Im Zeichen des Highlanders
bei dem Gedanken, etwas derart Schamloses zu tun, erhitzte.
»Ach, Mädchen, zeige mir deine Schönheit. Biete mir deine Süße an.« Er streichelte sanft ihre Beine, als sie nach dem Saum ihrer Röcke griff, dann aber zögerte. »Ja, zeig mir den Himmel, Liebling. Gib dich mir hin, wie ich es bei dir getan habe.«
Seine weiche, tiefe Stimme wob einen Zauber um sie, und langsam hob Kirstie ihre Röcke. Als sein Blick auf das fiel, was sie enthüllte, stockte sie ein wenig, war sich dessen, was sie entblößte, viel zu bewusst. »O Payton, ich kann nicht …«
»Psst, meine dunkle Schönheit.« Er liebkoste sie mit seinen Fingern und hörte sie Atem holen. »Sei still und erlaube mir, dir ein Vergnügen zu bereiten. Zieh deine Röcke hoch, Liebling.«
Sie gehorchte ihm, ohne zu zögern, bis zur Besinnungslosigkeit verführt von seiner vollen Stimme. Als er die Innenseite ihrer Schenkel küsste und sein weiches Haar sie so vertraulich streifte, zitterte sie vor Entzücken. Erst als er ihre Beine ein bisschen weiter auseinanderschob, wurde ihr wieder vage bewusst, was sie ihm erlaubte.
»Payton, ich denke nicht, dass …«
»Gut! Denke nicht. Fühle. Genieße. Gib dich allem so hin, wie ich es getan habe.« Er küsste die seidenweiche Haut an der Stelle, an der ihre Schenkel mit dem Körper zusammentrafen. »Seufze, stöhne, rufe meinen Namen. Schrei nach Erbarmen.«
Sie lächelte über diese letzten Worte und bemerkte gleichzeitig, dass er sie überall küsste, nur nicht dort, wo sich ihr Körper inzwischen nach seinem Mund sehnte. »Payton?« Sie sah zu ihm hinunter, begegnete seinem Blick, als er sie auf den Unterleib küsste.
»Bitte mich, mein Herz. Bitte mich darum, dich zu lieben.«
»Dich bitten? Wie verwegen. Wie schamlos. Wie liederlich.«
»Wie berauschend. Wie entflammend. Wie sehr wünsche ich mir, es von dir zu hören.«
Wie sollte sie dem widerstehen? Sie schlang ihre Finger in sein Haar. »Liebe mich, Payton.«
»Ach, meine schöne Amsel, wie könnte ich etwas anderes tun? Außer vielleicht, dass ich dich dazu bringe, nach Erbarmen zu schreien. Zweimal.«
Sie rätselte noch über die seltsame Frage, als sie die Bedeutung seiner letzten Worte erfasste. Kirstie öffnete gerade den Mund, um dieses Vorhaben in Frage zu stellen, als sie sah und spürte, wie er sie mit seiner Zunge streichelte. Jeder klare Gedanke entfloh ihrem Kopf. Sie gab sich hin. Sie genoss. Sie kapitulierte – gegenüber allem: ihren Zweifeln, ihren Ängsten, ihrem Körper, ihrem Herzen. Kirstie überließ ihrer Leidenschaft die Führung, und wenn diese Führung in der vollkommenen Gestalt eines Sir Payton Murray kam, hatte sie nichts daran auszusetzen.
Seit wann war sie nackt? Kirstie stellte sich diese Frage, während sie langsam aus ihrer zufriedenen Geistesabwesenheit erwachte. Sie wurde rot, als sie sich daran erinnerte, wann genau sie von all ihren Kleidern befreit wurde. Ein Blick in den Himmel verriet ihr, dass, sofern sie das schwindende Tageslicht richtig einschätzte, mehr als zwei Stunden vergangen waren, seit Payton ihr angedroht hatte, dass sie um Erbarmen schreien würde – und zwar zweimal. Ganz sicher hatte sie mehr als nur zweimal geschrien. In diesem Moment wurde sie sich der Tatsache bewusst, dass das Gewicht auf ihrem Rücken Payton war. Als ihr nun schlagartig wacher Verstand sich ins Gedächtnis rief, wie und warum er dort hingelangte, errötete Kirstie noch stärker.
Ja, sie hatte geschwelgt, und sie fragte sich, ob sie einfach zu müde war, um sich darüber Gedanken zu machen. Nach allem, dem sie in den vergangenen Stunden in ihrem verschwiegenen schattigen Plätzchen gefrönt hatten, müsste sie eigentlich, dachte Kirstie bei sich, vor Scham versinken. Zwar war sie ein wenig beschämt und besorgt darüber, ob es tatsächlich erlaubt war, solche Dinge zu tun, weiter aber nichts.
Vielleicht lag es ja an dem leisen Zauber ihres Liebesnests, überlegte sich Kirstie. Payton glitt von ihr herunter, und sie richtete sich langsam auf. Andererseits hatte sie das Gefühl, eben an einem Wendepunkt angekommen zu sein. Kirstie unternahm nicht einmal den Versuch, Gründe für ihr Verhalten während der letzten Stunden zu finden. Zumindest keine über die Tatsache hinaus, dass sie Payton und die Gefühle, die er in ihr auslöste, liebte. Etwas in ihr war schon immer der Meinung gewesen, dass das ausreichte, und offensichtlich hatte diese Seite schließlich gewonnen. Kirstie beobachtete, wie Payton aufstand
Weitere Kostenlose Bücher