Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
deine Mutlosigkeit hat mir aber einen Haufen Ärger eingehandelt. Ich wäre nie fortgegangen. Naja … darüber zu mutmaßen bringt jetzt nichts. Die Fehler sind nun begonnen wurden.« Er schaute auf die Uhr. »Ich muss nun wieder los. Wenn mir John mal über den Weg laufen sollte, schicke ich ihn vorbei. Ansonsten sehen wir uns, wenn es die Zeit erlaubt. Wir haben Aufträge aus Deutschland erhalten, … und da habe ich noch Einiges zu tun. In zwei Wochen fliegen Gina und ich zu ein paar Meetings. Es geht aufwärts. Sieh zu, dass du gesund wirst! Ach übrigens … Ich habe mein Unternehmen erweitert. Du kennst doch meinen Cousin Alonso. Er ist auch so ein Technikfreak und besitzt eine kleine Firma in Spanien. Ihm fehlen die Mittel um sich zu vergrößern und fragte mich, ob wir uns zusammentun. Ich fand die Idee gut … und so haben wir auch wieder Kontakt. Also Onkelchen … bis später!« Beide verabschiedeten sich.
Ein schrecklicher Verdacht
Nach fast drei Stunden Flugzeit waren Gina und Alessandro auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen gelandet und nahmen daraufhin ein Taxi zu ihrem gebuchten Hotel.
Zwei Wochen waren seither vergangen und Gianni blieb wie vom Erdboden verschwunden. `Wenn er in Schwierigkeiten wäre, hätte er es mir bestimmt gesagt´, dachte Alessandro. Und Slater … er benahm sich äußerst seltsam und hüllte sich im Schweigen.
Er befolgte nur noch den Anweisungen von Rodrigo Fernez. Diese Lautlosigkeit kam Alessandro sehr verdächtig vor, aber seine scharfen Augen beobachteten nichts Außergewöhnliches. Und … dennoch verspürte er irgendwie eine tickende Bombe.
Zu Gina war John besonders freundlich und er verkraftete sogar ihre enthaltsame Haltung. Das fand Alessandro am merkwürdigsten, denn normalerweise würde John ihm die Liaison mit Gina verübeln. Auch sein Vater verhält sich sonderbar. Seit Neuestem verließ er jeden Nachmittag das Haus. Corinne, die Hausangestellte verriet es ihm, als er Gina wieder ausführte.´Ob er Gianni einen Auftrag gab?
Nee … er wird sich nicht darauf einlassen, oder? ´Gianni … wo bist du nur!´ Dieser Gedanke machte ihn mürbe. ´Ich muss mich jetzt auf die Aufträge konzentrieren!´, dachte Alessandro.
Der Termin mit diesem deutschen Unternehmen wurde auf dem folgenden Morgen vereinbart.
Es war ein scheußliches Wetter. Petrus wusste anscheinend nicht so genau, was er wollte. Einmal Regen, einmal Sonne und der Wind war fast schon stürmisch. Manchmal vermisste Gina die tropische Vegetation.
Die etwas schweigsame Fahrt im Taxi dauerte ungefähr zwanzig Minuten, bis sie ihr Hotel erreichten. Alessandro war Gina sehr dankbar, dass sie ihn begleitet hatte, und ließ es ihr kurze Zeit später im Appartement deutlich spüren.
Ihren kurzen Aufenthalt in diesem repräsentablen Hotel wollten sie in einer traumhaften und gemütlichen Atmosphäre genießen. Für die eine Nacht brauchten sie nicht mal die Koffer auspacken, da beide am anderen Tag nach Frankfurt flogen.
Um sich ein wenig zu vergnügen, suchten sie nach einem hervorragenden Büffet die hoteleigene Kellerbar auf und ließen den Abend im erotischen Zauber ausklingen.
Nachdem Alessandro am anderen Morgen einen erfolgreichen Vertragsabschluss aushandelte, flogen beide gut gelaunt nach Frankfurt zu seinem weiteren Meeting. Er hatte das Treffen bewusst auf den Nachmittag verlegt, um rechtzeitig dort zu sein.
Da sich ihr vorausgebuchtes Hotelzimmer etwas abgelegen befand, weil sie ein paar Tage entspannen wollten, schlug er vor das Gepäck im Taxi zu lassen. So wurde der Fahrer für zwei Stunden gleich mitgebucht. Als der Mann endlich verstanden hatte, was die zwei von ihm wollten, konnte er es gar nicht fassen und gewährte ihnen den Wunsch. Somit hatte er sehr viel Zeit für sich die sogar noch bezahlt wurde.
Auch in jener Sicherheitsfirma, die noch recht jung war, wurde Alessandros monatelange Arbeit belohnt. Dieser Besprechung wurde ein Dolmetscher zur Verfügung gestellt, der außer dem englisch auch italienisch gut beherrschte.
Der Auftrag war ebenfalls in der Tasche und mit einem guten Gefühl verließen sie das kleine Gebäude.
Am Taxistand wurden sie schon erwartet und der Fahrer brachte sie zu dem abseits liegenden Hotel. Als Alessandro dem Mann die Hand reichte und ihm fünfhundert Euro zusteckte, konnte er ein Leuchten in dessen Augen erkennen. Für einen Taxifahrer fand er ihn viel zu jung … und dachte automatisch an Darrian, der auch nur Aushilfsjobs hatte.
Mit
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