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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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ist.«
    Der Vikar zog die Brauen hoch. »Ihr werdet Euren Stiefvater auffordern zu gehen? Dann seid dabei sehr vorsichtig. Er ist reich und hat gute Beziehungen, und ich befürchte, dass er nahezu alles tun würde, um sich seine Position auf Langdale zu behalten.«
    Je mehr Informationen sie sammeln konnten, desto besser. »Lasst mich Euch einiges von dem berichten, was er schon getan hat«, sagte Jack. »Vielleicht wird uns das helfen herauszufinden, was für eine Art schwarzer Magie er anwendet. Denn das wiederum wäre eine große Hilfe, um gegen seine Bosheit anzugehen.«
    Zu dritt müssten sie eigentlich mächtiger sein als ein obsessiver, von Grund auf böser Mann, der es sich leisten konnte, schwarze Magier anzuheuern. Zumindest hoffte Jack das.
    Abby und Jack sprachen den ganzen Nachmittag mit dem Vikar. Als sie zum Herrenhaus zurückkehrten, wurde es Zeit, sich zum Abendessen umzuziehen. Abby gab sich große Mühe mit ihrem Äußeren, als sie sich auf ihr erstes Essen auf Langdale Hall vorbereitete. Nicht einmal das Wissen, dass Jacks Mutter vermutlich behext war, nahm ihrer Bemerkung über Abbys Aussehen den Stachel. Trotz Helens beleidigender Worte musste Abby die Situation jedoch entschärfen, damit Jack nicht explodierte und Scranton umbrachte. Sie hielt das zwar nicht für wahrscheinlich, doch unmöglich war es nicht.
    Das himmelblaue Kostüm, für das sie sich entschied, war eins von Madame Ravelles besten und genau das Richtige für ein Familienessen auf dem Land. Sie legte dazu ihre Saphire an, weil die Juwelen etwas von der schützenden Energie ihrer Mutter enthielten. Wenn sie sie um den Hals trug, würde sie sich ein wenig sicherer fühlen.
    Ein Klopfen an der Verbindungstür kündigte Jacks Erscheinen an. Als Abby sich umdrehte, sah sie, dass er wieder seine Uniform trug. Sie würde es vermissen, ihn darin zu sehen, wenn er seine Regimentssachen endgültig wegpackte. »Du siehst großartig aus. Sehr eindrucksvoll.«
    »Damit möchte ich meine Mutter und Scranton daran erinnern, was ich in den letzten Jahren getan habe.« Sein Blick glitt langsam über Abby. »Aber auch du siehst hinreißend aus, meine Liebe. Wie viel Zeit haben wir noch, bevor wir hinuntergehen müssen?«
    »Nicht genug für das«, erwiderte sie lachend, obwohl Jacks Blick ihren Puls zum Rasen brachte. Später. Sie besah sich noch ein letztes Mal im Spiegel, froh, dass das Korsett die Wirkung, die sein heißer Blicks auf ihre Brüste hatte, gut verbarg. »Ich habe beschlossen, mich nicht mehr ärgern zu lassen. Von keinem der beiden.«
    Jack grinste. »Das wird Scranton irritieren und meine Mutter sicher auch. Ich werde versuchen, genauso beherrscht zu bleiben. Wenn ich meinen Zorn nicht unter Kontrolle halte, könnte ich versucht sein, meine Pistolen mit an den Tisch zu nehmen.«
    Abby wünschte, das wäre nur ein Scherz. »Falls du Pistolen bei dir hast«, sagte sie streng, »bestehe ich darauf, dass du sie hier im Zimmer lässt.«
    »Selbstverständlich habe ich welche dabei, aber ich verspreche dir, sie nicht mit zum Essen zu nehmen. Es ist sicher besser, wenn ich heute Abend keine Waffe trage.«
    »Benutz lieber dein magisches Wahrnehmungsvermögen«, riet sie. »Ich glaube nicht, dass dein Stiefvater die Absicht hat, uns zu vergiften, aber sieh dir trotzdem gut dein Essen an und nimm nichts zu dir, was in irgendeiner Weise schlecht erscheint. Das Beste ist, nur von den Gerichten zu essen, von denen sich alle bedienen.«
    Jack blinzelte. »Was für ein entnervender Gedanke. Ich habe keine körperliche Angst vor Scranton - mein Gespür für mörderische Angriffe ist ausgezeichnet. Aber ich glaube nicht, dass sich das auf mögliche Giftanschläge in meinem eigenen Haus erstreckt.«
    »Uns drohen hier überall Gefahren«, sagte Abby nüchtern. »Deshalb müssen wir mit allergrößter Sorgfalt und Bedacht vorgehen.«
    Sie unterbrachen ihr Gespräch, bevor sie das Wohnzimmer betraten, in dem Helen und Scranton bereits warteten. Im Kerzenlicht war die energetische Verbindung zwischen ihnen deutlich wahrnehmbar. »Sherry?«, fragte Scranton, um seine Rolle als Gastgeber herauszustellen.
    Abby sah, dass Jacks Augen sich fast unmerklich verengten bei der Erkenntnis, dass sein Stiefvater sich wie der Herr des Hauses aufführte, aber er bemerkte nichts dazu. Ein erfahrener Soldat wusste, seine Schlachten sorgfältig zu planen. »Danke, gern.«
    Auch Abby nahm einen Sherry. Scranton schenkte allen vieren aus derselben Karaffe ein und

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