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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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benimmst!«
    »Du kannst mich nicht zwingen, zu Hause zu bleiben, während du auf Abenteuersuche bist! Ich will mitkommen!«
    Connor gab einen zischenden Laut von sich und beugte sich so weit über sie, daß ihre Nasenspitzen sich fast berührten. »Hör zu, kleine Närrin: Was ich tue, hat mit Abenteuern nichts zu tun! Es ist gefährlich! Du könntest getötet werden! Einer von uns könnte getötet werden, es ist kein Spiel! Kannst du dich erinnern, als Rory angeschossen wurde? Ein paar Zentimeter weiter, und er wäre gestorben. Ich mag es nicht, wenn man auf mich oder meine Brüder schießt, und ich werde es verdammt noch mal nicht zulassen, daß man auf dich schießt! Verstanden?«
    »Wenn es so gefährlich ist, dann solltest du es auch besser lassen, durch die Gegend zu reiten und Leute zu überfallen! Ich möchte nicht, daß dir etwas passiert!«
    »Es gibt Menschen, die von mir abhängig sind. Ich kann nicht einfach aufhören, ich mache es schon zu lange. Ich habe Verpflichtungen. Ich . . .«
    »Dann kannst du mich auch einfach mitnehmen!«
    »Eher fessle ich dich und lasse dich im Schafstall.«
    »Das würdest du nicht wagen!«
    »Probier's aus!«
    Sie funkelte ihn an, und er funkelte genauso böse zurück. Keiner gab auch nur einen Millimeter nach. Nach einem Moment verengten sich seine Augen, und der Griff an ihrem Arm lockerte sich. Als er wieder sprach, klang es fast einschmeichelnd. »Es würde mir eine große Freude machen, wenn du diese Idee fallenlassen würdest, mein Mädchen. Der Gedanke, daß du ein paar Kugeln einfangen oder von einem Strick baumeln könntest, macht mir wirklich angst. Wenn ich Angst habe, kann ich mich nicht konzentrieren, und wenn ich unkonzentriert bin, könnte ich getötet werden. Willst du dafür verantwortlich sein?«
    Caitlyns Augen weiteten sich. Er sah wirklich ernst aus, aber da war etwas . . .
    »O nein, auf die Art und Weise wirst du mich auch nicht los, Connor d'Arcy. Du mußt dir um mich nicht mehr Sorgen machen als um Rory, Cormac oder Liam. Ich kann dir wirklich helfen: zwei Augen mehr, um aufzupassen, noch ein Pferd, um Sachen zu transportieren . . .«
    »Einer mehr, um erschossen oder erhängt zu werden!« beendete er ihren Satz düster. »Das war mein letztes Wort zu diesem Thema. Ich werde dir ein liebevoller Ehemann sein, und wahrscheinlich hast du mich um deinen kleinen Finger gewickelt, ehe ein Jahr verstrichen ist, aber in einer Sache verlange ich Gehorsam: Wenn wir reiten, bleibst du zu Hause. Ist das klar?«
    »Nein«, murmelte sie. Sie hatte nicht vor nachzugeben, aber plötzlich hatte sie es satt, mit ihm zu streiten. Es kam nichts dabei heraus. Er würde sie anschreien, ihr drohen, sie würde genauso wütend zurückschreien, und keiner von ihnen gäbe auch nur ein bißchen nach. Am Schluß würden sie dann genau dort aufhören, wo sie angefangen hatten. Nein, nein, es war besser, die Sache ruhen zu lassen und trotzdem zu tun, was sie wollte. Kaum hatte sie diesen Entschluß gefaßt, wurde sie ruhiger.
    »Könnte ich jetzt bitte meinen Ring zurückhaben?« fragte sie nachgiebig. Er richtete sich auf und musterte sie mit gerunzelter Stirn, während sie unschuldig zu ihm aufsah.
    »Was heckst du jetzt wieder aus, um mir das Leben schwerzumachen?« fragte er, verschränkte die Arme und musterte sie mißtrauisch.
    »Ich möchte einfach nur meinen Ring zurück. Es sei denn, du hast es ernst gemeint, daß du kein eigensinniges, dickköpfiges Biest zur Frau haben willst.«
    »Ich habe es ernst gemeint.« Er musterte sie düster. »Und ich habe vor, dir beides auszutreiben, selbst wenn es uns beide das Leben kosten sollte.«
    »So, hast du das vor?« Beinahe hätte sie ihren Beschluß vergessen, nicht mit ihm zu streiten, aber sie riß sich gerade noch rechtzeitig zusammen und sagte nichts. Er lächelte boshaft und drehte sich um.
    »Wo gehst du hin?« Sie sprang auf und wollte ihm folgen, aber er schlug ihr die Tür vor der Nase zu. Sie war so überrascht, daß sie die geschlossene Tür erstaunt ansah, während er sie von außen zusperrte. Als ihr schließlich klar wurde, daß er sie überlistet hatte, war es zu spät. Wut stieg wie ein roter Nebel in ihr auf.
    »Mach die Tür auf! Wage es ja nicht, mich wie ein kleines Kind in meinem Zimmer einzuschließen!« Um ihre Worte zu unterstreichen, schlug sie heftig mit beiden Fäusten gegen das Holz.
    Durch die geschlossene Tür kam seine Stimme, und sie konnte förmlich hören, daß er grinste. »Ja, so schnell

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