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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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war er an Cians Erscheinen schuld, und er musste das in Ordnung bringen.
    Wenn nicht, war es trotzdem an ihm, irgendetwas zu unternehmen. Er konnte nicht zulassen, dass dieser hünenhafte Rohling in ihren Highlands herumspazierte, die Stimme einsetzte, um redlichen Kaufleuten ihre Waren zu stehlen.
    Als ob du nie etwas gestohlen hättest, meldete sich sein Gewissen.
    »Das habe ich, aber ich habe letzten Endes alles zurückgegeben.« Das stimmte. Er glaubte nicht, dass Cian MacKeltar die Absicht hegte, irgendwann Wiedergutmachung zu leisten. Er sah nicht aus wie ein Mann, der seine Fehler wiedergutmachte.
    Seufzend klemmte sich Dageus die Schachtel mit Chloes Wanderstiefeln unter den Arm und verließ das Geschäft.
    Als er in die Sonne des Highland-Morgens trat, schaute er erst nach links, dann nach rechts. Von Cian MacKeltar war nichts mehr zu sehen.
    Im Schloss erwartete ihn seine im fünften Monat schwangere Frau. Die Schwangerschaft bekam der hübschen Chloe ausgezeichnet - sie war in letzter
    Zeit noch liebebedürftiger, und sie war auch sonst eine unbeschreiblich sinnliche Frau. Dageus war nie begeistert, wenn er längere Zeit von ihr getrennt sein musste. Sie wollten heute eine Wanderung in die Berge unternehmen und irgendwo gemütlich Picknick machen. Es war warm genug, um sich draußen auf ein Plaid zu legen und sich unter dem endlosen blauen Himmel zu lieben. Er freute sich schon sehr auf die Stunden voller Erotik. Chloes Brüste wurden immer voller, ihre Hüften rundeten sich, und ihre Haut strahlte regelrecht. Er konnte es kaum erwarten, sie zu kosten, zu berühren und jede kleinste Veränderung zu erkunden. Er hatte nicht vor, seine Pläne über den Haufen zu werfen, um den unerwarteten Ereignissen nachzugehen. Den ausgesprochen unerwarteten Ereignissen.
    Drustan, erinnerst du dich an unseren Vorfahren Cian, über den wir erst neulich gesprochen haben? Nun, ja ... er ist hier.
    Er schüttelte den Kopf und fluchte leise.
    Dageus beobachtete gedankenversunken den Verkäufer, der, noch immer wie in Trance, die gestohlenen Waren in Cians Auto lud, und überlegte, wie er den Tag mit Chloe verbringen und sich trotzdem um dieses Problem kümmern konnte.
    Er kniff die Augen zusammen. Camping-Ausrüs tung. Sein Ahne hatte Camping-Zubehör gestohlen. Hauste er etwa irgendwo auf dem Land der Keltar? Welche Dreistigkeit! Wie lange trieb er sich schon hier herum?
    Dageus umrundete den Verkäufer und spähte in Cians Wagen.
    Er blinzelte. Und blinzelte noch einmal, schloss die Augen für einen Moment und riss sie wieder auf.
    Es war immer noch da.
    Das konnte nicht sein! Bei Amergin - das war nicht möglich!
    Oder doch?
    »Mach Platz«, befahl er dem Verkäufer und redete ihn, ohne nachzudenken, mit der Stimme an.
    Der Verkäufer trat gehorsam beiseite.
    Dageus streckte die Hand durch die offene Wagentür und schob die Decke beiseite, die den Gegenstand halb verbarg. Eine ganze Reihe von Flüchen kam ihm über die Lippen.
    »Unmöglich«, murrte er, aber er hatte den Beweis direkt vor Augen.
    Er hatte ihn noch nie gesehen - ehrlich, er hatte auch nie daran gedacht, dass er ihn jemals zu Gesicht bekommen würde -, aber die Draghar kannten ihn.
    Den Dunklen Spiegel.
    Eines der vier unheiligen Unseelie-Heiligtümer.
    Einmal hätten sie den Spiegel sogar fast in ihren Besitz gebracht. Doch es gelang ihnen nie, die für die Benutzung nötigen Zaubersprüche zu entschlüsseln, obwohl sie es emsig versucht hatten. Und sie hatten auch seinen Zweck niemals aufgedeckt.
    Auch Dageus war all das ein Rätsel, aber er wusste, was er wissen musste: Sein legendärer, moralisch so verdorbener Ahne besaß eines der verbotenen Unseelie-Heiligtümer.
    Und er lebte. Im Hier und Jetzt.
    Was, verdammte Hölle, hatte ein Keltar-Druide mit der schwärzesten der schwarzen Magie zu schaffen? Sie waren Seelie-Wächter, keine Unseelie-Handlanger.
    Die Lage war noch viel ernster, als er anfangs gedacht hatte.
    Er rieb sich das Kinn und überlegte fieberhaft, was
    zu tun war. Es gab nicht viele Möglichkeiten. Er hatte die Kraft und Macht in seinem Vorfahren gespürt. Und er gab sich nicht der Illusion hin, dass er Cian mit Magie unterwerfen könnte, es sei denn, er bediente sich einiger der zweifelhaften Tricks der Draghar. Das allerdings wollte er unter allen Umständen vermeiden.
    Und er konnte auch nicht hoffen, dass Unbeteiligte den Kampf unbeschadet überstehen würden, wenn er sich roher Gewalt bediente. Insbesondere nicht, da der

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