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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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zu tun. Geh, und zieh dir andere Schuhe an.«
    Sie musterte ihn mit gerunzelter Stirn. »Ich lasse mich nicht wegschicken wie ein kleines Kind. Du willst das Gold holen, nicht wahr?«
    »Still jetzt!« sagte Mickeen und sah sich alarmiert um. Glücklicherweise war außer ihnen niemand im Stall oder davor zu sehen.
    »Und wenn?«
    »Dann will ich mitkommen!«
    »So ein Blödsinn!« Seine grobe Antwort reizte sie, sie verschränkte die Arme und funkelte ihn an.
    »Wenn wir heiraten, sind wir Partner. Ich gehe, wohin du gehst.«
    »Den Teufel wirst du tun!«
    »Ich möchte mitkommen, Connor.«
    »Nein, und das ist mein letztes Wort. Ich habe dazu nichts mehr zu sagen.« Während er sprach, war er auf sie zugekommen, hatte ihren Arm gepackt und sie herumgedreht. »So, und jetzt wirst du schön ins Haus gehen und dir andere Schuhe anziehen. Wir sehen uns beim Essen. Du wirst sicher etwas finden, um dich bis dahin zu beschäftigen.«
    »Frauenarbeit?« fragte Caitlyn spöttisch über die Schulter. »Damit wirst du mich nicht los. Ich kann helfen .. .«
    »Verdammt noch mal!« brüllte Connor mit einer Stimme, die Caitlyn zusammenzucken ließ. »Ich will von >helfen< oder dergleichen nichts mehr hören, hast du verstanden? Was immer ich tue oder nicht tue, du wirst zu Hause bleiben, wo du hingehörst. Ist das ganz klar?« Für einen Moment schloß sich seine Hand fester um ihren Arm, dann ließ er sie los.
    »Nein, ist es nicht!« entgegnete Caitlyn und drehte sich so schnell zu ihm um, daß ihre Röcke flogen. »Wenn du denkst, daß ich nach deiner Pfeife tanzen werde, nur weil wir heiraten, dann hast du dich getäuscht, Connor d'Arcy!«
    »Du wirst tun, was ich dir sage!«
    »O nein!«
    »O doch! Das weißt du!«
    »Werde ich nicht, und du kannst mich nicht zwingen!«
    »So, kann ich nicht? Das werden wir schon sehen, mein Mädchen!«
    »Was willst du tun, mich schlagen?« Sie wußte sehr wohl, daß er das nie tun würde. Sie standen jetzt fast schon Nase an Nase und schrien sich an. Jeder Windstoß trieb den Regen durch die offene Tür. Der Lärm zog Cormac und Rory an, die im Schafstall gearbeitet hatten. Sie kamen über den matschigen Hof gestapft und grinsten, als sie die beiden sahen.
    »Soviel zu Freude und Glück des verlobten Paares«, murmelte Cormac Rory zu, aber Connor hatte es gehört.
    »Du hältst dich da besser raus!« fuhr er ihn an und drehte sich wieder zu Caitlyn um. »Und du gehst zurück ins Haus und tust, was ich gesagt habe. Ich habe nicht vor, ein eigensinniges und dickköpfiges Biest zur Frau zu nehmen!«
    »Oh, hast du nicht? Dann wirst du mich vielleicht auch nicht zur Frau haben!«
    »Ja, vielleicht lasse ich es!«
    »Dann nimm deinen verdammten Ring zurück und geh damit zur Hölle!« Sie war wahnsinnig wütend, zog den Ring vom Finger Und warf damit nach ihm. Er konnte ihn gerade noch fangen, ehe er ihn ins Gesicht traf, und das Blut stieg ihm in den Kopf, als er sie anstarrte. Sie drehte sich auf dem Absatz um und verließ den Stall. Wütend zog sie die Kapuze über den Kopf, um den Regen abzuhalten.
    »Jetzt, da wir nicht mehr verlobt sind, tue ich, verdammt noch mal, was ich will«, zischte sie ihm noch über die Schulter zu und stapfte zum Haus zurück.
    »Du wirst gefälligst auf deine Ausdrucksweise achten, ich dulde nicht, daß meine Frau wie ein Kutscher flucht.« Connor kam ihr nach, ungeachtet des Regens, und seine Augen blitzten wütend. Caitlyn begann zu laufen, sie hob ihre Röcke mit einem leisen Fluch, damit sie nicht durch den Dreck schleiften. Er folgte ihr und hatte sie eingeholt, ehe sie auch nur auf halbem Weg zum Haus war. Er packte sie und zog sie in die Arme.
    »Laß mich los!« schrie sie und schlug mit den Fäusten auf ihn ein.
    »Nicht in diesem Leben«, sagte er durch zusammengebissene Zähne und trug sie ins Haus.
    Cormac und Rory waren im Schutz des Stalls zurückgeblieben und tauschten wissende Blicke aus. Dann kam Mickeen zu ihnen herüber, und die drei steckten die Köpfe zusammen, als er ihnen von dem Gold erzählte.

30
    »Wirf noch einmal mit deinem Ring nach mir, und ich versohle dir den Hintern, daß du drei Tage lang nicht sitzen kannst!«
    Er hatte sie in ihr Zimmer getragen, vorbei an einer entsetzten Mrs. McFee, und auf ihr Bett gesetzt. Jetzt war er über sie gebeugt und hielt sie an beiden Armen fest, während er ihr die Worte ins Gesicht grollte.
    »Wage es nicht, mir zu drohen!«
    »Ich werde mehr tun, als dir nur drohen, wenn du dich nicht

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