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Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes

Titel: Im Zeichen des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Ryan
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dauerte nur zwanzig Minuten, doch es war wichtig, dass sie für alle Fälle einen Zeitpuffer hatten.
    » Du weißt, was du zu tun hast?«, fragte Frank über den Lärm des Radios hinweg.
    Zak nickte.
    Sie bogen um eine Ecke in die A venida Luis Peron. Frank fuhr noch etwa zwanzig Meter weiter, dann hielt er an. Sie waren noch fünfzig Meter vom Schultor entfernt, durch das bereits die Schüler hineinströmten.
    » Falls uns jemand fragt, warum wir hier sitzen, lass mich reden«, sagte Frank.
    Zak sah auf die Uhr. 7 : 43 Uhr. Cruz würde in zwölf Minuten kommen. Er wischte sich seine schwitzigen Handflächen an der Jeans ab und heftete den Blick fest auf den Rückspiegel. Frank ließ den Motor laufen.
    7 : 50 Uhr.
    » In fünf Minuten sollten sie hier sein«, sagte Zak.
    » Sag mir nicht, wann sie hier sein sollten«, gab der fiese Frank zurück. » Sag mir, wenn sie da sind!«
    7 : 52 Uhr. Zak ging in Gedanken noch einmal den Plan durch – ungefähr zum zehnten Mal an diesem Morgen. Er leckte sich über die trockenen Lippen, während die Minuten verrannen.
    7 : 54 Uhr. Im Rückspiegel sah er den einen schwarzen Range Rover um die Ecke in die Straße einbiegen. » Da sind sie.«
    Frank zögerte nicht. Er setzte den Blinker und drängte sich augenblicklich vor ein wild hupendes BMW -Cabrio in den fließenden V erkehr. Zak behielt den Rückspiegel im A uge. Jetzt konnte er den ganzen Konvoi von Cruz sehen sowie die fünf A utos, die sich zwischen Franks Ford und dem ersten Range Rover befanden. Zehn Sekunden fuhren sie weiter, dann hielt Frank zwanzig Meter vor dem Schultor ein weiteres Mal an.
    » Los!«, zischte er leise, als der Konvoi an ihnen vorbeifuhr. Zak öffnete die Beifahrertür in dem Moment, als Cruz’ Mercedes sie passierte. Sobald er sie wieder zugeschlagen hatte, fuhr Frank los, wendete und reihte sich in den V erkehr ein, der in die entgegengesetzte Richtung fuhr, und vermied so den Stau, der sich hinter dem Konvoi bildete, als er anhielt.
    Zak ging langsam auf das Tor zu und beobachtete seine Umgebung scharf. V or dem Tor standen etwa fünfzehn Schüler, die von der A nkunft des Konvois nicht sonderlich überrascht schienen – für sie war das völlig normal. Der Mercedes fuhr an den Straßenrand, wie üblich flankiert von den Range Rovers.
    Plötzlich tauchte ein weißer Lieferwagen auf und hielt zwischen Zak und dem Mercedes.
    Die Türen des Mercedes öffneten sich und die beiden Bodyguards stiegen aus. Der auf dem Gehweg öffnete die hintere Tür, um Cruz aussteigen zu lassen.
    Dann ging alles unglaublich schnell.
    Der Leibwächter begleitete Cruz zum Tor, als die hintere Tür des Lieferwagens aufflog und knapp vor Zak ein Mann heraussprang. Er hatte einen mattschwarzen Colt in der Hand und eine Skimaske über das Gesicht gezogen. Niemand vor der Schule schien ihn zu bemerken, als er die W affe hob und direkt auf den zweiten Bodyguard zielte, der hinter dem Mercedes herumkam.
    » Runter!«, schrie plötzlich jemand. Es war eine der Schülerinnen am Tor. Sie hatte den Schützen entdeckt und ihr Ruf ließ alle herumfahren und sich umsehen.
    Durch den V erkehrslärm knallte ein Schuss.
    Die 45 er Kugel traf den Leibwächter mit einem hässlichen Klatschen knapp über dem Knie in den Oberschenkel. Es spritzte rot auf, und der Mann ging zu Boden wie eine Marionette, der man die Fäden gekappt hatte. Zwei Sekunden später begann er vor Schmerzen zu schreien. Der andere Bodyguard war mittlerweile fünf Meter vom Mercedes entfernt und sah sich panisch um, ob er lieber zum sicheren W agen zurückehren oder etwas anderes unternehmen sollte.
    Die Schüler am Tor kreischten. Drei von ihnen rannten auf das Schulgelände, die anderen blieben wie erstarrt stehen und starrten auf die Szene. Der Schütze zielte mit seinem Colt über sie hinweg und feuerte einen Schuss in die Betonmauer hinter ihnen ab, woraufhin es Staub und Splitter regnete.
    Alle warfen sich auf den Boden, einschließlich Cruz und sein Leibwächter. Zwei Schüler kauerten, etwa zehn andere lagen auf dem Bauch und hatten die Hände auf den Kopf gelegt. Ein paar von ihnen schrien. Der Schütze, der sich nur fünf Meter vor Zak befand, legte auf Cruz an.
    Zak sprintete los. Er rannte auf den Schützen zu, sprang ihm in den Rücken und warf ihn zu Boden. Die W affe fiel scheppernd zu Boden. Zak stürzte sich darauf und packte sie.
    Auf Spanisch schrie der Schütze seinen Kollegen in dem weißen Transporter zu: » Cruz ist am Boden! Ich wiederhole:

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