Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
Vom Netzwerk:
belächelte sein Leberfleck, was zum Vorschein kam. »Es ist ja gewachsen! Sieht aus wie ein Herz.« Ricco schmunzelte, während sie hinausliefen. »Ja … manche haben zwei davon. Unser lieber Cousin besitzt gar keins. Kaum zu glauben, dass er von Francesco abstammen soll. Onkelchen ist doch die Güte in Person.« Alessandro schaute ihn mit moralischem Bedenken von der Seite an. »Ja … John bekam die abgrundtiefen Gene von Rodrigo ab! Ich bin froh, dass ich die Kurve geschafft habe. Ich fühle mich seitdem wie befreit. Äh noch etwas … dieses Zeug Ricco … kann es die Erinnerung trüben … oder vergessen lassen?« Sein kleiner Bruder warf ihn einen recht skeptischen Blick zu. »Schwindet dein Gedächtnis, oder willst du jemanden vergessen?«
    »Nein verflixt! Ich habe es nur gehört!«, wetterte Alessandro.
    Ricco meinte darauf entschlossen: »Ja sicher das passiert, wenn man es übertreibt. Aber deshalb hast du doch mich. Ich pass schon auf, dass alles im Rahmen bleibt. Bist du heute den ganzen Tag im Büro oder stellst du mit Gianni etwas an? Ist bestimmt lustig, bei ihm zu wohnen! Wird er unser Insel-Flieger?« »Keinesfalls!«, kam es lakonisch zurück. Ricco bemerkte wieder, dass sein Bruder sehr verschlossen war, vor allem, wenn das Thema `Tobago` zur Sprache kam. John hatte schon längst herumposaunt, dass Alejandro in eine Frau verschossen war. `Ja er hat sich sehr verändert`, dachte er, `und er wirkte auch ziemlich blass` »Wollen wir zusammen dinieren?«, hakte er nach.
    »Tut mir leid Ricco, ich habe noch allerhand zu erledigen, und……mir ist nicht nach Essen!«, kommentierte er.
    »Nun gut, wie du willst. Ich schau später mal vorbei!«, rief Riccardo und trödelte in sein Büro.

    Alessandro war gerade dabei seine Akten zu sortieren, als sein Bruder am späten Nachmittag mit einer Erfrischung hereinkam. »Wie sieht es aus, kleine Pause? Hier … paar Vitamine!« Riccardo drückte ihm das Glas direkt in die Hand.
    »Och Ricco … pass doch auf! Hier sind wichtige Dokumente!«, schimpfte dieser aufbrausend und stand erbost auf.
    »Na dann trinke es schnell aus. Ich verschwinde auch gleich wieder.« Der junge Mann wich keinen Schritt zurück und wartete, bis er ausgetrunken hatte.
    »Soll ich uns für nachher eine Pizza bestellen?«, fragte er neugierig.
    Alessandro warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Was ist mit dir? Fragst doch sonst nicht!«
    Ricco nahm das Glas wieder an sich und antwortete: »Weiß du großer Bruder, du siehst erbärmlich aus. Du bist blass, abgemagert und rasieren solltest du dich auch mal wieder. Dein neuer Look steht dir ausgesprochen gut, aber du musst ihn auch erhalten. Monatelang hängst du in diesem Büro und bastelst an deiner Software. Du musst mal raus! Ich habe schon lange mitbekommen, was mit dir los ist. Unser Cousin kann schon aus Schadenfreude allein … nichts für sich behalten. Er erzählte von deinen Frauengeschichten, die dich empfindsam machten, und dass du von einer noch ganz besessen bist, die nun mit einem Polizisten zusammen ist. Hm … wenn sich meine Giulia für einen anderen Typen entschieden hätte, ich würde mich nicht so herablassen und hinterherlaufen. Wo ist dein Stolz geblieben, Alejandro?« Alessandros Hände ballten sich zusammen und seine Augen verengten sich, als er seinen Bruder böse anfunkelte. »So … das erzählt Slater! Dieser Mistkerl hat doch keine Ahnung! Seit er hier ist, stiftet er nur Unruhe. Er hat doch die Anerkennung der Familie … was will er eigentlich? Ich glaube ich muss ihn mir mal vornehmen. Was erwähnte er noch? Und … wo steckt er überhaupt?« Riccardo musterte ihn erstaunt. »Was könnte er denn noch erwähnen? Gibt es noch mehr Begebenheiten, über die du nicht sprechen willst? Seit wann haben wir zwei Geheimnisse voreinander?«
    `Ich könnte dir erzählen, wie er mich eiskalt abknallte, oder wie er Laura und mein Baby verschachern wollte`, dachte er aber er schluckte es herunter. Reserviert legte er den Arm um Riccardos Schulter. Seine Atmung ging etwas schneller doch er versuchte mit ruhiger Stimme zu erklären. »Manche Dinge behält man lieber für sich! Vor allem, wenn man so einen Vater hat, wie ich äh … wir!«, verbesserte er sich schnell, und meinte weiter: »Ihm zählt nur sein Vermächtnis, das unbedingt in seiner Gepflogenheit weitergeführt werden soll. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Und wenn er jetzt wüsste …«, er stockte plötzlich und holte tief Luft, dann winkte er ab. »Ah …

Weitere Kostenlose Bücher