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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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reden. Das ist eine Sache, die ich momentan nicht an die Glocke hänge. Wie heißt es so schön … Kommt Zeit kommt Rat!« Sie stellte sich wieder neben ihn und sah ihn erwartungsvoll an. »Und was bedeutet das genau? Ich meine … für uns?«, fragte sie kaum wahrnehmbar..
    Er drehte sich zu ihr um und lächelte fast unvernehmlich. »Nichts Gina … gar nichts! Begleitest du mich nun nach Deutschland? Wir könnten ein paar Tage dranhängen! Ein kleiner Urlaub müsste doch drin sein …! Ricco hat bestimmt nichts dagegen, hm?« Er zog sie zu sich heran und legte sein Kinn auf ihr Haar. Seine Augen blickten ins Leere.
    »Gut einverstanden … wenn es dir irgendwie hilft«, hörte er sie sagen und kommentierte darauf grimmig, indem er ihren Kopf hob: »Tesoro mio, du sollst mich nicht von irgendwas hinweghelfen. Es ist ein wenig anders, als du denkst. Die Bilder … sie sind nicht echt. Laura stand unter einem gewissen Einfluss, … einem ähnlichen Extrakt, was Ricco uns verabreichte. Nur in erhöhter Dosis. Außerdem … sie heiratet in vier Wochen. Robert erwähnte vorhin sie wäre sehr glücklich.«
    »Das ist doch schön. Dann weiß ich nicht, warum du so ein Gesicht machst. Es sei denn … du bist noch wahnsinnig verliebt in sie!«, rief sie innerlich aufgewühlt aus.
    »Wie gesagt, es ist anders, als du denkst. In einer Hinsicht wird sie immer eine Rolle in meinem Leben spielen, … und nun lass uns von etwas anderen reden! Oder … nein … ich mach jetzt noch Termine aus und dann gehen wir zu `Lorenzo`, was hältst du davon?«
    Gina bemerkte seine Ablenkungstaktik und nickte. »Prima Idee! Ich frage Ricco, ob er mitkommt!« Sie wandte sich zum Gehen und erhaschte seinen erstaunten Gesichtsausdruck.
    »Zu dritt?« Er hielt sie wieder fest.
    »Ja zu dritt, Honey! Ach … übrigens … Gianni war gestern Abend nicht bei Riccardo. Im Lager unten ist er auch nicht. Ein wenig seltsam findest du nicht?«
    Alessandro pustete laut aus. »Wer weiß, wo er abgeblieben ist. Ich probier es nachher mal auf seinem Handy.« Er drückte ihr einen Kuss auf dem Mund. »So … jetzt raus. In zehn Minuten bin ich in der Lobby!«

    Nachdem sie bei `Lorenzo` waren, kam Alessandro der Gedanke er müsse nach Francesco sehen. Den ehrenwerten Herrn Sohn konnte er ja bisher noch nicht ausfindig machen. Somit fuhr er ohne langes Überlegen ins Krankenhaus, nachdem er Ricco und Gina vor ihrer Firma absetzte.
    Seinem Onkel ging es den Umständen entsprechend. Durch den massiven Aufprall erlitt er einen Milzriss. Um die Blutung zu stoppen, mussten die Ärzte die Milz entfernen. Da es dadurch zu Komplikationen kommen könnte, muss er für die nächsten zwei bis drei Wochen im Krankenhaus bleiben. Sein linker Arm war tatsächlich gebrochen und lag nun in einem Gipsverband.
    Alessandro harrte mit sich, ob er ihn überhaupt in diesem Zustand auf Riccardo ansprechen sollte. Francesco bemerkte sehr wohl diese Distanz und fragte direkt, was ihm bedrückt. Mit einem tiefen Atemzug schob Alessandro einen Stuhl heran.
    »Sag bloß, ich bin so leicht zu durchschauen … ich schwächel immer mehr. Nun Francesco … manchmal wird man mit Hinweisen konfrontiert, die nicht leicht zu verarbeiten sind!«
    »Die wären?«, fragte dieser gespannt.
    »Riccardo hat denselben herzförmigen Leberfleck wie du. Hast du das gewusst?« Er sah seinen Onkel bewusst durchdringend an, doch er bemerkte noch keine auffällige Reaktion. »Und … das kannst du nicht verarbeiten?«, scherzte Francesco. »Ricco ist mein Neffe. Es kommt schon mal vor, dass Familienangehörige dasselbe Geburtsmal haben. Bloß kein Neid, Alejandro!«, artikulierte er mit schmerzverzerrtem Gesicht.
    Doch Alessandro erkannte darin eine leichte Zerstreutheit. »Nun ja, nicht gerade auf den Leberfleck … eher auf den Vater!«, ließ er verlauten und schaute den liegenden Mann immer noch beharrlich an, der seinen Blick stumm neigte. Etwas unverfroren neigte er sich dem Onkel entgegen und räusperte: »Mein alter Herr weiß schon seit einer Ewigkeit, dass Luca und Ricco nicht seine Söhne sind und es ist mir ein Rätsel, warum er in all den vielen Jahren noch nicht herausgefunden hat, mit wem seine Frau ihn betrog. Wenn ich mich jetzt in Vaters Lage versetzte, kann ich gut verstehen … was ihn in den letzten Jahren so verbittert hat. Mutter muss dich wirklich geliebt haben Francesco! … Hmmm, wir dachten alle, Vater wäre schuld an ihrem Unfall, weil sie ihn angeblich verlassen wollte. Du warst der

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