernen Mauern des Schlosses wider.
    Cian hatte die Treppe erreicht und sprang die Stufen hinauf. Er packte Jessi an den Schultern, schob sie durch den Eingang und machte die Tür hinter ihnen zu.
    Das machte Lucan nichts aus. Er hatte erreicht, was er wollte. Die letzten Worte waren nicht an den Keltar gerichtet gewesen. Sie waren für die Ohren der Frau bestimmt, die auf der Treppe gestanden und ihre Gefühle verraten hatte - durch die zu Fäusten geballten Hände und die tiefe Trauer in ihren Augen.
    Es würde Zeit brauchen. Er zweifelte nicht, dass mehr Tage vergehen würden, als es ihm lieb sein konnte, und andere würden ihr Leben lassen, zu Opfern seines Missmutes werden. Obschon er ihre Gedanken nicht lesen konnte und wieder an dieser eigenartig glatten Barriere abgeprallt war, hatte er ihre Körpersprache gedeutet. Es gab keine größeren Narren als verliebte Frauen.
    »Denk darüber nach, Jessica St. James«, flüsterte er. »es wird dich auffressen.«
     
    Viele Stunden später, lange nachdem Lucan Trevayne in seine schwarze Limousine mit den stark getönten Scheiben gestiegen und davongefahren war, starrte Jessi auf den Computer-Bildschirm in der abgedunkelten Bibliothek.
    Sie presste die Handflächen auf die kühle Tischplatte neben den schwach beleuchteten Porträts eines MacKeltar-Patriarchen und seiner Frau, um ja nicht in Versuchung zugeraten, die Tastatur oder die Maus anzufassen.
    Vier Uhr morgens, und im Schloss war es still wie in einer Gruft. Und allmählich fühlte es sich für Jessi auch so an. Sie war nicht die Einzige, die von dem Besuch des schwärzen Hexenmeisters am Nachmittag beeinflusst worden war. Es war, als hätte sich ein dunkler Schatten über alle MacKeltar gelegt.
    Nur Cian schien grimmige Zufriedenheit zu empfinden. Er ist gekommen, um uns anzubetteln. Er weiß, dass wir gewonnen haben, hatte er zu Jessi gesagt.
    Gewonnen, so ein Unsinn. Sterben war kein Sieg. Nicht in ihren Augen.
    Lucan Trevayne war teuflisch. Er sollte de r jenige sein, der dem Tod gegenübersteht. Nicht Cian.
    Sie raufte sich die Haare und starrte auf den Bildschirm. Lucan Trevayne war in der Tat furchteinflößend. Sie wusste selbst nicht, welche Vorstellung sie sich von Cians uraltem Erzfeind gemacht hatte, aber obwohl Cian sie gewarnt hatte, war sie nicht auf diesen Anblick vorbereitet gewesen.
    Er sah nicht einmal aus wie ein menschliches Wesen. Die Metallplatte in ihrem Kopf hatte sie von seinem Zwang-Zauber und den Versuchen, sie auszuhorchen, abgeschirmt, und sie hatte auch jede andere Magie des schwarzen Zauberers unwirksam gemacht. Während Chloe und Gwen nur einen ansehnlichen Mann in den Vierzigern sehen konnten, war Jessi die wahre Gestalt des Hexenmeisters nicht erspart geblieben.
    Er war so tätowiert, dass es aussah, als wäre seine Haut an manchen Stellen verfault. Er bewegte sich wie

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