Im Zwielicht der Gefühle (German Edition)
wimmerte.
„Oder verlangst du nach allem, was ich dir geben kann?“ Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn, als er sich zwischen ihre Schenkel kniete und seine Männlichkeit in Position brachte. Er musste behutsam vorgehen, rief er sich verzweifelt in Erinnerung, doch Valandras ungezügelte Leidenschaft hatte längst auf ihn übergegriffen. Sie rieb sich an der Spitze seines Speers, drängte und verlockte ihn dazu, in sie einzutauchen. Die feuchte Hitze ihres Schoßes versprach ihm den Himmel auf Erden.
„Langsam, Liebes“, stöhnte Ranulf. Seine Lust peinigte seinen Körper in krampfartigen Wellen, während er behutsam in sie eindrang. „Ich will dir nicht wehtun.“
Seine Worte stießen bei Valandra auf Unverständnis. Wie konnte es ein Halten in diesem Wahnsinn geben? Nein, sie wollte nicht länger warten, wollte nicht riskieren, dass sie die Glückseligkeit, die so greifbar nahe war, am Ende verpasste. Sie bog sich ihm entgegen, versuchte, ihn noch tiefer in ihren Schoß zu ziehen.
Ranulf erschauderte infolge dieser durch und durch weiblichen Reaktion. Er spürte die zarte Barriere ihrer Jungfräulichkeit und zögerte kurz, doch dann durchströmte ihn eine wilde Freude. Egal, was morgen kommen mochte, egal, ob er überhaupt noch einen neuen Tag erleben durfte - jetzt und hier gehörte Valandra ihm ganz allein.
„Du gehörst mir“, flüsterte er inbrünstig, während er die Hände unter ihre Hüften schob und sie leicht anhob. Sein Mund versiegelte ihre Lippen mit einem ungezügelten, wilden Kuss, und dann drang er tief in sie ein und machte sie zu der Seinen.
Valandra schrie erschrocken auf, als der scharfe Schmerz ihre Lust verdrängte. „Keine Angst, Liebes, der Schmerz lässt gleich nach“, beteuerte Ranulf und verharrte angespannt und pulsierend in ihrem weichen Leib. Er gab ihr Zeit, sich an ihn zu gewöhnen.
„Bist du sicher?“, erkundigte sich Valandra zweifelnd.
„Ganz sicher.“
Er bedeckte Valandras Gesicht mit unzähligen Küssen, jeder für sich eine Entschuldigung für ihr Ungemach, aber auch ein Versprechen jener Erfüllung, die sie noch erwartete.
Ganz vorsichtig bewegte er sich in ihrem Schoß, und Valandra schnappte überwältigt nach Luft. Der Schmerz war tatsächlich verflogen, und nun fühlte sie Ranulf tief in sich. Er füllte sie aus, dehnte sie, und sie hätte weinen können vor Wonne. Niemals hätte sie sich träumen lassen, dass sich zwei Menschen so nahe sein konnten. Oh, und dieses Sehnen... Es wurde immer stärker, ergriff mit jedem von Ranulfs Stößen mehr Besitz von ihr, bis sie glaubte, es nicht länger ertragen zu können.
„Ranulf!“, schrie sie gepeinigt auf und begegnete seinen Stößen mit ihren eigenen Bewegungen. Plötzlich schien alles seinen ureigenen Rhythmus zu haben. Es war wie der Tanz zweier Naturgewalten, und Valandra gab ihrer Begierde hemmungslos nach. Die Gefühle überfluteten sie und ließen sie immer höher gen Himmel steigen. Sie wand sich unter ihm, krallte ihre Finger in sein blondes Haar und küsste ihn so voller Verlangen, dass es ihm den Atem nahm.
„O Gott“, kam es rau über Ranulfs Lippen.
Valandras ungekünstelte Leidenschaft wirkte wie ein berauschendes Elixier auf ihn. Er stieß einen kehligen Schrei aus und bewegte sich mit animalischer Wildheit. Wieder und wieder drang er in sie ein. Kreiste, zuckte, bis Valandra lustvoll den Kopf hin und her warf. Er umklammerte ihr Gesäß, hob es an, um dann mit seinem ganzen Schaft in sie einzudringen.
Valandra gab sich dem reißenden Strom ihrer Gefühle hin. Sekunden später zuckte sie zusammen. Sie schrie erleichtert auf und erschauderte, als Wogen des höchsten Glücks durch ihren Körper brandeten.
Ranulf spürte das Beben in ihrem Innern, und beinahe im selben Augenblick verspürte er die Erlösung mit solcher Gewalt, dass sie seinen ganzen Körper, sein ganzes Wesen erfasste. Er bäumte sich ein letztes Mal auf, warf wild den Kopf in den Nacken und verfiel in Zuckungen, während sein heiserer Schrei durch die Hütte hallte.
Dann brach er kraftlos und zitternd auf Valandra zusammen.
Valandra schlang beschützend die Arme um Ranulfs bebenden Oberkörper und lauschte seinen heftigen Atemzügen. Sie konnte nicht anders, sie musste lächeln, denn ihr Herz wollte schier überquellen vor Liebe und Glück.
Ihr Körper fühlte sich noch immer warm und herrlich ermattet von ihrem Liebesspiel an. Niemals hätte sie auch nur zu hoffen gewagt, dass die intime Nähe zwischen
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