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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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genügend Platz haben werde für Patienten, die besondere Pflege brauchen.«
    »Das klingt, als wäre es genau das Richtige!« Von der Sonne in Schwung gebracht, trieb Abby ihr Pferd zu einem leichten Galopp an. »Ist Mrs. Harris gestorben? Davon hatte ich nichts gehört.«
    Judith schloss zu Abby auf. »Sie lebt noch, aber da sie gesundheitlich nicht auf der Höhe war, hat ihr ältester Sohn sie zu seiner Familie geholt. Das Cottage steht seit Monaten leer, und nun haben sie beschlossen, es zu verkaufen.«
    »Die Lage ist gut, und du brauchst mehr Platz. Ich hoffe nur, dass Rose Cottage nicht so feucht ist wie dein derzeitiges Haus!«
    »Überhaupt nicht.« Judiths Augen leuchteten auf. »Es ist perfekt, Abby! Ein eigenes Haus zu besitzen und mich nicht um die Miete sorgen zu müssen - das ist mehr, als ich mir je erträumt habe.«
    Abby wusste, dass ihre Freundin nicht in feuchten Gemäuern aufgewachsen war oder sich um die Bezahlung ihrer Rechnungen hatte sorgen müssen. Sie hatte einen hohen Preis gezahlt für das Recht, ihre Magie anwenden zu können. Sie war eine begnadete Geburtshelferin, was die Gegend um Melton Mowbray zu einem der sichersten Orte Englands machte, um Kinder zu gebären, aber es war keine Berufung, die viel Geld einbrachte. »Ist das Haus reparaturbedürftig?«
    Sie hatten eine Abzweigung erreicht, und Judith lenkte ihr stämmiges kleines Pferd nach rechts. »Es braucht nur einen neuen Anstrich, und der Garten ist verwildert, seit Mrs. Harris' Gesundheitszustand sich verschlechtert hatte, und muss vom Unkraut befreit und neu bepflanzt werden. Lord Frayne sagte, er würde die Kosten der notwendigen Verbesserungen übernehmen, sodass ich also in der Lage sein werde, alles Nötige zu tun.«
    Jack war sehr großzügig mit seinem Geld. Aber das überraschte Abby nicht. Es waren seine Gefühle, mit denen er nicht so verschwenderisch umging.
    Rose Cottage entsprach genau Judiths Beschreibung. Die meisten Möbel waren zurückgelassen und die Zimmer gereinigt worden, sodass das Haus einen einladenden Eindruck machte. Als sie sich im Erdgeschoss umsahen, sagte Abby: »Diese nach Süden hinausgehenden Fenster lassen ein wunderbares Licht herein. Es wird ein sonniges, heiteres Haus sein, Judith. Die Zimmer sind auch gut angelegt. Du kannst in dem Anbau eine Tür für Patienten einbauen lassen, sodass du in dem älteren Teil des Hauses ungestört sein wirst.«
    »Das ist eine gute Idee.« Ihr Rundgang brachte sie in die Küche zurück. Judith zündete die Kohlen an, die im Herd bereitlagen. »Soll ich Tee aufbrühen? Ich habe welchen mitgebracht, und Mrs. Harris' Kessel und Kanne sind noch hier.«
    »Das wäre schön.« Abby setzte sich auf einen der schlichten Holzstühle. »Dann können wir auf dein neues Heim trinken. Das heißt, falls nicht ein anderer Käufer daran interessiert ist?«
    Judith schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe mit dem Sohn gesprochen. Das Cottage ist mehr wert, als die meisten Leute hier aufbringen können, deshalb bin ich die einzige ernsthafte Interessentin. Wir haben uns auf einen fairen Preis geeinigt, falls der Verkauf zustande kommt, und er liegt in dem von Lord Frayne genehmigten Bereich. Ich war sicher, dass dies das richtige Haus für mich ist, aber ich wollte, dass noch jemand anderer es sich ansieht und mir sagt, dass ich recht habe.«
    Abby lachte. »Ich bin froh, meinen Teil dazuzugeben. Es ist das perfekte Haus für dich, Judith. Seine Energie ist wunderbar.«
    Judith setzte sich auf den Stuhl auf der anderen Seite des ordentlich geschrubbten Küchentischs. »Nachdem wir die Sache mit dem Haus geklärt haben, reden wir doch mal über dich. Wie geht es dir? Findest du noch andere Freuden in deiner Ehe, als Hill House einzurichten?«, fragte sie augenzwinkernd.
    Abby errötete. »Jack hat sehr viel Blut verloren.«
    Mehr brauchte sie nicht zu sagen, da auch Judith eine Heilerin war. »Kein Wunder, dass er so versessen darauf ist, sich so schnell wie möglich zu erholen«, sagte sie verschmitzt. »Fühlt ihr euch wohl miteinander? Ihr schient euch gut zu verstehen bei der Hochzeit und danach.«
    Froh, jemanden zu haben, dem sie sich anvertrauen konnte, sagte Abby: »Zuerst sind wir gut miteinander zurechtgekommen, bis er Anzeichen magischer Fähigkeiten erkennen ließ. Die bloße Vorstellung hat ihn so geärgert, dass er sich von mir zurückgezogen hat. Nun ist er zwar sehr höflich, aber distanziert. Ich wusste, dass er Magie nichts abgewinnen kann, doch ich hätte

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