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Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Im Zauberbann der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
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interessiere ich mich auch nicht für Mode. Ich trage lieber bequeme Sachen, in denen ich nicht auffalle. Außerdem gibt es interessantere Dinge, als Zeit mit ewig langen Anproben zu verschwenden.«
    »Das mag ja auf dem Land alles gut und schön sein, aber nicht in London.« Die Herzogin tippte nachdenklich mit ihren Fingern auf die Sessellehne. »Du hast einen guten Knochenbau, und ich nehme an, dass sich unter deinem unscheinbaren Kleid und Schal auch eine anständige Figur verbirgt. Eine gute Modistin und Corsetiere werden Wunder wirken. Du brauchst dazu auch nicht in einen öffentlichen Salon zu gehen - ich werde die Damen herkommen lassen.« Celeste grinste plötzlich. »Ich freue mich schon darauf.«
    »Schön, dass das wenigstens eine von uns von sich behaupten kann!« Aber Abby lächelte bei diesen Worten, denn sie war froh, eine Verbündete in London gewonnen zu haben - und vielleicht sogar auch eine Freundin.

18. Kapitel
    D
er Herzog schloss die Tür hinter ihnen und ging zu seinem Schreibtisch, wo er ein mit hübschen Einlegearbeiten versehenes Kästchen aufklappte. »Zigarre?«
    »Danke.« Jack rauchte nur selten, aber er und sein Schwager hatten im Laufe der Jahre dieses Ritual entwickelt. Eine Zigarre miteinander zu rauchen, gab ihnen Zeit, sich zu entspannen und wieder aneinander zu gewöhnen. Gott wusste, dass sie kaum unterschiedlicher sein könnten, aber sie hatten sich dennoch immer gut verstanden.
    Der Herzog zündete die Zigarre an einer Kerze an und lud Jack ein, in einem der tiefen, ledergepolsterten Sessel Platz zu nehmen. »Ich gratuliere dir zu deiner Heirat. Deine Gemahlin scheint eine vernünftige Frau zu sein.«
    »Das ist sie.« Jack nahm einen Zug von dem würzigen Rauch und ließ ihn langsam wieder aus. Piers hatte die besten Zigarren in London. »Sie ist eine Barton. Das ist eine angesehene Familie in den Midlands.«
    »Wirst du zu deinem Regiment zurückkehren?«
    »Nein, ich verkaufe mein Offizierspatent. Einen Makler aufzusuchen, steht schon auf meiner Aufgabenliste.«
    »Gut.« Der Herzog betrachtete ernst die glühende Spitze seiner Zigarre. »Je eher du mit deiner Frau nach Norden reist und Langdale Hall wieder übernimmst, desto besser. Die Dinge stehen dort nicht zum Besten, Jack. Ich wünsche, ich hätte größere Befugnisse, die Situation zu handhaben.«
    Obwohl ein Anwalt sich um die Geschäftsführung des Besitzes kümmerte, hatte Piers immer ein Auge auf den Besitz gehabt, solange Jack bei der Armee gewesen war. »Die Probleme muss ich selber lösen. Wie schlimm ist es?«
    »Das Einkommen ist weniger als die Hälfte dessen, was es sein müsste. Es hat Krankheiten unter dem Vieh und Ungeziefer an den Feldfrüchten gegeben. Pächter sind gegangen und nicht ersetzt worden, Felder liegen brach, und ich habe gehört, dass die verbliebenen Pächter so elend aussehen wie Pestopfer.« Er runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht, wieso alles in einem derart schlechten Zustand ist. Sir Alfred Scranton ist nicht dumm, und auf seinem eigenen Anwesen läuft alles bestens. Es gibt keine Hinweise darauf, dass er den Besitz ausplündert oder ihn bewusst herunterwirtschaftet. Aber Langdale gedeiht nicht, Jack.«
    »Der Besitz ist verflucht, seit meine Mutter diesen Mann geheiratet hat.«
    Der Herzog verzog angewidert das Gesicht. »Du glaubst doch wohl nicht an Flüche.«
    Jack erinnerte sich an die traditionellen Ansichten des Mannes und sagte: »Das ist nicht wörtlich zu verstehen. Ich meinte nur, dass nichts mehr richtig läuft, seit Scranton meine Mutter überredet hat, ihn zu heiraten.«
    »Ich habe diese Verbindung nie verstanden«, gab der Herzog nachdenklich zurück.
    »Was auch immer Scrantons Fehler sein mögen, er betet meine Mutter an«, gab Jack widerstrebend zu. Und seine Mutter war eine Frau, die sich angebetet fühlen musste. »Der Mann ist eine Geißel, aber er ist kein Dieb.«
    Es würde Jacks Entscheidung sein, Scranton wegzuschicken, selbst wenn das bedeutete, seine eigene Mutter vor die Tür zu setzen. Was der Grund war, warum er Yorkshire so viele Jahre lang gemieden hatte. Früher war es ihm so vorgekommen, als stünde er vor einer unmöglichen Wahl. Doch nun, da er Abby geheiratet und Starks lähmenden Zauber zunichtegemacht hatte, erschienen ihm die Entscheidungen nicht mehr unmöglich, sondern höchstens noch sehr schwierig. Da er jedoch nicht länger darüber sprechen wollte, wechselte er das Thema. »Und wie geht es dir, Piers?«
    Der Herzog zuckte mit den

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