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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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auf ihrem Hinterteil zu spüren.
    Aber er murmelte nur: »Dafür wirst du bezahlen, du Teufelsbraten«, und verlagerte sie so, daß sie ihn nicht mehr beißen konnte, auch wenn es ihm nicht ganz gelang, sich vor ihren wütenden Hieben und Tritten zu schützen. Er hielt nicht an, um den Kutscher zu bezahlen, sondern stapfte direkt auf die Tür zu, die sich öffnete, ehe er sie berührt hatte.
    »Mylord!« Caitlyn hörte jemanden schockiert Luft holen, und sie wußte, daß es Mickeen war. Sie war zu wütend, als daß es sie interessiert hätte. Fluchend und schimpfend wie der Straßenjunge, der sie einmal gewesen war, wand sie sich in Connors eisernem Griff.
    »Bezahl den Mann bitte«, grunzte Connor als Antwort und trat ins Haus. Er marschierte direkt die Treppe hinauf und den Gang hinunter bis zu einer Tür, die er mit dem Fuß aufstieß. Caitlyn bekam einen kurzen Eindruck von einem gemütlichen, wenn auch leicht schäbigen Raum, ehe er die Tür wieder zustieß und sie aufs Bett legte, wobei er ihr den Umhang wegzog.
    »Zum Teufel mit dir, Connor d'Arcy«, fuhr sie ihn an, als sie hilflos auf der weichen Matratze aufkam.
    Er warf den Umhang über die Stuhllehne, ging zur Waschschüssel und kam mit einem feuchten Stück weißer Seife zurück.
    »Wage es ja nicht!«
    »Ich habe dich gewarnt! Deine schmutzigen Redensarten . . .«, sagte er, und ehe sie noch vom Bett hochkam, war er schon über ihr. Sie wehrte sich, aber es hatte keinen Sinn. Er drückte sie an seine Brust, faßte mit einer Hand in ihr Haar, zog ihren Kopf zurück und rieb ihr den Mund mit der Seife gründlich aus. Als er sie schließlich losließ, beugte sie sich über den Bettrand und würgte elend.
    »Ich hasse dich, du . . .«, murmelte sie mit echtem Abscheu durch den fürchterlich schmeckenden Seifenschaum. Ein Klopfen an der Tür unterbrach sie, bevor sie sich weiter darüber auslassen konnte.
    »Geh weg«, sagte Connor, wobei er sie nicht aus den Augen ließ. Sie spuckte in seine Richtung.
    »Conn, Mickeen hat gesagt. . .« Das war Liams Stimme. Ehe er den Satz beenden konnte, war Connor bei der Tür und öffnete sie weit, so daß Liam und Mickeen freien Blick aufs Bett hatten. Caitlyn, halb nackt und immer noch Seife spuckend, funkelte die beiden an und zog ihren Morgenmantel zusammen.
    »Heilige Jungfrau«, brachte Liam heraus, Mickeen hinter ihm bekreuzigte sich.
    »Seht da, unser Lazarus«, sagte Connor trocken. »Aber ehe ihr jetzt an Exorzismus denkt: Sie ist kein Geist und ist auch noch nie einer gewesen. Sie hatte lediglich versäumt, uns wissen zu lassen, daß sie den kleinen Zwischenfall, über den wir uns so aufgeregt haben, überlebt hat. Obwohl sie sich natürlich dafür entschuldigt hat, daß sie so gedankenlos war.«
    Caitlyn spuckte noch immer Seifenblasen und wand ihren wütenden Blick Connor zu. Eine lose Strähne ihres Haars hing ihr ins Gesicht, und sie schob sie gereizt zurück. Mickeen und Liam starrten sie mit derart erschrockener Faszination an, als wäre sie tatsächlich von den Toten auferstanden.
    »Du bist ein Schwein, Connor d'Arcy!« sagte sie inbrünstig, und Liam blinzelte.
    »Sie ist es wirklich«, sagte er, als wäre er bis zu diesem Moment selbst nicht davon überzeugt gewesen. Dann sah er Connor verblüfft an. »Aber wie -?«
    »Ich erkläre alles morgen früh«, unterbrach ihn Connor und schloß kurzerhand die Tür. »Was dich betrifft«, sagte er zu Caitlyn, »wir haben ein Wörtchen miteinander zu reden.«
    »Ich habe dir nichts zu sagen«, entgegnete sie und verschränkte die Arme.
    »Auch gut, denn ich habe dir einiges zu sagen. Zuerst aber will ich den Namen deines Liebhabers.«
    »Hah!« erwiderte Caitlyn zornig, schlug die Beine unter und zog die oberste Decke über sich. Ein Fluch lag ihr auf der Zunge, aber sie unterdrückte ihn. Connor würde nicht zögern, noch einmal mit der Seife auf sie loszugehen. »Für wie dumm hältst du mich? Soll ich dir seinen Namen präsentieren, damit du ihn für mich umbringst?«
    »Es wird nicht schwer sein, ihn herauszufinden, auch wenn du ihn mir nicht sagst.«
    »Dann finde ihn heraus. Ich habe dir nur eines zu sagen: Ich mag es nicht, wenn man mich mit brutaler Gewalt aus meinem Zuhause verschleppt und gegen meinen Willen festhält. Ganz abgesehen von deinen barbarischen Methoden, mich zu bestrafen.«
    »Schwierige Umstände erfordern harte Maßnahmen«, sagte Connor achselzuckend, setzte sich neben sie aufs Bett und musterte sie intensiv. Sein Blick machte

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