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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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Kopf sank an seine Schulter, und atemlos lagen sie beieinander, hielten sich umschlungen und spürten, wie die Hitze der Leidenschaft in sanfte Wärme und wohlige Ermattung überging. Seit seiner Kindheit hatte er keinen solchen Frieden mehr empfunden wie den, den er in ihren Armen fand. Was bedeutete, dass es an der Zeit war, einen Schritt nach vorn zu machen. »Wir sollten bald nach London fahren«, murmelte er. »Ich bin bereit, meinen Sitz im Parlament einzunehmen und auch all die anderen Verpflichtungen eines Lords zu übernehmen.«
    Abby spürte, wie ihre gelöste Stimmung sie verließ. »Du bist gesund genug, es besteht also kein Grund mehr, es noch weiter aufzuschieben. Wo werden wir wohnen? In einem Hotel, oder hast du dort ein eigenes Haus?«
    »Das schon, aber Frayne House ist zurzeit vermietet. Wir können bei meiner Schwester Celeste wohnen. Sie hat Platz genug. Sie freut sich schon darauf, Reverend Wilsons Tochter für die kleine Saison unter ihre Fittiche zu nehmen.« Es würde wunderbar sein, seine Schwester wiederzusehen - sein letzter Besuch bei ihr lag viel zu lange zurück.
    »Ist Celeste sehr an Mode interessiert?«, fragte Abby skeptisch.
    »Ja, aber sie ist trotzdem eine wunderbare junge Frau. Ihr werdet euch gut verstehen.« Er schwieg einen Moment und merkte dann, dass er besser noch etwas anderes erwähnte. »Sie ist eine Herzogin. Aber eine nette Herzogin.«
    Abby begann zu lachen. »Das fehlte gerade noch! Doch schlaf jetzt, Lieber. Wir werden unsere ganze Kraft für London brauchen.«
    Sie hatte recht. Mit einem zufriedenen Seufzer küsste er sie aufs Haar. Heute Nacht würde er gut schlafen. Was für ein verdammter Narr er doch gewesen war, seiner bezaubernden Frau so lange aus dem Weg zu gehen!

17. Kapitel
    A
ls die Kutsche vor einem weitläufigen Anwesen in Mayfair hielt, wappnete Abby sich innerlich. Alderton House war ein ausgesprochen hochherrschaftliches Haus - und vermutlich eine Bastion aristokratischer Vorurteile gegen Magie. »Wirst du deiner Schwester und ihrem Mann sagen, dass ich eine Magierin bin? Oder würde ich dann auf der Stelle vor die Tür gesetzt?«
    Jack zögerte. »Celeste sollte es wissen, finde ich, aber nicht, bevor sie Gelegenheit hatte, dich kennenzulernen. Was Alderton angeht ... er ist ein netter Kerl, doch ziemlich traditionell.«
    Abby übersetzte das mit »er verabscheut Magier«. Sie war sich beinahe sicher, dass Ashby der einzige Herzog in ganz England war, der nicht schreiend aus einem Zimmer stürzen würde, in dem sich ein Magier aufhielt, aber er war ja auch nicht gerade typisch für einen Herzog. »Und wirst du deiner Schwester von deiner eigenen Macht erzählen?«
    »Darüber gibt es eigentlich nicht viel zu sagen«, erwiderte Jack. »Ich bin froh, dass ich Colonel Starks verdammten Zauber losgeworden bin, doch das macht mich noch nicht zu einem Magier.«
    Seine Antwort war typisch für sein Verhalten in letzter Zeit. Obwohl Jacks Reaktion darauf, Magie in sich zu haben, nicht mehr der irrationale, von Colonel Starks Zauber herbeigeführte Hass war, wies Jack seine freigewordene Macht doch immer noch entschieden von sich. Abby hoffte, dass er sich irgendwann damit abfinden würde, aber dieser Tag lag noch in weiter Ferne. Sie spürte, dass er seine Macht so gründlich unter Verschluss gebracht hatte, wie Colonel Stark es getan hatte. Doch zumindest konnte er jetzt selbst entscheiden, ob er sie benutzen wollte oder nicht.
    Ein livrierter Diener öffnete die Kutschentür und reichte Abby die Hand. »Willkommen in Alderton House, Lady Frayne.«
    Sie war nicht überrascht, dass der Diener eines Herzogs das Wappen auf der Tür der Kutsche deuten konnte. Die Dienerschaft war sicherlich schon darüber unterrichtet worden, dass der Bruder der Herzogin und seine junge Frau zu Besuch kommen würden. Jack hatte seiner Schwester am Morgen, nachdem sie beschlossen hatten, sich nach London zu begeben, einen Brief geschrieben, und Postkutschen reisten schneller als andere Gefährte, besonders im Winter. Abby und Jack hatten das Glück gehabt, in kein allzu schlechtes Wetter zu geraten. Es war nur grau, kalt und ungemütlich gewesen.
    Obwohl die meisten Londoner Straßen noch voller Schneematsch und stellenweise sogar Glatteis waren, war der Bereich vor Alderton House sauber gefegt, die Eingangsstufen waren trocken. Da Jack noch immer einen Gehstock brauchte, war Abby sehr erfreut über dieses hohe Maß an Ordnungsliebe.
    Er schenkte ihr ein ermutigendes

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