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Im Zauber des Highlanders

Im Zauber des Highlanders

Titel: Im Zauber des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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berüchtigte Druide ganz bestimmt einen Zauber einsetzen würde, um ihn aufzuhalten.
    Dennoch musste er den Mann irgendwie ins Schloss Keltar locken.
    Sobald er dort war, konnten er und Drustan ihn vielleicht mit vereinten Kräften festsetzen, befragen und herausfinden, was vor sich ging und was sie unternehmen mussten.
    Sein Blick fiel wieder auf den Dunklen Spiegel.
    Er übte eine unangenehme Anziehungskraft auf ihn aus. Weckte den Drang, das Glas zu berühren. Dageus hatte gehört, dass die Dunklen Heiligtümer diese Wirkung auf Männer hatten, in deren Adern Macht und Magie floss. Er selbst hatte eine solche Erfahrung noch nie gemacht und hoffte, sie auch nie machen zu müssen. Er spürte das stete, unwiderstehliche Bedürfnis, die Hand nach dem Spiegel auszustrecken, gleichzeitig warnte ihn eine Kälte, die ihm bis ins Mark kroch, davor, es tatsächlich zu tun.
    Während er den Spiegel wachsam beäugte, kam ihm die einfachste Lösung in den Sinn. Eine, die sein Verlangen, ihn zu berühren, auf ein Minimum beschränkte.
    Sein Vorfahr war nicht der Einzige, der die Stimme einsetzen konnte. Dageus beherrschte diese Kunst ebenfalls aufs Trefflichste. Obschon er nicht daran glaubte, dass ein Befehl, der denen seines Ahnen widersprach, wirksam wäre, doch er war ziemlich sicher, dass er sie umgehen konnte.
    Er legte dem Verkäufer eine Hand auf die Schulter und gab ihm ruhig, aber bestimmt Anweisungen: »Du gibst mir die Schlüssel für diesen Wagen. Und wenn der Besitzer zurückkommt, um ihn zu holen, sagst du ihm, dass er ihn hier findet.« Er nahm Stift und ein Stück Papier aus der Tasche und schrieb die Adresse von Schloss Keltar auf. »Du wirst ihm diese Schlüssel geben und ihn zu dem Wagen führen.« Er reichte dem Verkäufer seine eigenen Autoschlüssel und zeigte ihm seinen Hummer, den er erst kürzlich gekauft hatte.
    Der Verkäufer nickte gehorsam.
    Dageus hatte keinerlei Zweifel, dass sein Vorfahr ins Schloss kommen, sein Schwert schwingen und den Dunklen Spiegel zurückfordern würde. Der Mann war von Natur aus streitbar, und da er sich offenbar ungehemmt mit schwarzer Magie abgab, war damit zu rechnen, dass er sehr aggressiv vorgehen würde.
    Dieser Cian war gefährlich und gewalttätig. Dageus und sein Bruder wären gut beraten, wenn sie Chloe, Gwen und die beiden kleinen Zwillinge in Sicherheit brachten.
    Vorsichtig, ohne mit dem Spiegel in Kontakt zu kommen, breitete er die Decke wieder aus. Dann umrundete er Cians Wagen, öffnete die Fahrertür und warf die Schuhschachtel auf den Beifahrersitz, stieg ein, startete den Motor und fuhr nach Hause.
     
    »Aber er ist dein Nachkomme, um Himmels willen!«, rief Jessi. »Wie kannst du ihn so einfach stehen lassen und weggehen?«
    In dem Augenblick, in dem sie gesehen hatte, wie dieser »Dageus« Cian angefunkelt hatte, war ihr die Ähnlichkeit aufgefallen. Je länger sie zwischen den beiden hin-und hergeschaut hatte, umso stärker war ihre Überzeugung geworden, dass die Männer irgendwie miteinander verwandt sein mussten.
    Zwar trug Cians Abkömmling eine teure schwarze Hose, einen schwarzen Rollkragenpullover und eine Lederjacke und schien sehr gepflegt zu sein, doch sein glattes Äußeres konnte die ihm innewohnende Ursprünglichkeit, die der von Cian glich, nicht verbergen.
    Jessi hatte versucht, sie darauf hinzuweisen, doch die beiden Männer hatten sogar das gleiche reizbare Temperament und den Testosteronüberschuss. Jessi konnte keinen ganzen Satz von sich geben, ohne von einem der beiden unterbrochen zu werden. Sie unterhielten sich über ihren Kopf hinweg, und sie stellte weitere Vergleiche an und versuchte immer wieder, sich bemerkbar zu machen - vergeblich.
    Beide hatten langes dunkles Haar, markant geschnittene keltische Gesichtszüge, eine stolze, aufrechte Haltung, die Überlegenheit ausdrückte, und das zusätzliche Etwas, das zusammen mit dem Blut durch ihre Adern pulsierte.
    Beide strahlten eine urwüchsige Erotik aus. Beide hatten kräftige, hoch entwickelte Körper. Und es war nicht abzustreiten, dass Dageus unglaublich gut aussah.
    Doch Cian war mehr Mann als sein Abkömmling. Ursprünglicher, überwältigender. Dageus war schmaler und hübscher, Cian größer, ungeschliffen, robust und wesentlich sinnlicher.
    »He, warte auf mich!«, schrie sie und lief los, um ihn einzuholen. Während sie ihren Gedanken nachhing, war er bereits weitergegangen und verschwand gerade in dem Gang mit den Zucker-, Gewürz-, und Backwarenregalen.
    Für

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