Im Zwielicht der Gefühle (German Edition)
mich nie wieder verlassen“, flehte Valandra leise.
„Ich werde immer bei dir sein, meine Liebe“, schwor Ranulf gequält, senkte den Kopf und küsste sie. O ja, er würde immer bei ihr sein, selbst dann, wenn Malven seinen Auftrag erledigt und sie ihn längst vergessen hatte. Er würde seine Liebe zu ihr wie den kostbarsten Schatz mit in den Tod nehmen.
Es war ein sanfter, trauriger Kuss, mit dem er ihr für ihre liebevolle Sorge um ihn dankte. Ein Kuss, mit dem er ihr all seine Liebe und seinen Schmerz gestehen wollte.
Aber in dem Moment, in dem seine Lippen die ihren berührten, brach etwas in Ranulf auf. Seine Arme schlangen sich Besitz ergreifend um Valandras Körper, und sein Mund bemächtigte sich ihrer Lippen.
Sein Kuss war nicht länger zärtlich und ehrerbietig, sondern wild und ungestüm und drückte sein glühendes Verlangen aus, das Leben zurückzufordern, das er bald verlieren würde.
Valandra erging es ähnlich. Auch sie hatte Angst und Anspannung durchlebt, und nun schlugen diese Gefühle in Leidenschaft um. Sie kannte keine Zurückhaltung, keine Scham, denn alles, was ihr Herz begehrte, alles, was wirklich zählte, war Ranulf. Oh, wie sehr hatte sie sich nach ihm und diesen herrlichen Gefühlen verzehrt!
Ranulf verdrängte jeden Gedanken an ein Morgen und vergaß alles um sich herum. Er fühlte nur Valandras Körper, der sich feurig an seinen schmiegte. Fühlte, wie sie unter seinen Liebkosungen erbebte, und sog jeden ihrer kleinen, genüsslichen Seufzer tief in sich ein. Ihr Mund schmeckte so unendlich süß und verführerisch.
Ranulf hörte das eigene Blut durch seine Adern rauschen, und ein verzehrender Hunger ergriff seinen gepeinigten Körper. Er musste Valandra spüren, musste ihre nackte Haut auf seiner fühlen, oder er würde augenblicklich den Verstand verlieren. Mit einer Gier, die an Verzweiflung grenzte, glitten seine langen, kräftigen Finger über ihren schmalen Rücken zu dem kleinen, festen Gesäß und gruben sich fordernd in ihr Fleisch. Er presste sie an sein hartes Geschlecht, rieb sich an ihr und hob sie hoch, damit sie erkannte, wie sehr er nach ihr verlangte.
„Schling deine Beine um meine Hüften“, bat er rau.
Valandra gehorchte atemlos. Die Wildheit, mit der Ranulf ihren unerfahrenen Körper bestürmte, raubte ihr den Atem. Es flößte ihr Angst ein, und doch überwog ihre eigene Sehnsucht nach diesem Unbekannten. Sie wollte noch näher mit Ranulf zusammen sein, wollte mit ihm verschmelzen, bis sie nur noch ein Körper und eine Seele waren.
Valandra schlang die schlanken Beine um Ranulfs Hüften und keuchte erschrocken auf, als sich der Beweis für seine Lust hart und unnachgiebig an ihre Scham presste. Ihr Herz setzte einen Augenblick lang aus, nur um dann umso heftiger zu pochen. Ihr ganzer Körper schien sich in einen einzigen Pulsschlag zu verwandeln, als ungeahnte Empfindungen wie ein sengender Blitzschlag das Zentrum ihrer Weiblichkeit trafen.
„O ja“, stöhnte Ranulf rau auf, während seine Hände Valandras Pobacken kneteten und sie in rhythmischen Bewegungen an sein pulsierendes Glied pressten. Es reichte nicht! Er brauchte mehr… Viel mehr! Er musste diese hinderlichen Kleider loswerden, die wie eine unüberwindliche Barriere zwischen ihnen waren.
Rückwärts stolpernd setzte er sich auf den Tisch und zog Valandra rittlings auf seinen Schoß, während sein Mund erneut ihre Lippen forderte. Seine Hände glitten Besitz ergreifend in die Flut ihrer schweren dunkelbraunen Locken und bogen ihren Kopf zurück, damit er ihren Hals mit kleinen, knabbernden Küssen verwöhnen konnte.
Valandras Kehle entwich ein zittriger Laut der Wonne, als sie plötzlich einen kühlen Windhauch auf ihren entblößten Brüsten spürte. Ranulf hatte ihr das zerrissene Oberteil über die Schultern bis zur Hüfte hinuntergestreift. Dann waren seine warmen, schwieligen Hände auf ihren Brüsten, kneteten sie, liebkosten die harten Knospen, bis sie vor Lust wimmerte.
„Du bist so wunderschön, so vollkommen wie eine Göttin“, flüsterte Ranulf, während er sie ein wenig hochhob und sein Gesicht begierig in dem Tal ihrer schweren Brüste vergrub.
Valandra zerrte ungeduldig an Ranulfs Leinenhemd. Sie wollte ihn ebenfalls sehen. Wollte sich an seine glatte, bronzefarbene Haut schmiegen und jeden Muskel liebkosen.
„Hilf mir doch!“, bat sie leicht frustriert und erntete dafür ein leises, kehliges Lachen.
Ranulf kam ihrer Bitte nur zu gern nach. Mit einer einzigen,
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