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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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spürte sie die köstlichen Nachwirkungen des Orgasmus, den sie gerade gehabt hatte), und ihr Gesicht war an seinen Hals geschmiegt.
    Sie hatten sich Stunden geliebt und sich gerade lachend eingestanden, dass sie Lust hätten, die Küche zu plündern, aber keiner von beiden hatte die Kraft aufzustehen.
    Als ihr Lachen verstummte, entstand einer dieser stillen Momente, die sich unbehaglich in die Länge zogen. Das geschah in letzter Zeit immer öfter, da es so vieles gab, was beide auf keinen Fall aussprechen wollten.
    »Was, wenn wir den Spiegel zertrümmern, Cian?«, platzte sie heraus. »Was würde passieren?«
    Er legte die Hand an ihren Hinterkopf und fuhr durch ihre Locken. »Der Spiegel ist nur mein Fenster zur Welt - oder die Tür, wenn du so willst. Das wahre Unseelie-Gefängnis existiert in einem anderen Bereich. Ich wäre für immer dort gefangen, ohne Möglichkeit, jemals zu entfliehen. Und wenn der Tribut nicht bezahlt wird, würden wir beide sterben - Lucan und ich. Er in deiner Welt, ich in einem fensterlosen Verlies.«
    Sie schauderte bei der Vorstellung. »Wenn du wuss test, dass die Zerstörung des Spiegels eine sichere Methode ist, Lucan daran zu hindern, den Tribut zu entrichten, warum hast du ihn dann nicht bereits zerbrochen, bevor du nach Chicago kamst?«
    »Ach, Mädchen, bevor ich dir begegnet bin, hatte ich niemanden, der mich herausrief - vielleicht hätte ich es sonst getan. Ich habe versucht, den Dieb zu überreden, mich freizulassen, aber er dachte, er sei verrückt geworden und packte den Spiegel in eine Kiste. Nach diesem Fehlschlag hielt ich es für klüger abzuwarten, ob ich tatsächlich von Lucan wegkomme. Trevayne sucht ständig nach Relikten der Macht und hat viele Kontakte. Ich wusste nicht, welche Händler mit ihm in Verbindung stehen, und fürchtete, er würde davon hören, wenn ich mich bemerkbar mache, und könnte den Spiegel vor Samhain wieder zurückbekommen. Als du an diesem Abend in das Büro kamst, musste ich den Spiegel verlassen, um dich beschützen zu können. Deshalb war ich so vorsichtig und habe darauf geachtet, dass er nicht zerbricht - ich wollte dich nicht schutzlos zurücklassen.« Er schwieg eine Weile, dann fügte er leise hinzu: »Außerdem habe ich mir nie mehr gewünscht zu leben als in dem Augenblick, in dem ich dich sah, Mädchen. Mehr als tausend Jahre habe ich nur für meine Rache gelebt. Und als die Gelegenheit dazu zum Greifen nahe war, hat mir das Leben alles bedeutet. Es war eine bittere Pille.«
    Jessi erstickte selbst fast an dieser bitteren Pille. Während ein Tag nach dem anderen verstrich und Dageus und Drustan jedes Mal die Köpfe schüttelten, wenn sie fragte, ob sie eine Möglichkeit gefunden hatten, Cian zu retten, verlor sie immer mehr die Fassung.
    Cian mochte seinen Tod als Notwendigkeit ansehen, aber sie würde sich niemals damit abfinden.
    Jede Nacht ging sie in die Bibliothek, setzte sich vor den Computer und hielt die Hände krampfhaft auf dem Schoß. In den letzten Nächten hatte sie sich nicht einmal getraut, den Computer einzuschalten.
    Mit jedem Tag wurde sie schwächer. Ethik? Was war das? Sie wusste nicht einmal mehr, wie man das Wort buchstabierte. In ihrem Wortschatz kam es nicht vor.
    »Und wenn wir ihn zerschlagen, solange du draußen bist?«, fragte sie beharrlich weiter.
    »Das würde nichts ändern. Nicht der Spiegel holt mich zurück, sondern der Kerker im Bereich der Unseelie. Wenn die Zeit in Freiheit verstrichen ist, müss te ich zurückkehren und könnte nie wieder weg von dort. Und auch dann würden Lucan und ich um Mitternacht an Samhain sterben.«
    »Oh, um Himmels willen!«, rief Jessi und rollte von Cian herunter, setzte sich auf und schlug mit der Faust auf die Matratze ein. »Ich bin umgeben von Magie! Ihr drei seid Druiden. Du bist noch dazu ein Zauberer, und Dageus war von dreizehn uralten dämonischen Wesen besessen! Kennt denn niemand von euch einen Zauber oder irgendeinen Trick, mit dem man diesen unsinnigen Pakt auflösen kann?«
    Cian schüttelte den Kopf. »Man sollte es meinen, aber nein. Die Keltar wurden auserwählt, um das See l ie-Wissen zu bewahren, nicht das der Unseelie. Auch wenn sich einige von uns mit Dingen eingelassen haben, die sie besser nicht angerührt hätten, wissen wir nur wenig über die schwarze Magie und noch weniger über die Dunkle Hälfte der Tuatha De Danaan.«
    »Es muss eine Möglichkeit geben, Cian!«
    Er setzte sich auf und legte die Hände auf ihre Schultern, seine

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