Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)
auf ungewöhnliche magische Talente ergeben, die nicht sehr gut bekannt oder erforscht sind. Angesichts dessen, was wir über Scranton wissen, glaube ich, dass er eins dieser bizarren Talente hat.«
»Könnte er die Fähigkeit haben, dem Erdboden Leben zu entziehen?«, rief Jack. »Das könnte der Grund sein, dass meine Ländereien so geschädigt sind. Er entzieht ihnen die Energie für sich selbst.«
»Ich glaube, du hast recht!« Abby setzte sich gerade hin. »Als ich ihm begegnete, war mein erster Eindruck, dass er allem um ihn herum Energie entzog. Ich spürte sogar, wie er es bei mir versuchte. Sein krankes Talent benötigt diese Energie vielleicht, um bestimmte Zauber zu wirken. Ich schätze, dass seine Macht ineffizient und ihre Reichweite nur sehr begrenzt ist. Früher war er imstande, dich aus Yorkshire zu vertreiben und dich leichtsinnig werden zu lassen. Heute Nacht hat er dir dein Wohlbefinden genommen und den Wunsch in dir geweckt, dich umzubringen. Das sind von Grund auf negative Formen der Magie.«
»Also nimmt und zerstört er, statt zu heilen und aufzubauen«, sagte Jack. »Diese durch und durch schädliche Magie könnte in der Lage sein, meine grundlegenden Schutzschilde zu umgehen. Gibt es irgendeinen Schutz, der möglicherweise wirkungsvoller wäre gegen ihn?«
Abby biss sich auf die Lippe. »Vielleicht schon.« Sie schlüpfte aus dem Bett, ging zu ihrem Gepäck und kam mit einer Nadel wieder. »Ich glaube, das wird helfen.«
Sie stach sich in den Zeigefinger ihrer linken Hand und schob dann die Bettdecken hoch, um Jack das Nachthemd bis zur Brust hinaufziehen zu können. Die kalte Nachtluft ließ ihn frösteln. »Ich zeichne dir ein Schutzsymbol auf deinen Solarplexus.«
»Mit Blut?«, fragte er misstrauisch.
»Das klingt nach dem schlimmsten Hexenküchenblödsinn, nicht? Aber es ist auch etwas Wahres an altem Aberglauben. Blut hat Macht, besonders das Blut eines Magiers.« Mit der blutenden Spitze ihres Fingers zeichnete sie ein Symbol, das wie drei sich in der Mitte vereinende Spiralen aussah. Jack verzog das Gesicht, als sie sich ein weiteres Mal in den Finger stechen musste, um den Blutfluss zu erneuern.
Als sie fertig war, sagte sie: »Das wird wirken, bis es abgewaschen wird.«
Jack nahm ihr die Nadel ab. »Du bist stärker und disziplinierter als ich, aber wenn dieses Symbol mich schützt, wird es auch dich schützen, nehme ich an.«
Sie zuckte die Schultern. »Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ich das Ziel von Scrantons Bosheit bin.«
»Das können wir nicht mit Sicherheit wissen, und ich will ihn nicht schon wieder unterschätzen.« Jack betrachtete das Symbol, bis er sicher war, es nachzeichnen zu können, und dann entblößte er Abbys Bauch und stach sich in den Finger.
Als er die helle, glatte Haut unterhalb ihres Brustkorbs berührte, sagte sie: »Das kitzelt!«
»Dann werde ich mich beeilen.« Bemüht, sich nicht von den verführerischen Kurven ablenken zu lassen, die von dem magischen Licht enthüllt wurden, zeichnete er drei miteinander verbundene Spiralen. »Interessant. Ich kann fühlen, wie sich der Schutzschild formt.«
»Es ist einer der mächtigsten Schutzzauber, aber er wird nicht oft benutzt, weil Blut dazu benötigt wird«, erklärte sie. »Außerdem ist er stärker, wenn eine Bindung zwischen der Person, die den Zauber wirkt, und der, die ihn empfängt, besteht.«
»Also könnte man nicht einfach einen Magier damit beauftragen und einen genauso starken Schild erhalten.« Er blies sanft auf das Blut, um es zu trocknen, und ein wohliges Erschauern durchlief Abby. »Hm. Mal sehen, was ich sonst noch tun kann, während ich auf das Trocknen des Blutes warte«, sagte er und begann, die weiche Haut an ihrem Bauch zu küssen. Gleichzeitig ließ er eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten.
Abby sank tiefer in die Kissen und fing an, ihre Hüften im Rhythmus seiner streichelnden Hand zu bewegen. »Wir müssen darauf achten, die Symbole nicht abzureiben.«
»Wenn das passiert, zeichnen wir neue.« Sein Mund folgte seinen Händen, um von ihrer süßen Weiblichkeit zu kosten. Abby stöhnte und spreizte einladend die Beine, während sie ihre Finger in seinem Haar vergrub.
Nach einer Begegnung mit dem Tod gab es nichts Süßeres, als dem Leben zu huldigen.
31. Kapitel
N
achdem sie sich geliebt hatten, schlief Jack so tief und fest, dass er am nächsten Tag nur widerstrebend erwachte. Dem Licht nach zu urteilen, war es noch früh, und es würde ein klarer,
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