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Im Zeichen des Schicksals

Im Zeichen des Schicksals

Titel: Im Zeichen des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Hand zurück und versuchte, mir darüber klar zu werden, warum ich plötzlich weiche Knie hatte.
    Er zuckte die Achseln. »Ich meine … diese blöden Flugblätter gestern. Ich weiß, die Nummer, die Ian da abgezogen hat, hat funktioniert, aber ich war mir nicht sicher, ob du dir nicht vielleicht immer noch Sorgen machst, und es sind hier heute Abend so viele Leute versammelt …«
    Ich ließ meinen Blick über die gewaltige Menschenmenge schweifen und merkte mit einer gewissen Überraschung, dass sie mir nicht das Mindeste ausmachte.
    »Es ist wirklich alles bestens. Hör auf, dir um mich Sorgen zu machen.«
    Seine hellblauen Augen wirkten in diesem Licht dunkler. Ein wenig mehr wie Ians, dessen Augen dazu neigten, fast schon schwarz zu werden, wenn er wütend war. Wo steckte er überhaupt?
    »Ich bezweifle, dass das möglich ist.«
    »Josh, Mann, beweg deinen Hintern!« Plötzlich tauchte Nick auf. Er trug die gleiche Kleidung wie Josh und grinste, als er mich bemerkte. »He, Aschenputtel, dein Elfenlook gefällt mir.«
    Oh Mist, ich hatte vollkommen die Blumengirlande auf meinem Kopf vergessen. Ich sah wahrscheinlich wie eine Vollidiotin aus.
    »Danke.« Ich errötete.
    »Komm schon.« Nick schlug Josh auf den Arm, dann lief er dorthin zurück, wo sich nun alle Spieler versammelten.
    »Er hat recht, dieser Look steht dir wirklich«, sagte Josh mit einem strahlenden Lächeln. Dann begann er mit schnellen Schritten rückwärtszugehen. »Bis nach dem Spiel.«
    »Viel Glück!«, rief ich ihm hinterher. Jetzt, da ich vor Tausenden von Leuten allein dastand, kam ich mir nun doch allzu auffällig vor. Ich ging schnell weiter und ließ meinen Blick über die Tribünen gleiten, bis ich eine wie wahnsinnig winkende Penelope hinter der Reihe von Männern in dunklen Jacketts entdeckte, die Kopfhörer mit Mikrofonen trugen. Waren sie Trainer oder vielleicht die Schiedsrichter? Oh, zum Kuckuck, ich wusste so gar nichts über dieses Spiel!
    Ich stieg die Stufen zwischen zwei Blöcken hinauf, schob mich in die erste Reihe und setzte mich zwischen Melissa und Penelope.
    Melissa reichte mir eine Thornton-Knights-Thermoskanne. »Von Mom«, erklärte sie und hielt ihre eigene Kanne hoch. Alle Mitglieder der Familie Appleton hatten die gleiche Thermoskanne, und mir hatten sie auch eine mitgebracht. Gerührt nahm ich einen Schluck und verschluckte mich beinahe. Noch mehr Zaubertee? Bereits bevor ich heute Morgen aus dem Haus gegangen war, hatte Marie mir zwei Tassen aufgedrängt. Allmählich hatte ich das Gefühl, als würde ich überhaupt nichts anderes mehr trinken als dieses abscheuliche grüne Zeug!
    »Oh mein Gott, Celine. Hast du irgendeine Vorstellung davon, wie sehr ich dich jetzt gerade liebe!?« Penelope lachte aufgekratzt.
    Melissa riss weit die Augen auf und ahmte spottend ihre Schwester nach: »Oh mein Gott. Erzähl es uns, bitte, bitte!«
    »Wie auch immer, Melissa.« Penelope hielt die geöffnete Hand hoch. »Das hier ist total umwerfend, und das weißt du auch!«
    Die Cheerleader schlugen Räder, machten Saltos und brachten die Menge in Stimmung. Ich sah mit einer Mischung aus Bewunderung und Neid, wie Sandra von einem Hochsprung direkt in die Rolle ging und dann einen Spagat machte.
    »Habe ich dir nicht gesagt, dass dieses Kunststückchen ihr Erkennungszeichen ist?«, schnaubte Melissa neben mir. »Sandra ist so berechenbar.«
    »Ja, aber was spielt das schon für eine Rolle, wenn alle Jungs auf sie abfahren?«, bemerkte Penelope, dann drehte sie sich zu mir um. »Glaubst du, dass Josh und sie wieder ein Paar werden?«
    Die Vorstellung, dass Josh zu Sandra zurückkehren könnte, beunruhigte mich. Sogar sehr. Und das nicht nur, weil sie versucht hatte, ihn unter Drogen zu setzen.
    »Ich glaube es eigentlich nicht, aber man kann natürlich nie wissen«, räumte ich ein. Wollte er immer noch mit ihr zusammen sein? Möglich war es schon, wo es doch, wie Penelope betont hatte, auch alle anderen Jungs wollten.
    Melissa schien noch etwas sagen zu wollen, aber von irgendwoher im Publikum dröhnte eine Stimme über die Lautsprecher, und die Menge wurde still.
    »Herzlich willkommen im Stadion der Knights und willkommen zum ersten Spiel der Saison!«
    Tausende bejubelten die Ansage.
    »Und jetzt möchte ich einen kräftigen Applaus für die Mannschaft unserer Gäste hören, die den ganzen Weg von New York hierhergekommen sind: die St. Andrews Dragons!«
    Es überraschte mich, dass alle im Stadion jubelten, als nun die Dragons

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