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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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jetzt an der Zeit, dass er sie in den Arm nahm und zielsicher zum Bett hin lotste, um zur Sache zu kommen, so entschlossen wie Vince Lombardi, wenn er ein Footballteam übernahm, oder George Patton, wenn er zum Angriff überging. Doch seine kühnen Vorstellungen und das, was er in diesem Augenblick empfand, passten irgendwie nicht übereinander. Wer oder was Ming auch war, sie gab sich ihm hin. Es steckte nicht mehr dahinter und war alles, was sie hatte. Das gab sie ihm.
    Er beugte sich herab, um sie zu küssen, und nahm den Duft von Dream Angel wahr, der perfekt mit diesem Moment übereinstimmte. Eher als erwartet schlang sie ihre Arme um ihn. Er tat es ihr gleich und ertastete eine Haut, die sich wie geölte Seide anfühlte. Seine Hände glitten wie aus eigenem Antrieb auf und ab. Er spürte, wie sie sich daranmachte, sein Hemd aufzuknöpfen, und als er sie anschaute, fand er ihr Gesicht ganz und gar nicht mehr unansehnlich. Sie zerrte das Hemd von seinen Schultern, streifte ihm sein T-Shirt über den Kopf und schmiegte sich an ihn. Er spürte den seidenen Stoff ihres neuen BHs über seine haarlose Brust reiben, worauf er sie fest an sich zog und auf den Mund küsste. Dann nahm er ihr Gesicht in beide Hände, schaute ihr in die dunklen Augen, sah tief in sie hinein.
    Sie zog seinen Gürtel auf und öffnete die Hose, die ihm auf die Füße hinunterfiel. Fast wäre er darüber gestolpert, doch Ming hielt ihn fest, und beide lachten ein bisschen, während er die Halbschuhe abschüttelte und aus den Hosenbeinen stieg. Beide gingen nun aufs Bett zu. Dort angekommen, drehte sich Ming um und zeigte sich ihm. Er hatte sie wahrhaftig unterschätzt. Ihre Taille war schlanker als gedacht – der schreckliche Anzug ließ alle Konturen verschwinden –, und die Brüste füllten das Oberteil perfekt. Selbst ihr Haarschnitt wirkte jetzt attraktiv und passte zu der bernsteinfarbenen Haut und den schräg gestellten Augen.
    Was nun folgte, war leicht und zugleich sehr, sehr schwierig. Nomuri zog sie näher zu sich heran und streichelte mit der Hand über ihre Schulter, ertastete unter dem feinen Gewebe des Oberteils ihre Brust und suchte dabei in ihren Augen nach einer Reaktion. Viel ließ sie nicht erkennen, aber sie zeigte sich schon sehr viel entspannter und verriet den Anflug eines Lächelns, was er zum Anlass nahm, das Oberteil zu öffnen. Spontan hob Ming die Arme vor die Brust. Was hat das zu bedeuten? , fragte er sich. Doch dann ließ sie die Hände sinken, und er streifte die Träger ab, worauf der BH zu Boden fiel. Es gab nun nicht mehr viel abzulegen. Voller Lust, aber auch ängstlich setzten beide fort, was sie begonnen hatten. Sie ließ ihn nicht aus den Augen und begann zu schmunzeln, als sie das Gummibund seiner Unterhose anlupfte. Er errötete, war er doch, als sie ihm die Hose auszuziehen versuchte, ausgerechnet da widerständig, wo sich seine Willfährigkeit am deutlichsten zeigte. Schließlich stand er nur noch in Socken da, und nun war er an der Reihe, sich niederzuknien und ihr das rote Höschen über die Beine zu streifen. Sie stieg mit den Füßen hinaus, als er sich wieder aufgerichtet hatte und sie betrachtete. Ihre Brüste hatten ungefähr die Größe B+, dachte er. Die Brustwarzen besaßen die Farbe von Terrakotta. Ihre Taille war nicht sonderlich schlank, betonte den Körper aber auf sehr frauliche Art. Nomuri nahm Ming bei der Hand, legte sie mit einem zärtlichen Kuss aufs Bett und war einstweilen weit davon entfernt, für sein Land zu spionieren.

10
HANDELSLEHRE
    Der elektronische Pfad nahm in Nomuris Apartment seinen Ausgang und führte von dort auf eine Web-Site in Peking, die sich als Domäne der Nippon Electronic Company ausgab, tatsächlich aber von einem Amerikaner eingerichtet worden war, der für mehr als einen Boss arbeitete. Einer davon war ein Strohmann der Central Intelligence Agency. Über diese Site war Nomuri per E-Mail nicht zuletzt auch von dem V-Mann in Peking zu erreichen. Die beiden wussten nichts voneinander und durften sich auch nicht kennen lernen. Auf die Einhaltung dieser Sicherheitsvorschrift legte Mary Patricia Foley großen Wert, zumal sich der Stützpunkt in Peking, wenn es darum ging, hohe chinesische Regierungsbeamte zu werben, in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte.
    Die Nachricht, die der V-Mann erhielt, war auf den ersten Blick nur Buchstabensalat, scheinbar getippt von einem Versuchsschimpansen als Dankeschön für eine Fuhre Bananen. Ohne

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