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Im Zeichen des Adlers

Im Zeichen des Adlers

Titel: Im Zeichen des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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auf einer heißen Herdplatte zu sitzen.
    Lucia lehnte sich zurück, so gut es ging. Mit beiden Händen tastete sie zu ihrer Scham hinab und ihre Finger stimulierten jene empfind-lichen Stellen, die sie im zarten Mädchenalter schon ausfindig gemacht hatte.
    »Komm«, gurrte sie, »bitte, komm endlich zu mir!«
    Der Fremde aber nahm sich noch die Zeit, Lucias Bluse zu öffnen; den spitzenbesetzten Büstenhalter darunter jedoch zerriß er so ungestüm, wie er es schon mit ihrem Slip getan hatte. Die Höfe ihrer Brustwarzen waren dunkelrot vor Erregung. Mit einem gutturalen Laut stürzte der andere sich über Lucia. Seine Lippen schlossen sich erst um die Spitze ihrer rechten Brust, dann um die der linken, unter der das Herz zum Zerspringen klopfte.
    Lucia juchzte, als er endlich in sie glitt. Nie zuvor hatte das Mädchen den Geschlechtsakt in solcher Allgewalt erlebt, daß sie meinte, explodieren zu müssen, noch bevor es richtig begonnen hatte. In ihr brannte ein Feuer, heftiger und heißer, als jedes irdische es sein konnte. Sie glaubte zu vergehen, und sie begrüßte den Gedanken an solches Sterben wie den besten Freund - denn wie hätte irgendein Tod süßer sein können als jener, der sie jetzt überkommen wollte?
    Der pralle Pfahl des Fremden stieß vor. Lucia stöhnte wieder, vor echtem Schmerz diesmal; brennend zog er sich über ihre Brüste, als hätte etwas Spitzes sie dort verletzt. Und tatsächlich gewahrte sie dünne Blutstriemen, als sie hinsah. Aber der Schmerz war erträglich, und zudem schien der Anblick ihrer Wunden den Fremden in noch wildere Raserei zu treiben - was ihr selbst nur zum Vorteil gereichte.
    Boden und Wände schienen um sie her zu erbeben. Lucia griff mit den Händen über ihre Schultern nach hinten, um sich abzustützen.
    »Ja, ja, ja«, flog es über ihre Lippen, und dann schließlich: »Jaaaa!«
    Ihr Blut schien zu kochen und die Adern sprengen zu wollen.
    Nun ganz und gar wie ein Tier warf sich der Fremde nach vorne und über Lucia. Sein Gesicht mit einemmal - anders! Entstellt?
    Die Fratze einer Bestie!
    Gebleckte Fänge blitzten durch Lucias Blickfeld und verschwan-den, als der andere das Gesicht an ihrem Hals barg.
    Etwas berührte die Haut dort, kalt und nadelspitz, schon jetzt schmerzhaft, da er noch gar nicht - zugebissen hatte?
    Dio mio! durchfuhr es Lucia. Die Hitze der Lust verwandelte sich in eisiges Entsetzen, das sie lähmte bis ins kleinste Fingerglied. Was geschieht hier nur? Was tut dieses Monster mit mir? Herr im Himmel -ich flehe dich an: Hilf mir!
    Und Hilfe kam.
    Wenn auch nicht von Seiten des Himmels .
    *
    Die Tür flog auf. Das Schloß zerplatzte förmlich, ohne daß die Verriegelung auf konventionelle Art und Weise gelöst worden wäre.
    Eine für Lucia nur als Schatten zu erkennende Gestalt stürmte herein, solchen Wind entfachend, daß die Tür hinter ihr wieder zuschlug und zublieb - trotz des zerstörten Schlosses .
    Der halbnackte Fremde über Lucia allerdings schien sich an alldem nicht zu stören. Er wich nicht von ihr, schien fest entschlossen, zu Ende zu bringen, was er gerade erst beginnen wollte. Widerlich geifernde und keuchende Laute krochen aus seiner Kehle empor und, als seien sie lebende Kreaturen, auf dürren Beinen über Lucias Hals, stechend kalt wie aus blankem Eis.
    Das Mädchen wollte schreien, doch fehlte ihr der Atem. Das Gewicht des anderen hatte ihr alle Luft aus den Lungen gepreßt, und so lag sie nun da, stumm die Lippen bewegend wie ein Fisch auf dem Trockenen - - bis ihre Schreie plötzlich doch laut wurden und sich an den gefliesten Wänden des Raumes brachen. Weil der Fremde von kräftigen Händen von ihr herabgezerrt und brutal in eine Ecke geschleudert wurde - Von kräftigen Händen? Verwirrung löste den Schrecken in Lucias Miene übergangslos ab.
    Wie konnte geschehen, was unzweifelhaft geschehen war? Wie konnte dieser andere ihrem Peiniger überlegen sein? Denn er war doch nicht mehr als - - ein Knabe?
    Nun, wie auch immer - ein Teufelsbursche ist er auf jeden Fall, wenn er solchen Mut und solche Stärke besitzt, dachte Lucia, seltsam nüchtern -und nicht wissend, wie nahe sie der Wahrheit damit kam .
    ... wie sie so vieles nicht länger wußte, kaum daß sie dem Jungen, der nicht älter als Fünfzehn, allenfalls Sechzehn sein konnte, eine Sekunde lang in die nachtfarbenen Augen gesehen hatte.
    »Dies hier ist die Herrentoilette, Signorina«, sagte er lächelnd und in akzentfreiem Italienisch. Sein Tonfall war pure

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