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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Magie. Das war eines der Dinge, die seinen Kerkermeister in Rage gebracht hatten. Lucan konnte ihn immer noch nicht ergründen, obschon er in tausend Jahren immer mehr Kraft und Wissen angesammelt und es immer wieder versucht hatte. Er war überzeugt, dass Cian Zauber kannte, die er vor ihm verbarg - womit er Recht hatte -, und fest entschlossen, sie sich auf die eine oder andere Art zu eigen zu machen; das allerdings würde ihm niemals gelingen.
    Bei Lucans Versuchen hatte Cian kein einziges Mal gespürt, dass etwas sein Bewusstsein auch nur streifte. Trevayne war nicht in der Lage gewesen, so weit in Cians Kopf vorzudringen.
    Aber gerade eben hatte er deutlich einen Stoß gegen sein Bewusstsein gefühlt. Eine Präsenz, auch wenn er nicht sagen konnte, ob es sich um ein einzelnes Wesen handelte - denn das, was ihn erforschen wollte, war komplex, uralt - älter noch als er selbst. Daher konnte er dieses Wesen nicht einmal menschlich nennen. Jedenfalls war es anders als jeder Mensch, dem er begegnet war.
    Er bündelte seine Kräfte und stieß zurück in die Richtung, aus der der Angriff gekommen war, und versuchte, ihn zu isolieren.
    Der Mann an der Ladentheke wirbelte herum und suchte mit rastlosen Blicken den Raum ab.
    Ungewöhnlich goldene Augen nahmen Cian über Kleiderstangen hinweg ins Visier. Es waren alte, wache Augen, voller Intelligenz.
    Das waren nicht nur die Augen eines Druiden.
    Cian schob sich an dem Verkäufer mit den glasigen Augen vorbei, schob Kleiderstangen aus dem Weg und ging auf den Mann zu. »Wer, zur Hölle, sind Sie?«
    »Wer, zur Hölle, sind Sie?«, fragte der Kerl eisig zurück. Leise. Überheblich. Er kam so schnell und selbstsicher näher, wie Cian auf ihn zukam; er zauderte nicht.
    Sie trafen sich im Gang zwischen den einzelnen Abteilungen und blieben ein halbes Dutzend Schritte voneinander entfernt stehen, dann musterten sie sich forschend und umkreisten sich wachsam wie zwei wilde Tiere, die sich auf einen Kampf um ein Revier und die Weibchen vorbereiteten.
    Cian spürte eine ganze Reihe schneller Schläge gegen seine mentalen Mauern. Er ließ sie zu, analysierte sie, um die Stärke seines Gegners einzuschätzen.
    Dann schlug er zurück. Nur einmal.
    Das hätte dem Kerl fast den Schädel sprengen müssen.
    Falls sein Widersacher etwas spürte, ließ er sich nichts anmerken. Wer war dieser Mann? »Wo ist meine Frau?«, fauchte Cian.
    »Ich habe Ihre Frau nicht gesehen.«
    »Wenn Sie ihr auch nur ein Haar ...«
    »Ich habe meine eigene Frau. Ihre könnte ihr nicht einmal das Wasser reichen.«
    »Sie haben Todessehnsucht, Highlander.«
    »Nein.« Der Mann lachte. »Die habe ich vor langer Zeit aufgegeben. Auf der eisigen Brüstung einer Dachterrasse in Manhattan.«
    Der Kerl redete dummes Zeug. »Gehen Sie, dann lasse ich Sie am Leben.«
    »Das kann ich nicht. Ich besorge Wanderstiefel für meine Frau. Sie möchte sie heute haben, und ihre Zufriedenheit ist das Einzige, was für mich zählt.« Sein Unterton war eine Spur spöttisch, das Lächeln drückte Überlegenheit und Respektlosigkeit aus.
    Es war das Lächeln, das Cian gewöhnlich zur Schau stellte.
    O doch, der Mann wünschte sich den Tod.
    Es war nicht abzusehen, was Cian als Nächstes unternommen hätte, wenn sich nicht für einen kurzen
    Moment eine Hand auf seinen Arm gelegt hätte. Er sah nach unten, und seine Muskeln entspannten sich sichtlich. Jessica, schön wie immer und unverletzt, stand neben ihm.
    »Frau, wo bist du gewesen? Ich habe dir befohlen, dich nicht vom Fleck zu bewegen.«
    »Ich habe eine halbe Stunde an der Ladentheke gestanden«, erwiderte sie gereizt. »Ich war auf der Toilette. Ich bin am Verhungern. Können wir bald was essen? Und ich brauche einen Kaffee. Außerdem möchte ich duschen. Ich habe Katzenwäsche in der Damentoilette gemacht, aber allmählich komme ich mir vor wie ein wildes Tier. Cian, warum starrt dich dieser Mann so an? Kennst du ihn?«
    »Cian?«, wiederholte der Fremde. »Ihr Name ist Cian?«
    »Ja. Na, und?«
    Der Mann musterte ihn noch eingehender. Dann lachte er und schüttelte den Kopf, als wäre ihm ein absurder Gedanke durch den Kopf gegangen. »Nein. Das ist nicht möglich«, murmelte er.
    »Was?«, fragte Cian.
    »Nichts. Es ist nichts.«
    Jessica sah erstaunt von einem zum anderen. Plötzlich holte sie tief Luft, neigte den Kopf zur Seite und ließ wieder ihren Blick hin und her wandern.
    »Sie kennen meinen Namen. Nennen Sie mir Ihren«, forderte Cian

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