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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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dem Glauben, seine Dienerin zu sein«, sagte Judith spitz. »Der Mann könnte sich sehr glücklich schätzen, dich zu haben. Du bist attraktiv, intelligent, von angenehmem Wesen und eine der besten Heilerinnen in ganz England. Was könnte ein Mann sich sonst noch wünschen?«
    »In seinem Fall eine Frau ohne jede magische Begabung. Er hasst und fürchtet die Magie.« Abby dachte an das Symbol an Jacks Schulter, das sie in der Nacht gesehen hatte, als er Fieber gehabt hatte.
    In Judiths Augen stand Belustigung. »Der Alltag nimmt der Magie sehr schnell das Rätselhafte und Geheimnisvolle. Man könnte mit dem bestaussehenden Mann der Welt leben und seine Schönheit nach einem Monat kaum noch wahrnehmen. Was zählt, sind die täglichen Kleinigkeiten des Lebens. Ist er rücksichtsvoll? Kann er lachen? Das Gleiche gilt für deine Magie. Sehr bald schon wäre es weniger wichtig, dass du eine Magierin bist, und viel wichtiger, ob du eine gute Köchin finden kannst und weißt, wie du sie halten kannst.«
    Was Judith sagte, klang alles sehr vernünftig. Schon viel hoffnungsvoller, setzte Abby sich wieder. Cleopatra erschien und strich um ihre Knöchel, bevor sie dann auf ihren Schoß sprang. Abby begann, ihr seidiges schwarzes Fell zu streicheln. »Du meinst also, ich sollte es dabei belassen und ihn heiraten?«
    Ihre Freundin zögerte. »Ich denke, euch beiden zuliebe solltest du ihm die Möglichkeit geben, von seinem Versprechen zurückzutreten. Wenn du es nicht tust, wird euer ungleicher Handel immer zwischen euch stehen.«
    Abby lauschte Cleos zufriedenem Schnurren. Befolgte sie Judiths Rat, würde sie als alte Jungfer enden, deren einzige Gesellschaft Katzen waren. Aber es gab schlimmere Schicksale. »Also gut, ich tu's. Es war sowieso nie mehr als ein vorübergehender bizarrer Traum, dass ich vielleicht Lady Frayne werden würde.«
    »Geh nicht gleich davon aus, dass er dich nicht haben will, Abby. Zeig ein bisschen Selbstvertrauen.«
    Abby lachte verlegen. »Du hast eine lebhafte Fantasie, Judith. Auch für ihn war es nur ein bizarrer Traum, glaube ich. Bald wird er gesund genug sein, um nach Hause zurückzukehren. Im Frühling wird er dann so gut wie neu sein und zu seinem Regiment in Spanien zurückgehen können. Ich hoffe nur, dass er in Zukunft besser auf sich aufpasst.«
    Würde er je wieder zur Jagd nach Melton Mowbray kommen? Abby konnte es sich nicht vorstellen. Wer kehrte schon zum Schauplatz eines Albtraumes zurück?
    Jacks Freunde halfen ihm ins Bett, bevor sie gingen, was ihn zu der Frage brachte, wie es wäre, immer so behindert zu sein, wie er es derzeit war. Falls es dazu kommen sollte, würde er sich ein niedrigeres Bett anfertigen lassen. Oh, ja, er lernte viel dazu. Als er in die Kissen zurücksank und seinen Freunden Auf Wiedersehen sagte, fragte er sich, wann er endlich wieder er selbst sein würde. So, wie es im Augenblick war, lernte er zu viele Dinge, die er gar nicht wissen wollte.
    Er schickte Morris hinaus, um sein Abendessen zu holen, und döste dann ein wenig ein. Als kurz darauf die Tür zu seinem Zimmer aufging, war er jedoch augenblicklich wieder wach. Froh, dass seine im Kampf geschärften Instinkte ihn noch nicht verlassen hatten, blickte er auf und sah Miss Barton in der Tür.
    Sie zögerte einzutreten. »Oh, Verzeihung, habe ich Euch geweckt? Das wollte ich nicht. Was ich mit Euch besprechen will, kann auch bis morgen warten.«
    Anscheinend wollte sie mit ihm über die Hochzeit reden. »Da ich wach bin, besteht kein Grund, das Gespräch aufzuschieben.« Mühsam setzte er sich auf, schob sich ein paar Kissen in den Rücken und verzog das Gesicht, als ein scharfer Schmerz sein Bein durchzuckte. »Habt Ihr unseren Hochzeitstag schon festgelegt?«
    »Darüber wollte ich mit Euch reden.« Sie trat ans Bett, um die Kissen hinter ihm zu ordnen. Wie immer hatten ihre Berührung und Gegenwart einen beruhigenden Effekt auf ihn. Nachdem sie die Flamme seiner Nachttischlampe ein wenig höher gedreht hatte, setzte sie sich an einen Platz, an dem er sie gut sehen konnte. Wieder einmal wurde Jack bewusst, dass sie stets um seine größtmögliche Bequemlichkeit bemüht war. Seine Freunde mochten ihn lieben, aber sie wählten ihre Plätze danach aus, wie es für sie am angenehmsten war.
    »Also gut, dann reden wir darüber«, sagte er freundlich. »Doch vorher wollte ich Euch fragen, warum ich so müde bin. Ich hatte mir schon mal das Bein gebrochen und war nie so müde, wie ich es jetzt bin. Es ist

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