Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
sich gemeinsam mit ihr auf das Sofa. Gina knöpfte sein Hemd auf und er genoss liebeshungrig ihre zärtlichen Hände, bevor er die Überbleibsel seiner Sachen abstreifte. Ihre Leidenschaft entfachte und auch er war nicht gewillt über dieses Ereignis nachzudenken. Diese Frau war unsagbar gefühlvoll. Wie hat er das alles vermisst. Beide erfreuten sich ihrer Lust, bis sie irgendwann lächelnd nebeneinanderlagen und sich schweigend berührten.
Die lange Fahrt nach Syrakus
Nach mehreren Pausen kam Slater abends an der Raststätte bei Verona an und suchte ein Motel.
Die Kleine war endlich wieder eingeschlafen. Sie hatte in den letzten Stunden seine Nerven beträchtlich strapaziert. Auch Laura war gereizt und wütend, weil er sie wieder einmal entführt hatte. Er stieg aus und zog sie mit sich. »Los … du kommst mit mir, der Zwerg schläft ohnehin.«
»Ich kann sie nicht allein lassen ...«, fauchte sie und wurde fest sogleich fest angepackt. »Mitkommen!«
Im naheliegenden Bistro besorgte er Speisen und Getränke. Hinter dem kleinen Lokal gab es Übernachtungsmöglichkeiten. Slater war zufrieden. Sie liefen zum Auto zurück und fuhren zu diesem Quartier. Der Motelbesitzer schloss das Zimmer auf. In der Mitte stand ein großes Bett, und auf der rechten Seite befand sich ein eingebauter Wandschrank. Daneben war eine Tür, wo es vermutlich zur Toilette ging. Gleich links neben dem Eingang, war ein Esstisch mit vier Stühlen.
»Die Koffer bleiben im Auto. Was du für den Zwerg brauchst, kannst du dann hereinholen. Nach dem Essen werden wir versuchen zu schlafen, damit wir morgen beizeiten losfahren können. Die Tour wird noch einmal so lang werden. Wer weiß, wie voll die Fähre nach Messina wird«, interpretierte Slater. Laura stellte die Babyschale auf den Fußboden und ging zurück zum Auto, um ihren Kosmetikkoffer zu holen. Sie bemerkte, dass er sie beobachtete und schaute spontan in seine Richtung. »Wenn du abhauen willst, ich halte dich nicht auf«, warf Slater ihr entgegen. »Ehe du wieder in deiner Heimat bist, bin ich längst in Syrakus. Du weißt ja, meine Mission beschränkt sich in erster Linie auf Rodrigos Enkelin. Deine Erscheinung wird bei Ankunft nicht mehr gefragt sein.«
Mit feindseligem Blick ging sie an ihm vorüber und zischte: »Glaubst du im ernst, ist lass mein Kind allein? Du weißt anscheinend nicht, wozu eine Mutter alles fähig ist.« Er fing an zu lachen und folgte ihr. »Sag bloß, du hast zu kämpfen gelernt! Bisher hattest du nur flinke Beine. Naja … wir werden sehen, was der Oberguru meint. Komm lass uns essen!« Laura verschwand kurz ins Badezimmer, welches viel zu klein war. Sie blickte in den Spiegel und wusch sich ihre Hände. Im Nebenraum hörte sie ihn herumhantieren und begab sich wieder hinaus. Slater hatte zwei Teller auf den Tisch gestellt. Aus einer Tüte entnahm er kleine Getränkeflaschen und zwei eingewickelte Styroporschachteln. Darin befanden sich Tagliatelle al Pomodoro. Mit einer Gabel leerte er die Nudeln auf den Teller. Sie saßen sich stumm gegenüber und fingen an dieses Gericht zu essen.
Laura stocherte im Essen herum.»Ich bekomme nichts mehr runter!«, und lehnte sich zurück.
Slater rollte seine Augen und meinte kritisierend: »Ist ja nicht mal ein Viertel was du gegessen hast! Must du nicht dem Zwerg sein Essen produzieren? Oder bekommt es schon Kraftfutter?«
Sie warf ihm einen bissigen Blick zu und meinte ironisch: »Du entführst einfach ein Baby, ohne nachzudenken! Was hättest du ihr denn gegeben, wenn ich nicht hier wäre? Wahrscheinlich irgendwelche Milch, die unverträglich für sie wäre! In deinem Kopf scheint wirklich nur hohle Masse zu sein!«
Slater wurde wütend und rief aufbrausend: »Ich glaube eher in deinem, denn das war nicht meine Frage! Pass lieber auf, was du sagst! Außerdem haben wir dich bis nach Syrakus einkalkuliert. Oder meinst du, ich spiele hier die Amme?« Er schaute grimmig zu diesem Kind hinüber das abnorm schnarchte, und aß dann in Ruhe weiter. »Bisschen unüblich für ein Baby … Aber eindeutig Fernez! … Was ist nun mit deinen Nudeln?«, unterbrach er nach einer Weile die Stille.
»Du kannst sie haben, wenn es dich nicht stört, dass ich davon gegessen habe!«, posaunte sie und stand auf.
Schulterzuckend erwiderte er gelassen: »Damit habe ich kein Problem. Du kannst dich aber schon bettfertig machen! … und ich hoffe, du hast kein Problem damit, neben mir zu schlafen! Schließlich gibt es nur ein Bett.
Weitere Kostenlose Bücher